134 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Darlehen emittierte die Österreichische Boden-Kredit- Anstalt diese Pfandbriefe. Silber fl. 60 000 000 = frs. 150 000 000, davon noch in Umlauf am 30. Juni 1898: fl. 30 333 280 in Stücken à fl. 120 = frs. 300. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Von 1867 ab durch halb. jährliche Verlosungen am 1. Juni und 1. Dez. per 1. Sept. resp. I. März innerhalb 46 Jahren. Zahlstellen: In Deutschland keine, in Wien: Osterreichische Boden-Kredit-Anstalt. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug mit frs. 7.50. Kurs Ende 1890–98: 105.75, 104.20, 107.50, 108, 110, 110, 110.50, 106, 105.30 %. Notiert in Frankfurt a. M. Verjährung der Coupons in 3 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren. Donau-Regulierungs-Anleihe. 5 % Donau-Regulierungs-Lose von 1870. fl. 24 000 000 in 240 000 Losen à fl. 100 (mit deutschem Stempel versehen 68 769 Stück), davon noch unverlost in Umlauf Ende 1898: fl. 17 581 000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Verl.: Am 2. Jan. Auszahlung: Am nächsten Werk- tage nach der Ziehung; letzte Ziehung am 2. Jan. 1920. Hauptgewinn fl. 90 000, niedrigster Gewinn fl. 100. Plan: 1897: 1 a fl. 80 000, 1 à 20 000, 1 à 10 000, 1 à 4000, 1 à 1000, 4044 à 100; 1898: 1 aà fl. 80 000, 1 à 20 000, 1 à 8000, 1 à 5000, 1 à 1000, 4257 à 100; 1899: 1 à fl. 80 000, 1 à 20 000, 1 à 8000, 1 à 4000, 1 à 1000, 4479 à 100; 1900: 1 à fl. 80 000, 1 à 20 000, 1 à 6000, 1 à 5000, 1 à 1000, 4714 à 100. Zahlst.: In Deutschland keine, in Wien: OÖsterreichische Boden-Kredit-Anstalt. Zahlung der Coup. ohne jeden Abzug, der gezogenen Lose unter Abzug von 20 % Gewinnsteuer auf den den Nominalbetrag übersteigenden Gewinn in Noten. Kurs Ende 1892–98: In Berlin: 111.25, 130, 135, 142, 140.75, 133.60, 135 %. – In Frank- furt a. M.: 110.50, 109.50, 113.50, –, 118.90, 113, 110.50 %. Usance: Seit 1. Jan. 1899 werden beim Handel an der Börse fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 200, in Berlin schon seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200. Böhmische Westbahn (verstaatlicht). 4 % Böhmische Westbahn- Silber- Prioritäts- Obligationen von 1885. fl. 14 303 000, davon noch in Umlauf am 30. Juni 1898: fl. 13 490 000 in Stücken à fl. 200, 1000, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Juli per 2. Jan. des folgenden Jahres bis spätestens 1949, Verstärkung und Totalkündigung vorbehalten. Zahlstellen: Berlin: Disconto- Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt; München: Merck, Finck & Co,; Mannheim: Rhein. Creditbank; Stuttgart: Württembergische Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Kurs Ende 1890–98: 87.20, 85, 83, 81, 82.30, 82.50, 84.50, 84.90, 84.50 %. Notiert in Frankfurt a. M., München. Usance: Seit 1. Jan. 1899 werden beim Handel an der Börse fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 200. 4 % Böhmische Westbahn-Gold-Prioritäts-Obligationen von 1885. M. 1 999 800, davon noch in Umlauf am 30. Juni 1898: M. 1 782 000 in Stücken à M. 600. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1885 ab durch Verlosung am 1. Juli per 2. Jan. des folgenden Jahres inner- halb 50 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Wie oben. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1890–98: 104.50, 101.50, 102.80, 101.50, 103, 101.80, 104, 104, 102 %.. Notiert in Frankfurt a. M., München. 4 % Böhmische Westbahn-Prioritäts-Obligationen von 1895. Kr. 57 000 000 = fl. 28 500 000 in Stücken à Kr. 400, 2000, 10 000; davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 28 340 000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1896 ab durch Verlosung am 1. Juli per 2. Jan. des folgenden Jahres innerhalb 70 Jahren, von 1910 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahl- stelle: Wien: Staatsschulden-Kasse. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Kronen. Kurs Ende 1896–98: 100.90, 100, 99.60 %. Notiert in Frankfurt a. M. Erzherzog Albrechts-Bahn (verstaatlicht). 5 % Albrechts-Bahn-Silber-Obligationen von 1872. fl. 15 179 400, davon noch in Um- lauf Ende Juni 1898: fl. 1 661 400 in Stücken à fl. 300. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Mai und 1. Nov. per 1. Nov. resp. 1. Mai von 1874 ab innerhalb 80 Jahren, Verstärkung nicht zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, von Erlanger & Söhne; München: Bayer. Vereinsbank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in fl, Silber oder dessen Kurswert. Der grösste Teil dieser Anleihe ist freiwillig in 4 % Silber- Oblig. von 1891 konvertiert. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 91.75, 89.70, 88, 103.50, 106, 108, 113, –, – %. – In Frankfurt a. M.: 91.30, 89.10, 89.70, 86.50, 89, 92, 96, 95.50, 95.30 %. — In Leipzig: 91, 89, 89.50, 103.30, 105.50, 110.50, 113, 112.30, 113 %. – Ausserdem notiert in München. Usance: Seit 1. Jan 1899 werden an den deutschen Börsen fl. 100 = M. 170 ge- rechnet, vorher in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 200, während an den übrigen Börsen schon seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet werden, früher auch fl. 100 = M. 200. 5 % Albrechts-Bahn-Gold-Obligationen von 1877. M. 8 000 000, davon noch in Umlauf Ende Juni 1898: M. 706 400 in Stücken à M. 400. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Mai und 1. Nov. per 1. Nov. resp. 1. Mai, Verstärkung nicht zulässig. Zahl- stellen: Wie bei Anleihe von 1872. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden