Königreich Italien. 123 Hinterlegung ihrer Oblig. bei der Bankfirma aufzufordern. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: M. 63.50, 62, 61.50, 57, 52, 43.50, 45, 54, 48 pr. Stück. – In Frankfurt a. M.: M. 64.25, 62, 61.50, 55, 51, 43.25, 45, 54, – pr. Stück. Verj. der verlosten Stücke in 30 J. Barletta. Barletta 100 Lire-Lose. Lire 30 000 000 in 6000 Serien à 50 Losen à Lire 100, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1898: Lire 29 305 000 (1871 in Deutschland abgestempelt 110 346 Stück). Zinsen: Unvyerzinslich. Verlosung: Es findet Prämien- und Amortisations- ziehung an denselben Terminen statt, jedoch geht die Prämienziehung der Amortisations- ziehung vorher; die in der Amortisationsziehung gezogenen Lose nehmen an den Prämien- ziehungen bis zur vollständigen Tilgung der Anleihe teil. Die Ziehungen finden statt bis 1934 jährlich zweimal am 20. Mai und 20. Nov.; von 1935–44 jährlich viermal am 20. Febr., 20. Mai, 20. Aug. und 20. Nov.; letzte Ziehung 20. Nov. 1944. Auszahlung: 6 Monate später. Hauptgewinne: Bis 1919 jährlich: Lire 100 000 und 30 000; 1920: Lire 2 000 000 und 100 000; 1921-–34: Lire 100 000 u. 25 000; 1935–39: Lire 200 000, 50 000, 100 000 u. 50 000; 1940–44: Lire 1 000 000, 50 000, 400 000, 100 000. Plan 1895–1919: 1. Ziehung: für 1895 1 à Lire 500 000, für die folgenden Jahre bis 1919 jedoch nur 1 à Lire 100 000, ferner noch 1 à 1000, 1 à 500, 3 à 400, 4 à 200, 20 à 100, 80 à 50, 700 à 100; 2. Ziehung: 1 à Lire 30 000, 1 à 1000, 3 à 300, 3 à 250, 4 à 200, 33 à 100, 155 à 50; 700 à 100, zusammen jährlich 1400 Lose mit Lire 294 000. Zahlstelle: In Deutschland keine, in Barletta: Stadtkasse. Zahlung der gezogenen Lose an- fangs ohne jeden Abzug in Gold, seit 1890 unter Abzug variierender Steuerabzüge in Noten. Seit 1892 müssen zur Erhebung der Gewinn- und der Amortisationsbeträge die Stücke vor- gelegt werden, damit die Stadtverwaltung den Coupon selbst trennt. Als Sicherheit für die Anleihe hat die Stadt ein Depot bei der Banca di Napoli Filiale in Bari hinterlegt, welches aus Obligationen verschiedener Italienischer Städte besteht und dessen Zinsertrag von jährlich Lire 325 000 zur Bezahlung der Annuität der Losanleihe dient. Die Ziehung, welche planmässig am 20. Mai 1895 stattfinden sollte, fiel aus, und seit dieser Zeit haben keine Ziehungen mehr stattgefunden, da in der Stadtverwaltung Unregelmässigkeiten vorgekommen waren. Nachdem der Plan, die Ziehungen am 20. Mai 1897 wieder aufzunehmen, bei Seite gelegt worden war, wurde gegen Ende des Jahres 1897 folgender Sanierungsplan vorgeschlagen: die Ziehungen und die Auszahlungen der Treffer sollen eine Verschiebung um drei Jahre erleiden, indem die Auslosung von 1895 auf 1898 zu verlegen sei und so fort, dagegen sollen die Prämien nur zur Hälfte bezahlt werden und nur die halbe Anzahl der jeweils zur Pari-Rückzahlung gelangenden Lose gezogen werden abgesehen von den letzten 10 Verl., die unbezahlt gebliebene zweite Hälfte der Prämien sowie die andere Hälfte der noch nicht ausgelosten Lose soll im Jahre 1948 eingelöst werden. Dieser Plan erhielt am 25. Okt. 1898 die Zustimmung des Provinzialrates von Bari; die Ziehungen, welche am 20, Mai und am 20. Nov. 1895 hätten vorgenommen werden müssen, fanden am 20. und 21. Dez. 1898 statt. Nach dem obigen Plane wurden anstatt 1400 Losen nur 700 Zur Pari- Rückzahlung gezogen, die Prämien wurden nur zur Hälfte und unter Abzug von 32 % für die Richezza mobile und andere Steuern am 20. Juni 1899 ausbezahlt. Bie zur Wahr- nehmung der Interessen der Losbesitzer in Berlin, Süddeutschland und in der Schweiz gebildeten Schutzvereinigungen beabsichtigen, gemeinsam gegen die Hinausschiebung der Kapitalsrückzahlungen zu protestieren. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 42.50, 42.25, 48.10, 46, 32.70, 24.90, 22.10, 26.60, 27.90 M. pro Stück. Genua. Genueser 150 Lire-Lose. Lire 10 500 000 in Stücken à Lire 150, in Umlauf Ende 1898 Lire 5 067 600 (1871 in Deutschland abgestempelt 22 472 Stück). Zs.: Unverzinslich. Tilg.: Durch Verl. am 1. Mai und 1. Nov. per 1. Aug. und 1. Febr., letzte Ziehung 1919. Haupt- gewinne: Bis 1904: Lire 50 000; 1905–1909: Lire 45 000; 1910–1919: Lire 40 000. Niete von Lire 180 steigend bis 200, Zahlstelle: In Deutschland keine, in Genua: Stadtkasse. Zahlung der Stücke in Lire ohne jeden Abzug. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 122.75, 118.75, 120, 111.50, 111, 118.75, 125.20, 135, 136 M. pro Stück. – In Frankfurt a. M.: 122, 119.50, 121.40, 109.50, 111, 116.90, 126.60, 135.90, 139.80 M. pro Stück. Mailand. Mailänder 45 Lire-Lose von 1861. Lire 18 000 000 in 8000 Serien à 50 Losen à Lire 45. Davon noch unverlost in Umlauf Ende 1898: Lire 6 239 250 (1871 in Deutschland abgestempelt 30 330 Stück). Zs.: Unverzinslich. Verl.: 2. Jan., 1. Juli per 1. Juli resp. 1. Jan., letzte Ziehung 1916. Hauptgewinne: Bis 1906: Lire 40 000 und 1000; 1907–1911: Lire 50 000 und 1000; 1912–1916: 100 000 und 1000; Niete von Lire 48–60 steigend. Plan 1897–1906: 1. Ziehung: 1 à Lire 40 000, 3 à 1000, 4 à 400, 5 à 300, 6 à 200, 11 à 100, 40 à 60, 3980 à 493 2. Ziehung: 20 à Lire 1000, 2 à 500, 4 à 300, 6 à 200, 9 à 150, 10 à 100, 39 à 60, 4410 à 49, zusammen jährlich 8550 Lose mit Lire 490 000. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der verlosten Stücke in Lire unter Abzug von Ein- kommensteuer nebst Zuschlägen von dem Betrage der Prämie, welcher den Nominalbetrag übersteigt, und einer Cirkulationssteuer vom ganzen Auszahlungsbetrage, welcher jährlich