Kaiserreich Russland. 155 Verlosungen am 1. Febr. und 1. Aug. per 1. Mai resp. 1. Nov., von 1906 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Dresdner Bank in Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg; Helsingsfors: Kasse des Vereins. Aufgelegt am 12. Okt. 1895 in Berlin zu 99.75 % KRurs Ende 1895–98: 99.10, 99.40, –, 94.50 %. Notiert in Berlin, Hamburg. Verj. wie bei der 1887er Anleihe. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Darlehen 31 416 004, aufgelaufene Zs. auf Darlehen 631 273, vorgeschossene Eintragungskosten 1636, die Lehens-Komitees 2738, Guthaben bei der Vereinsbank in Finland 109 593, Inventar 6000, Guthaben bei ausländ. Banken u. Bankiers 17 736, Oblig. zuzüglich aufgelaufener Zs. 339 722, Diverse 270, Kassa 6226. – Passiva: 5 % inländ. Oblig. von 1862 2000, 4 % inländ. Oplig. von 1896 2 337 000, 4½ % ausländ. Oblig. von 1884 13 465 000, 4 % ausländ. Oblig. von 1887 7 728 000, 3½ % ausländ. Oblig. von 1895 7 362 500, aufgelaufene Zs. der Oblig. 374 032, Diverse 9, Pensionskasse 54 504, R.-F. 615 781, Garantie-F. 435 141, Reingewinn 157 231. Sa. Finl. M. 32 531 201. Gewinn u. Verlust 1898: Debet: Annuitäten der Anleihen 1 248 504, Gehälter 71 832, Unkosten 26 290. Verlust auf verkaufte Oblig. von 1896 10 150, 5. Rate der Rückzahlung der l879er Staatssubvention 10 000, Diverse 902, Reingewinn 157 231 (hiervon an Garantie-F. 140 363, an Pensions-F. 16 867). – Kredit: Annuitäten der Amortisationsdarlehen abzüglich darin enthaltene Amortisationsbeträge 1 449 623, Straf-Zs. 33 735, ausserordentl. Abgabe für aus- gegebene Anleihen 16 347, Zs. 4748, Zs. auf den R.-F. 15 606, Gewinn an verkauften Oblig. des R.-F. 4851. Sa. Finl. M. 1 524 911. Finländische Stadt-Hypothekenkasse in Helsingfors. Errichtet: Am 10. Mai 1886. Das Institut hat den Zweck, Darlehen gegen Hypothek auf städtische Grundstücke zu gewähren; alle zu beleihenden Objekte müssen gegen Feuers- gefahr versichert sein. Als Sicherheit für die Pfandbr. dienen: 1) sämtliche Aktiva der Kasse, 2) die Hypoth., auf welche Darlehen bis zur Hälfte des Taxwertes des verpfändeten Grundeigentums gewährt worden sind. 10 % über den Nominalwert der auszugebenden Pfandbr. müssen in Hypoth. dem Staatskommissar zur Verwahrung gegeben werden. 4 % Pfandbriefe von 1895. Finl. M. 15 000 000 = M. 12 150 500 in Stücken à Finl. M. 500, 1000, 2000, 5000 = M. 405, 810, 1620, 4050. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg. Von 1897 ab durch Verl. am 2. Jan. per 1. Juli binnen 56 Jahren, vom 1. Juli 1905 ab Verstärkung und Totalkündigung mit 6 Monaten Frist zulässig. Zahlst.: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Zahlung der Zs. und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1895–98: 101.80, 100.50, 100.75, 99.75 %. Notiert in Hamburg. 4 % Pfandbriefe von 1897. Finl. M. 8 000 000 = M. 6 480 000 in Stücken à Finl. M. 500, 1000, 2000, 5000 = M. 405, 810, 1620, 4050. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 2. Jan. ber I. Juli vom Jahre 1899 ab nach einem Tilgungsplane bis 1. Juli 1953, vom 1. Juli 1907 ab Verstärkung und Totalkündigung mit 6monat. Frist zulässig. Zahlst.: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Zahlung der Coup. ohne jeden Abzug in Hamburg in Mark. Auf- gelegt in Hamburg am 1. Sept. 1897 Finl. M. 4 000 000 = M. 3 240 000 zu 101 %. Kurs Ende 1897–98: 101, 99.75 %. Notiert in Hamburg. Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Pfandbre in 15 J. n. F. Helsingfors. 3½ % Stadt-Anleihe von 1898. Finl. M. 7 000 000 in Stücken à Finl. M. 500, 1000, 2000, 5000 = M. 405, 810, 1620, 4050. Zs.: 1. Febr., 1. Aug. Tilg.: Vom Jahre 1899 ab durch jährl. Verl. im Febr. per 1. Aug. innerhalb 56 Jahren, vom 1. Febr. 1908 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Berlin: Robert Warschauer & Co.; Hamburg: Vereinsbank. Zahlung der Zs. und der verlosten Oblig. ohne jeden Steuerabzug in Deutschland in Mark, wobei 100 Finl. M. = M. 81 gerechnet werden. Aufgelegt in Berlin und Hamburg am 23. Febr. 1898 Finl. M. 3 000 000 zu 96.50 %. Kurs Ende 1898: In Berlin: 95.30 %. – In Hamburg: 95 %. Verj. der Zs. in 10 J., der verlosten Oblig. in 15 J. n. F. Ehstländischer adeliger Güter-Credit-Verein in Reval. (Früher Ehstländische adlige Credit-Casse.) Gegründet: Im Jahre 1802. Neueste Statuten genehmigt am 16. Febr. 1898. Zweck: Der Verein hat den Zweck, den Besitzern von Rittergütern und abgeteilten Grundstücken im Gouvernement Ehstland gegen Hypothek dieser Güter und Grundstücke Darlehen in Pfandbr. zu erteilen. Mitglied des Vereins wird jeder, der im Gouvernement Ehstland als Eigentum ein Rittergut besitzt und ein Darlehen gegen Hypothek seines Gutes erhalten hat. Nach Tilg. des auf einem Gute ruhenden Darlehens scheidet der Besitzer des Gutes aus dem Verein aus. Wenn ein dem Verein verpfändetes Rittergut in den Besitz einer anderen Person übergeht, so wird der neue Besitzer Mitglied des Vereins mit allen Rechten und Verpflichtungen eines solchen, während der Vorbesitzer aus dem Verein ausscheidet. Die Besitzer der dem Verein verpfändeten Rittergüter haften solidarisch nicht nur für alle Darlehen, welche gegen Hypothek von Rittergütern und abgeteilten Grundstücken erteilt worden sind, sondern auch für alle Forderungen, welche an sie infolge der vom Verein übernommenen Verbindlichkeiten herantreten können. Diese