―――――― ―― § ―――― Landschaftliche Pfandbriefe. 37 nehmigung vorbehalten. An jedem Zahlungstermine findet eine Auslosung von Pfandbr. statt, deren Betrag sich nach den zur Verf. stehenden Mitteln des sinkenden Fonds richtet. 3½ % Pfandbriefe. In Umlauf Joh. 1897: M. 36 547 758.60 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 3000, 5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli (Antonii und Johannistermin). Tilg.: Nach den statutarischen Bestimmungen. Zahlst.: Rostock: Hauptkasse; Hamburg: Hamburger Filiale der Deutschen Bank; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Leipzig: Frege & Co. Kurs Ende 1890–798: 95.50, 93.50, 97.30, 97.25, 101.25, 100.50, 100.75, 100.60, 100.50 %. Notiert in Hamburg. Nassauische Landesbank in Wiesbaden. Gegründet: Im Jahre 1840 als Nassauisches Staatsinstitut, seit 1866 Königl. Preuss. Staatsinstitut. Lt. Ges. vom 25. Dez. 1869 wurde die Nassauische Landesbank mit Wirkung ab 1. Jan. 1870 dem kommunalständischen Verbande Wiesbaden mit allen Rechten und Pflichten überwiesen. Von diesem Zeitpunkte ab ist in Gemässheit dieses Gesetzes neben der Nassauischen Landesbank eine für sich bestehende Nassauische Sparkasse begründet. Beide Anstalten werden von der Direktion der Nassauischen Landesbank in Wiesbaden ver- waltet. Die Landesbank gewährt Darlehen gegen Verpfändung von Immobilien, sowie ohne hypothekarische Sicherheit an Gemeinden. Auf Grund dieser Geschäfte giebt sie auf Inhaber lautende Schuldverschreibungen (Pfandbr.) aus. Als Sicherheit der Passiva beider Institute gelten die Aktiva derselben, das eigene Vermögen der Landesbank und ausserdem die bedingungs- lose Garantie des Bezirksverbandes des Regierungsbezirks Wiesbaden. Die Sparkasse ge- währt Darlehen gegen Hypothek, gegen Bürgschaft, gegen Verpfändung von Wertpapieren und gegen Hinterlegung von Wechseln. Sie nimmt Spareinlagen von M. 1 bis M. 1000 zu 3 % und bis zu M. 30 000 zu 2 % verzinslich. Beide Institute haben in Frankfurt a. M. eine Agentur für den Stadt- und Landkreis Frankfurt a. M., ferner zahlreiche Agenturen im Regierungsbezirk Wiesbaden. Eigenes Vermögen der Landesbank Ende 1898: M. 5 958 803.43. R.-F. der Landesbank M. 2 111 472, Spec.-R. M. 27 244.84; R.-F. der Sparkasse M. 2 573 286.37, Spec.-R. M. 43 885.07. Pfandbriefe: In Umlauf am 31. Dez. 1898: M. 70 382 400. 3½ % Pfandbriefe Lit. F (abgest. bis 1. Juli 1890 4½ %). Emiss. 1878: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 7 811 700 in Stücken à M. 200, 500, 1000 u. 2000. Zinsen: 2. Jan. u. 1. Juli. Verlosung: Im Dez. per 1. Juli. Tilgung: Ab 1890 innerhalb 50 Jahren. Kurs Ende 1881–98: 104, 103¼, 103½, 103½, 1031/76, 103.50, 102.70, 102.60, 101, 98.90, 98.50, 98.75, 98.80, 101.75, 101.60, 101.20, 101, 100.25 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. G (abgest. bis 1. Juli 1895 4 %). Emiss. 1880: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 8 563 600 in Stücken à M. 200, 500, 1000 u. 2000. Zinsen: 2. Jan. u. 1. Juli. Verlosung: Im Dez. per 1. Juli. Tilgung; Ab 1. Juli 1895 innerhalb 50 Jahren. Kurs Ende 1882–98: 100 ¾16, 100 %, 103¼, 103½, 104, 104.30, 104.25, 103, 102.10, 102.05, 102.40, 101.30, 101.40, 101.60, 101.20, 101, 100.25 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. H. Emiss. 1882: M. 6 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 5 031 700 in Stücken à M. 200, 500, 1000 u. 2000. Zinsen: 2. Jan. u. 1. Juli. Verlosung: Im Dez. per 1. Juli. Tilgung: Ab 1. Juli 1885 in 50 Jahren. Kurs Ende 1885–98: 98, 101, 99.85, 101.90, 100.95, 98.90, 98.50, 98.75, 98.80, 101.75, 101.60, 101.20, 101, 100.25 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. J (abgest. bis 1. Jan. 1890 4 %). Emiss. Juli 1884: M. 12 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 5 682 300 in Stücken à M. 150, 300, 600, 1500 u. 3000. Zinsen: 2. Jan. u. 1. Juli. Verlosung: Im Juni per 2. Jan. Tilgung: Ab 1890 innerhalb 50 Jahren. Kurs Ende 1884–98: 102 ¾, 103, 103.40, 102.90, 101.10, 100.70, 98.90, 98.50, 98.80, 98.80, 101.75, 101.70, 101, 100.50, 100.25 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Pfandbriefe Lit. K u. L. Emiss. Lit. K.: M. 6 000 000, Lit. L: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 5 526 300 u. M. 9 119 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000 u. 2000. Zinsen: 2. Jan. u. 1. Juli. Verlosung: Im Dez. per 1. Juli. Tilgung: Ab 1892 innerhalb 50 Jahren. Kurs Ende 1889–98: 101.90, 98.90, 98.50, 98.75, 98.80, 101.75, 101.60, 101.20, 101, 100.25 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3% % Pfandbriefe Lit. M vom 1. Juli 1890. Emiss.: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 9 820 700 in Stücken à M. 200, 500, 1000 u. 2000. Zinsen: 1. Jan. u. 1. Juli. Tilgung: Ab 1. Juli 1895 innerhalb 50 Jahren mittels Auslosung in 10 gleichen Raten von zu 5 Jahren; erste Einlösung 1. Juli 1900, Rückkauf zur planmässigen Tilgung, sowie ver- stärkte Auslosung oder Rückzahlung der ganzen Anleihe ab 1. Juli 1895 mit 6monatiger Kündigungsfrist zulässig. Kurs Ende 1892–98: 99.75, 99.50, 101.75, 102.50, 101.30, 101.20, 101 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3 % Pfandbriefe Lit. Vvom 1. Mai 1893. Emiss.: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 9 701 300 in Stücken à M. 200, 500, 1000 u. 2000. Zinsen: 2. Jan. u. 1. Juli. Tilgung: Ab 2. Jan. 1903 mittels Auslosung oder Rückkauf in 10 gleichen Raten von 5 zu 5 Jahren; kann Verstärkt, auch ab 2. Jan. 1898 mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Erste planmässige Ruekzahlung 2. Jan. 1903. Kurs Ende 1895–98: 103.20, 103.20, 102, 101 0%. Notiert in Frank- urt a. M.