Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 199 (Kommunal-Obligationen), welche im Wege der Verlosung zurückgezahlt werden, aus- zugeben. Zur besonderen Sicherstellung der Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen dienen die gesamten Forderungen, auf Grund deren Pfandbriefe resp. Kommunal-Obli- gationen emittiert werden, ferner der Specialsicherstellungsfonds und gleichberechtigt mit den andern Gläubigern das Aktienkapital und die Reservefonds der Bank. Die Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen der Bank geniessen in Ungarn Steuerfreiheit und stellen mündelsichere Wertpapiere dar. Der Sicherstellungsfonds betrug Ende 1898 für die Pfandbr. fl. 3 362 000, für die Kommunal-Oblig. fl. 3 643 480; die Reserve fl. 12 000 000. Kapital: fl. 15 000 000 in Aktien à fl. 500. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Pester Ungarische Commercialbank-Pfandbriefe, Serie II. Kr. 20 000 000 in Stücken à Kr. 200, 1000, 2000, 10 000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Durch Auslosung inner- halb 50 Jahren. Die Bank verpflichtet sich, bis zum I. Juli 1904 Verlosungen von Pfandbriefen II. Serie nur insoweit vorzunehmen, als die Schuldner der dieser Serie zu Grunde liegenden Hypothekendarlehen thatsächlich aus eigenem Antriebe Rück- zahlungen leisten, sie begiebt sich somit bis zum 1. Juli 1904 des Rechtes einer Konversion. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Wien: OÖsterreichische Länderbank; Budapest: Gesellschaftskasse. Die Zahlung der Coupons und verlosten Stücke erfolgt ohne jeden Abzug in Deutschland zu dem jeweilig notierten Kurse von kurz Wien. 1 Kr. = M. 0.85. Aufgelegt in Berlin Kr. 6 000 000 am 9. April 1896 zu 98.75 %. Kurs Ende 1896–98: 99.50, 99.75, 98.75 %. Notiert in Berlin u. Hamburg. Verj. der Coup. in 5 J., der verlosten Pfandbr. in 32 J. n. F. 4 % steuerfreie Pfandbriefe, Serie III. Kr. 30 000 000 in Stücken à Kr. 200, 1000, 2000, 10 000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Durch Ankauf oder durch Verlosung innerhalb 50 Jahren. Die erste Verlosung findet im Januar 1898 statt; Verstärkung und Total- kündigung mit sechsmonatiger Frist jederzeit zulässig, doch muss die Verfallzeit der solcher Weise zur Einlösung gelangenden Pfandbriefe wenigstens 12 Monate, vom Tage der Ausstellung des Pfandbriefes an gerechnet, betragen. Zahlstellen: Berlin: National- bank für Deutschland; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Wien: OÖsterreichische Länder- bank; Budapest: Gesellschaftskasse. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke in Deutschland ohne jeden Abzug zum jeweilig notierten Kurse von kurz Wien. 1 Kr. = M. 0.85. Eingeführt in Berlin im Oktober 1897; erster Kurs am 25. Okt. 1897: 99.75 %. Kurs Ende 1897–98: 99.75, 99 %. Notiert in Berlin. Verj. der Coup. in 5 J., der verlosten Stücke in 32 J. n. F. 4 % steuerfreie Communal-Obligationen, Serie II. Kr. 30 000 000 = M. 25 500 000 in Stücken à Kr. 200, 1000, 2000, 10 000 = M. 170, 850, 1700, 8500. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Kauf oder durch Verlosung zu 102 % binnen 50½ Jahren; die erste Auslosung erfolgt im September 1898, doch muss die Verfallzeit der solcher Weise zur Einlösung gelangenden Kommunal-Obligationen in minimo 12 Monate, vom Tage der Ausstellung der Kommunal-Obligation an gerechnet, betragen. Die Bank kann vom 1. April 1905 ab die Auslosung beliebig verstärken oder Gesamtkündigung der in Umlauf befindlichen Obligationen mit 6 Monaten Frist eintreten lassen. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Budapest: Gesellschaftskasse. Zahlung der Zinsen und der verlosten Obligationen ohne jeden Steuerabzug in Deutschland in Mark zum fest- gesetzten Umrechnungskurse 1 Kr. = M. 0.85. Eingeführt in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg; erster Kurs in Berlin und Frankfurt a. M. am 21. März 1898: 100 %. Kurs Ende 1898: In Berlin: 100.80 %. – In Frankfurt a. M.: 100.80 %. – Ausserdem notiert in Hamburg. Verj. der Zs. in 6 J., der verlosten Öblig in 20 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten vier Monaten. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 Aktien = 2 St., je 5 weitere Aktien = 1 St., Maximum 10 St., ausserdem noch 10 St. in Vertretung anderer. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % des Aktienkapitals an die Aktionäre, sodann 5 % uf Reserve, 6 % an die Gesamtdirektion, 1 % an das Exekutivkomitee, 5 % Tantieme an die geschäftsführenden Direktoren, 2 % Remuneration an die Beamten, 1 % an den Pensionsfonds, der Überrest als Dividende an die Aktionäre. Dividenden 1890–98: 11, 11, 12, 12, 12, 13, 13, 14, 14 % Direktion: Leo von Länczy (Präs. u. Generaldirektor), Sigm. Kohner, Heinr. Fellner, Edm. v. Ga- järi, Wilh. v. Gutmann, Rob. Haggenmacher, Leop. B. Holitscher, Baron Sigm. v. Schosberger, Martin Schweiger, Eugen v. Szabé, Graf Bela Széchenyi, Phil. Weiss, Heinr. v. Jellinek. Aufsichtsrat: Sigm. Gold, Ad. Blau, Emerich v. Rupp. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 2181 937, Wechsel-Portefeuille 33 818 191, Vorschüsse auf Effekten 20 310 511, Lombard-Vorschüsse u. Report 7 468 778, Hypoth.-Darlehen in Pfandbr. 60 359 557, Kommunal-Darlehen in Oblig. 66 047 379, staatlich garantierte Oblig. u. Forderungen an Municipien u. Gemeinden 360 609, Bardarlehen auf Realitäten 1 321 19% rückständige Hypoth.-Raten 615 111, Sicherstellungsfonds der Pfandbr. 3 362 000, do. der Kommunal-Oblig. 3 643 480, eigene Pfandbr. u. Oblig. im Portefeuille 5 049 941, Bank- gebäude 315 000, Effekten 11 754 293, Einzahlungen in Syndikaten 2 342 009, Pensionsfonds in Pfandbr. der Anstalt 746 211, Effekten des Kranken-Unterstützungsfonds der Beamten