Kaiserreich Russland. 151 und 1. Sept. per 1. Juni bezw. 1. Dez. binnen 42 Jahren. Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstelle: Berlin: Mendelssohn & Co. Zahlung der Coupons, unter Abzug von 5 % russischer Couponsteuer, der verlosten Stücke in Berlin zum ungefähren Wechselkurse auf Warschau. Beim Handel in Berlin und Breslau seit 13. Jan. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Kurs Ende 1875– 98: 68.10, 61.10, 53.90, 54.20, 56.75, 56.10, 56.80, 54.20, 54.10, 57.40, 55.90, 55.20, 48.60, 55.30, 59.50, 69.10, 60.20, 62.10, 64.40, 66.70, 65.80, 66.50, 67.10, 100.10 %. Notiert in Berlin und Breslau. Russische Bodenkredit-Pfandbriefe. Herausgegeben durch den Gegenseitigen Bodenkreditverein in St. Petersburg, welcher im Juli 1890 mit der Reichs-Adels-Agrarbank in St. Petersburg verschmolzen wurde. Die Pfandbriefe wurden im Jahre 1895 als Staatsschuld von der Russischen Regierung übernommen. 5 % Russische Bodenkredit-Pfandbriefe. In Umlauf am 1. Jan. 1899: Rbl. 6 991 950 in Stücken à Rbl. 100. Zinsen: 1./13. Jan., 1/13. Juli. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen am 1./13. Mai und 1./13. Nov. per 1./13. Juli bezw. 2./14. Jan. zu 125 % innerhalb 56 Jahren, Verstärkung nicht zulässig; der grösste Teil der 5 % Pfandbriefe ist freiwillig in 4½ % Pfand- briefe umgetauscht. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne. Zahlung der Coupons abzüglich 5 % Steuer mit M. 7.638 der verlosten Stücke mit Rbl. 125 = M. 402. Kurs Ende 1881–98: In Berlin: 83.80, 80.40, 85.25, 93.40, 93.75, 94.50, 87.75, 96.60, 106.50, 107.60, 99.90, 104, 108.20, 119.50, 120, 122, 122.40, 121.25 %. – In Frank- furt à. M.: 84.75, 80.25, 85, 93/¾, 93 ⅝, 94.10, 88, 95.20, 105.40, 108.50, 99, 104, 107, 119, 120, 120, 121.50, 120 %. Usance: Seit 2. Jan. 1899 wird beim Handel 1 Stück = M. 321.60 ge- rechnet, vorher 1 Stück = M. 320. 4½ % Russische Bodenkredit-Pfandbriefe. Die noch umlaufenden Stücke sind in Gemässheit des Allerhöchsten Ükases vom 6. März 1898 zur Rückzahlung per 1./13. Juli 1898 gekündigt; zugleich ist den Inhabern der Pfandbr. der Umtausch ihrer Pfandbr. in 3.8 % Konvertierungs-Oblig. angeboten, und zwar erhielten sie für Rbl. Gold 100 4½ % Bodenkredit- Pfandbr. Rbl. 150 3.8 % Konvertierungs-Oblig. und als Zinsdifferenz bar M. 1.135. 3.8 % Konvertierungs-Obligationen, ausgegeben vom Staate zum Umtausch der 4½ % Titres vom Jahre 1887 des ehemaligen Gegenseitigen Bodenkredit-Vereins. In Umlauf am 1. Jan. 1899 Rbl. 85 412 400 in Stücken à Rbl. 150, 750, 1500 = M. 324, 1620, 3240. Zs.: 2./14. Jan., 1./13. Juli. Tilgung: Vom 19. Sept./1. Okt. 1898 ab durch halbj. Verl. am 19./31. März und 19. Sept. /1. Okt. per 1./13. Juli resp. 2./14. Jan. mit halbj. 0.095 % des Nominalbetrages der ausgegebenen Oblig. und Zs.-Zuwachs innerhalb 81 Jahren; Verstärkung, Gesamt- kündigung und Konvertierung bis 2./14. Jan. 1906 ausgeschlossen. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne. Zahlung der Zinsen und verlosten Obligationen ohne jeden Abzug von Steuern in Deutschland in Reichsmark. Die Anleihe wurde vom 4. April bis 25. April 1898 zur Konvertierung der 4½ % Russischen Bodenkredit-Pfandbriefe angeboten. Kurs Ende 1898: In Berlin: 99.30 %. – In Frankfurt a. M.: 99.10 %. Beim Handel an der Börse versteht sich der Kurs in Prozenten von 1 St. = M. 324. Verj. der Zs. in 10 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Baltische Eisenbahn (verstaatlicht). Die Bahn ist seit 1. April 1893 verstaatlicht, als Abfindung erhielten die Aktionäre im Juli 1897 für je 4 unverloste Aktien von Rbl. Gold 125 je Rbl. 500 Russ. 4 % Staatsrente und ausserdem bar 50 Kopeken für jede unverloste Aktie. Kurs der Aktien Ende 1890–97: 68, 63.50, 65.60, 63, 67.90, 64.25, 66.50, – %. Notiert in Berlin. Grosse Russische Eisenbahn-Gesellschaft (verstaatlicht). 3 % Grosse Russische Eisenbahn-Obligationen von 1881. Rbl. 13 147 000 in Stücken à Rbl. 125, 625. Zs.: 1. Juni, 1. Dez. Tilg.: Von 1881 ab durch Verl. mit jährl. 0, 4337 % und Zs.-Zuwachs im Juni Per 1./13. Dez. innerhalb 70 Jahren. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co.; Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Handel und Industrie, Gebr. Bethmann. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke steuerfrei in Gold (Zollcoupons). Kurs Ende 1881–98: In Berlin: 67, 64.25, 66.20, 72, 73.10, 75.60, 69.10, 74.25, 78.10, 80.10, 78.25, 79.60, 82.50, 89, 88, 91, 92.75, – %. – In Frankfurt a. M.: 66 , 63 ¾, 66¾16, 72 16, 73.25, 75.20, 69.55, 74.85, 78.30, 80,20, 77.70, 79.95, 83.50, 90.05, 89, 93, 93.50, 93 %. Usance: Seit 2. Jan. 1899 wird beim Handel 1 Stück = M. 402 gerechnet, vorher 1 Stück = M. 400. Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Kursk-Charkow-Azow-Eisenbahn (wverstaatlicht). 4 % Kursk-Charkow-Azow-Obligationen von 1888. Rbl. 11 945 919 = M. 38 991 504, nämlich 21 221 Stücke à M. 600 = M. 12 732 600 und 12 087 à £ 100 = M. 2040, 111 à £ 500 = M. 10 200 und 23 à £ 1000 = M. 20 400, zusammen £ 1 287 200 = M. 26 258 880. Zs.: 2. Jan., I. Juli. Tilg.: Von 1888 ab durch Verl. am 31. Okt. alt. St. per 2. Jan. des folg. Jahres mit jährl. mindestens 0.311 % und Zs.-Zuwachs innerhalb spät. 67 Jahren. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, F. W. Krause & Co.; Frankfurt a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Zahlung der Coup. und der verlosten Stücke ohne jede Steuer in Mark, auch als Zollcoupons zu ver-