Königreich Ungarn. 169 3 % Ungarische Gold-Anleihe von 1895 für das Eiserne Thor. Kr. 45 000 000 = M. 38 250 000 in Stücken à Kr. 480, 2400, 12 000 = M. 408, 2040, 10 200. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Von 1896 ab durch Verl. am 1. April per 1. Juli innerhalb 90 Jahren. Zahlst: Berlin: Mendelssohn & Co., Berliner Handels-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Deutsch- land in Mark. Aufgelegt am 15. Juli 1895 zu 87 %. Kurs Ende 1895–98: In Berlin: 87.60, 90.70, 91, 87.80 %. – In Frankfurt a. M.: 87.50, 90.80, 91, 87.30 %. – Ausserdem notiert in Hamburg u. Leipzig. Verj. der Coup. in 6 J., der verlosten Stücke in 20 J. n. F. 3½ % Ungar. steuerfreie Staats-Renten-Anleihe von 1897. Kr. 86 817 792 in Stücken à Kr. 100, 200, 500, 1000, 10 000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Das Königl. Ungar. Finanz- ministerium hat das Recht, die Anleihe jederzeit ganz oder teilweise mit dreimonatiger Kündigungsfrist zurückzuzahlen. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, Bank für Handel und Industrie, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Zinsen und verlosten Stücke ohne jeden Steuerabzug in Deutschland in Mark zum jeweiligen Wechselkurse, zu welchem der Rembours erfolgt. Aufgelegt in Berlin und Frank- furt a. M.: Kr. 60 000 000 am 7. März 1898 zu 92.50 %, wobei Kr. I = M. 0.85 gerechnet. Kurs Ende 1898: In Berlin: 88.20 %. – In Frankfurt a. M.: 88.45 %. – Ausserdem notiert in Hamburg. Beim Handel wird Kr. 1 =– M. 0.85 gerechnet. Verj. der Zs. in 6 J., der ver- losten Stücke in 20 J. n. F Ungarische Prämien-Anleihe von 1870. fl. 30 000 000 in 6000 Serien à 50 Losen, jedes Los à fl. 100, bestehend aus zwei Hälften zu fl. 50, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1898: fl. 17 640 000. (1871 in Deutschland abgestempelt: 27 955 ganze und 108 686 halbe Lose.) Verlosung: Am 15. Mai und 15. Nov. Hauptgewinne 1896–99: fl. 120 000 resp. fl. 150 000, 1900–1908: fl. 100 000 und fl. 150 000, 1909–1919: fl. 100 000 und fl. 120 000, 1920: fl. 100 000; Nieten: Steigend von fl. 156 bis fl. 200. Auszahlung: 6 Monate später. Letzte Ziehung: Am 15. Mai 1920. Plan: Mai-Ziehung 1897–99: 1 à fl. 120 000, 1 à 12 000, 1 à 5000, 4 à 1000, 18 à 500, 2575 à 156, zusammen jede Ziehung 2600 Lose; November-Ziehung 1899–1900: 1. à fl. 150 000, 1 à 10 000, 1 à 5000, 4 à 1000, 18 à 500, 2475 à 160, zusammen jede Ziehung 2500 Lose. Zahlstellen: In Deutschland keine, in Budapest: Ungar. Staats-Centralkassa. Zahlung der Gewinne ohne Steuerabzug, doch unter Entrichtung des Quittungsstempels. Kurs Ende 1888–98: In Berlin: M. 225.60, 250.10, 250.50, 243, 257.50, 252.25, 265.40, 271.10, 267.20, 268.50, 278.75 per Stück. – In Frankfurt a. M.: M. 228, 25 1.50, 251, 243.20, 257, 257, 265, 272.50, 267.50, 268.50, 279.80 per Stück. Verj. der Lose in 30 J. n. F. 4½ % Ungarische Gold-Investitions-Anleihe von 1888. M. 30 620 000. Gesetzartikel XVII von 1888 kontrahiert unter staatlicher Garantie von der Kaschau-Oderberger Eisenbahn (Anteil M. 7 477 000), der Ungarischen Nordostbahn (M. 16 912 200) und der Ersten Ungar.- Galiz. Eisenbahn (Anteil M. 6 230 800). Stücke à M. 400 und 1000. Zinsen: 2. Jan. und 1. Juli ohne Abzug. Die Partialobligationen und Coupons sind von allen jetzigen und zu- künftigen Abgaben befreit. Verlosung: 1. April per 1. Juli. Tilgung: Nach Plan ab 1. Juli 1889 innerhalb 60 Jahren; jede beteiligte Bahn ist berechtigt, ihre jeweilige Restschuld ganz oder teilweise früher zu tilgen. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der Partial- Obligationen in 30 Jahren nach Fälligkeit. Sicherheit: Für den Gesamtbetrag der zur Ver- zinsung und Tilgung erforderlichen Annuität von M. 1 483 669.32, wozu die Kaschau-Oder- berger Eisenbahn M. 362 292.47, die Ungarische Nordostbahn M. 819 468.07, die Erste Ungar.- Galiz. Eisenbahn M. 301 908.78 ohne Solidarität beizutragen haben, hat der Staat den be- teiligten Eisenbahnen eine specielle Garantie gewährt und die Haftung für pünktliche Zahlung übernommen. Ausser dieser sbeciellen Garantie und Haftung dient auch das ge- samte bewegliche und unbewegliche Vermögen der genannten Gesellschaften und zwar einer jeden für ihren Anteil, vorbehaltlich des den früher ausgegebenen Obligationen zustehenden Vorzugsrechtes. Jede Gesellschaft hat für ihren Anteil eine Prioritäts-Haupt-Obligation bei dem Ungarischen Finanzministerium hinterlegt, worin dieselbe zu Gunsten der Inhaber der Partial-Öbligationen ihre ungarischen Bahnlinien nebst Zubehör verpfändet und das Pfand- recht eintragen liess. Die Kaschau-Oderberger Eisenbahn hat den zu ihren Lasten ent- fallenden Teilbetrag der 4½ % Investitions-Anleihe getilgt, um im Rahmen der oben er- wähnten Zs.-Garantie von M. 362 292.47 statt der in Umlauf befindlichen 4½ % Gold-Oblig. 4% Gold-Titres zu begeben; infolgedessen wurde die Verl. vom 1. April 1892 um den be- treffenden Betrag verstärkt. Übernommen von dem Union-Bank-Konsortium zu 91.36 %, auf- gelegt 25. Juni 1888 zu 95.75 %. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co., Berliner Handels- Gesellschaft; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Amsterdam: Lippmann Rosenthal & Co., Wertheim & Gompertz; Wien: Union-Bank; Budapest: Staats-Central-Casse und Ungarische Escompte- und Wechsler-Bank. Kurs Ende 1888–98: In Berlin: 99.90, 99.60, 101.50, 100.80, 101.10, 101.25, 103.90, 103.25, 103.40, 102.60, 101.50 %. – In Frankfurt a. M.: 99.50, 99.55, 101.25, 100.85, 101.50, 101.80, 103.60, 104, 103.30, 102.20, 101.25 %. – Ausserdem notiert in Breslau, Dresden, Hamburg, Leipzig, München. 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Gold-Anleihe von 1889. fl. Gold 182 000 000 = M. 368 550 000 = frs. 455 000 000, eingeteilt in 36 400 Serien jede zu 50 Stück, laut Gesetz- artikel XXXII von 1888 zur Konvertierung bezw. Einlösung der 5 % Ungarischen Eisenbahn- Anleihe von 1868, 5 % Sterl. Anleihe von 1871 und 1873, von fl. 4 849 040 der 5 % Investi-