156 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Garantie verteilt sich unter den Mitgliedern proportional der auf ihren Gütern grundbuch.- mässig im Zeitpunkt des Eintritts der Garantie ruhenden Darlehen. Die Besitzer der dem Verein verpfändeten abgeteilten Grundstücke, die nicht ein Rittergut bilden, haften nur für die Schuld, welche durch diese Grundstücke sichergestellt ist, und participieren nicht an der solidarischen Garantie. Sie haben an das dem Verein gehörige Vermögen kein Anrecht und gelten nicht als Mitglieder des Vereins. Darlehen dürfen nur gegen Ver. bfändung solchen Grundbesitzes erteilt werden, für welchen in dem Grundbuchregister, als für ein selbständiges Grundstück, ein besonderes Folium eröffnet worden ist. Zur Beleihung werden nur solche Grundstücke angenommen, deren Taxwert nicht weniger als 300 Rubel beträgt; das Darlehen darf %% des Taxwertes der Rittergüter und abgeteilten Grundstücke nicht übersteigen. Von den Pfandbr. werden in Hannover gehandelt: 3½ % konvertierte Ehstländische Pfandbriefe von 1885 früher 4 %, im März 1895 von 4 % auf 3½ % herabgesetzt; in Umlauf am 30. Nov. 1897: Rbl. 2 164 668 in Stücken à M. 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 10. April, 10. Okt. Tilg.: Durch Verl. am 15./27. Sept. per März des folgenden Jahres von 1886 ab innerhalb 56 Jahren, von 1902 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co.: Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Zahlung der Zs. und des Kapitals ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1890-–98: 98, 94.75, 94.50, 97.50, 101.25, 98.75, 98, 97.25, 95.25 % Notiert in Hannover. Verj. der Coup. in 5, der verlosten Pfandbr. in 30 J. n. F. Präsident: F. v. zur Mühlen, Sekretär J. v. Hagemeister. 7 Königreich Schweden. Schwedische 10 Thaler-Lose von 1860. Thlr. 2 400 000 in 240 000 Losen à Thlr. 10, davon unverlost Ende 1897 Thlr. 27 500. Zinsen: Unverzinslich. Verlosung: Am 1. Mai und 1. Nov., Auszahlung am 1. Aug. resp. 1. Febr., letzte Ziehung am 1. Nov. 1898. Haupt- gewinne 1898: Thlr. 12 000 und 20 000; Nieten 1898: Thlr. 17 und 18. Zahlstellen: Frank- furt a. M.: Gebr. Bethmann, von Erlanger & Söhne; Hamburg: Norddeutsche Bank. Kurs Ende 1890–97: 81.50, 82, 90.90, 125, 127.75, 128, 141, – M. pro Stück. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg. 3½ % Schwedische konvertierte Staats-Anleihe von 1880, von 4 % auf 3½ % im Jahre 1895 herabgesetzt. M. 134 640 000 = Kr. 119 790 000 in Stücken à M. 408, 2040, 10 200, 20 400. Zinsen: I. April, 1. Okt. Tilgung: Von 1882 ab durch Verlosung innerhalb 50 Jahren, vom 1. Okt. 1900 ab Verstärkung und Totalkündigung mit dreimonatiger Frist zulässig. Zahl- stellen: Berlin und Dresden: Dresdner Bank Hamburg: Filiale der Dresdner Bank; Frank- furt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Leipzig: Allg. Deutsche OCredit-Anstalt. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Deutschland in Reichsmark, indessen nur innerhalb zwei Jahre nach Verfall, später nur in Stockholm in Kronen. Eingeführt in Deutschland am 9. Okt. 1895 M. 117 748 000 zur Konvertierung des noch unverlosten Betrages der Schwedischen 4 % Anleihe von 1880; hiervon M. 17 500 600 zur Barsubskription aufgelegt zu 101.50 %. Kurs Ende 1895–98: In Berlin: 101.30, 102.20, 100.80, 101.70 %. – In Frankfurt a. M.: 100.60, 102.10, 100.90, 101.70 %. – Ausserdem notiert in Hamburg. 3½ % Schwedische Staats-Anleihe von 1886. M. 81 900 000 = Kr. 72 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Vom 1. Juni 1887 ab durch Verlosung im März per 1. Juni innerhalb 75 Jahren, vom 1. Juni 1906 ab Verstärkung und Totalkündigung mit dreimonatiger Frist zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Deutschland in Reichsmark. Auf- gelegt in Deutschland am 2. und 3. Febr. 1886 M. 54 000 000 zu 94 %. Kurs Ende 1886–98: In Berlin: 96.90, 96.25, 99.10, 100.10, 94.75, 93.25, 94.30, 96.20, 100.40, 100.25, 100, 100.40, 98.50 %. In Frankfurt a. M.: 96.50, 96, 99.85, 100, 95.05, 93.30, 94.45, 96.60, 100.75, 100.10, 100.25, 100.20, 99 %. – Ausserdem notiert in Hamburg. 3 % Schwedische Staats-Rente von 1888. M. 30 000 000 in Stücken à M. 1000, 2000, 5000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Die Anleihe kann vom Reichsschuldenkontor jeder Zeit mit dreimonatiger Frist zur Rückzahlung gekündigt werden. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt à. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Ham- burg: L. Behrens & Söhne. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Deutschland in Reichsmark, indessen nur innerhalb zweier Jahre nach Verfall, später nur in Stockholm in Kronen. Aufgelegt in Deutschland am 6. Juni 1888 M. 20 000 000 zu 86 %. Kurs Ende 1888–98: In Berlin: 88, 88.70, 86.25, 83.30, 86, 87.50, 94.40, 96.70, 97.75, 97.30, – %. —– In Frankfurt a. M.: 87.95, 88.90, 86.60, 83.30, 86, 87.30, 94.80, 95,70, 98, 97.80, 95 %. – Ausserdem notiert in Hamburg. 3½ % Schwedische Staats-Anleihe von 1890. M. 40 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Vom 1. März 1890 ab durch Verlosung im Dezember per I. März oder Rückkauf innerhalb 50 Jahren, vom 1. März 1890 ab Verstärkung und Totalkündigung mit dreimonatiger Frist zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: L. Behrens &