46 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Schweinfurt, Straubing und Würzburg; Pfälzische Bank in Ludwigshafen a. Rh. und deren Zweigniederlassungen in Frankfurt a. M., Mannheim, München, Nürnberg, Neustadt a. H., Landau i. Pf., Speyer, Kaiserslautern, Pirmasens, Zweibrücken, Worms, Dürkheim a. H., Frankenthal, Grünstadt und Osthofen (Rheinhessen), ferner Ad. Boehm in Landshut. Ein- geführt an der Münchner Börse im Aug. 1898. Kurs mit Serie I zusammen notiert. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verlosten Pfandbr. in 30 J. n. F. Vorstand: Karl Freih. von Cetto, Karl Adam Matterstock, Friedr. Bonschab, Ökonomierat Süskind. Aufsichtsrat: Vors. Maximilian Maria Freih. von Soden-Fraunhofen, Stellv. Friedr. Krauss, Hans Freih. von Thüngen, Heinr. Groh, Karl Freih. von Freyberg. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 104 330, Effekten 547 680, Effekten d. R.-F. 1830, Wechsel 876 351, Kontokorrentkto 118 262, Mobiliar 6547, Hypoth.-Darlehens-Zs. 61 260, Kommunal-Darlehens-Zs. 4935, Hypoth.-Darlehenskto 18 512 000, Kommunal-Darlehenskto 725 161. – Passiva: Staatsvorschuss 4 000 000, Geschäftsanteile 572 700, Geschäftsanteile-Zs. 571, R.-F. 1908, Pfandbrief-Amortisations-F. 127 246, Kontokorrentkto 58 680, eigene Pfandbr.- Coup. 194 783, Pfandbr. 15 932 100, Disagio-R.-F. 28 190, Reingewinn 42 092, Vortrag aus 1897 85. Sa. M. 20 958 360. Gewinn- u. Verlust-Konto pro 1898: Einnahmen: Vortrag aus 1897 85, Spesen- zuschusskto 40 000, Hypoth.-Darlehens-Zs. 496 125, Kommunal-Darlehens-Zs. 17 638, Konto- korrentkto-Zs. 859, Effekten 10 795, Wechsel 28 672. – Ausgaben: Staatsvorschuss-Zs. 64 458, Pfandbr.-Zs. 391 996, Unkostenkto 95 544, Reingewinn 42 178. Sa. M. 594 177. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 4209, Tant. 631, 4 % Zs. der Geschäftsanteile 16 592, Abschreib. auf Mobilien 700, zur Schaffung eines Spec.-R.-F. 20 000. Danziger Hypotheken-Verein in Danzig. Gegründet: Im Jahre 1868, letztes Statut von 1896. Zweck: Der Verein hat die Rechte einer juristischen Person und das Recht, behufs Beschaffung der zur Beleihung von Grund- stücken seiner Mitglieder erforderlichen Geldmittel Pfandbr. auszufertigen. Der Verein steht unter Aufsicht der Staatsregierung; dieselbe kann zur Wahrnehmung ihres Aufsichtsrechtes für beständig oder für einzelne Fälle einen Kommissar bestellen. Dieser kann allen Sitzungen der Dir., des A.-R. resp. der Generaldeputation beiwohnen, solche Sitzungen berufen und jederzeit in den Geschäftslokalen des Vereins von den Büchern, Rechnungen, Dokumenten und Kassenbeständen Einsicht nehmen. Als Mitglieder des Vereins werden nur Eigentümer eines in einer Stadt der Provinz Westpreussen oder in einer Vorstadt solcher belegenen bebauten Grundstückes angenommen. Die Mitgliedschaft ist nicht davon abhängig, dass der Eintretende die Hilfe des Vereins in Anspruch nimmt, und dass er namentlich auf sein Grundstück ein Pfandbriefsdarlehen des Vereins nachsucht und erhält. Jedes Mitglied ist verpflichtet, einen laufenden jährlichen Beitrag von M. 6 zu bezahlen; Mitglieder, die nicht zugleich Darlehensschuldner sind, haben den Beitrag nicht zu zahlen. Vor dem Austritt muss ein im speciellen Darlehensschuld-Verbande stehendes Mitglied alle dem Verein gegenüber übernommenen Verbindlichkeiten vollständig erfüllt und abgewickelt haben. Der Verein gewährt seinen Mitgliedern Darlehen in Pfandbr. zu 5, 4½, 4 und 3½ % gegen hypoth. Verpfändung der Grundstücke. Das zu gewährende Darlehen darf die ersten zwei Drittel des vom Verein festzustellenden Wertes des Grundstückes nicht übersteigen. Der Wert des zu beleihenden Grundstückes wird dergestalt festgesetzt, dass der 25 fache Betrag der 4 % resp. der 50fache Betrag der 2 % jährl. staatlichen Gebäudesteuer mit dem 20fachen kapitalisiert wird, der zeitige Materialienwert der Baulichkeiten und der Grund- und Bodenwert durch zwei Sachverständige festgestellt wird und die Durchschnittssumme dieser beiden Werts- ermittelungen abzüglich des mit 20 multiplizierten Durchschnittsbetrages der städtischen Grundstücksabgaben, als der zeitige Wert gilt. Als Sicherheit für die vom Verein aus- gegebenen Pfandbr. ist sein Vermögen verhaftet. Von den Pfandbr. werden in Berlin gehandelt: 4 % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1898: M. 6 710 600 in Stücken à M. 200, 600, 1000, 5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Nach den statutarischen Bestimmungen durch halbjährl. Verl. im März und Sept. per 1. Juli resp. 2. Jan., Konversion ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Preuss. Pfandbrief-Bank; Danzig: Vereinskasse; Königsberg i. Pr.: S. A. Samter Nachf.; Marienwerder: M. Hirschfeld, Nachf. A. Seidler. Kurs Ende 1890–98: 100.30, 99.25, 99.50, 100.10, 101.10, 104.40, 103.60, 101.50, – %. Notiert in Berlin. 3½ % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1898: M. 7 396 200 in Stücken à M. 200, 400, 1000, 2000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Nach den statut. Bestimmungen durch halbjährl. Verl. im März u. Sept. per 1. Juli resp. 2. Jan., Konversion ausgeschlossen. Zahlst: Wie bei 4 % Pfandbr. Kurs Ende 1890–98: 92.25, 90, 92.10, 93, 100.60, 100, 98.60, 97, – %. Notiert in Berlin. Direktion: Friedrich Weiss, J. C. Bernicke, Otto Apfelbaum. Aufsichtsrat: Vors. J. J. Berger. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Hypoth.-Forderungen 19 034 600, arundstück 98 000, Effekten 725 185, Barbestand 576 729, geleistete Vorschüsse 8431. Sa. M. 20 442 945. –— Passiva: Pfandbr. in Umlauf: 5 % 3 492 000, 4½ % 1 416 800, 4 % 6 721 400, 3½ % 7 404 400, Zs.-Fonds 395 197, R.-F. (inkl. 8431 geleistete Vorschüsse) 833 101, Tilg.-Fonds 180047. Sa. M. 20442 945.