Die 5 % 4% Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 203 220 325, Steuern 157 702, Lokalmiete in Basel, Zürich, St. Gallen u. London 77 867, Reingewinn 3 144 882. Sa. frs. 4 255 390. Verwendung des Reingewinns: Tant. an V.-R. u. Ausschüsse 257 629, Tant. an Dir. 1971 7538 7 % Div. 2 450 000, Vortrag auf 1899 265 499. Societa Generale Immobiliare di Lavori di Utilita publica ed agricola zu Rom. Società Generale Immobiliare wurde im Jahre 1862 zu dem Zwecke errichtet, durch Gewährung von Darlehen UÜbernahme von Meliorationen etc. die wirtschaftliche Ent- wickelung des Grundbesitzes zu fördern, jedoch hat der Generalversammlungs-Beschluss vom 24. Febr. 1880 die Wirksamkeit der Gesellschaft auf die Gewährung von Darlehen an den Staat, an Provinzen und Gemeinden, sowie gegen hypothekarische Sicherstellung auch an Dritte beschränkt. Sämtliche von der Gesellschaft gewährten Darlehen, mit Ausnahme derjenigen an den Staat, an Provinzen und Gemeinden, sind durch erste, bis zur Hälfte des Taxwertes gewährte Hypothek gesichert, und sämtliche Darlehen sind für die von der Gesellschaft ausgegebenen Obligationen vorzugsweise verhaftet. Der Coupon per 1. Okt. 1895 der Obligationen wurde nicht mehr bezahlt, ferner die am 1. Aug. 1895 fällige Verlosung nicht vorgenommen; am 17. Juni 1896 geriet die Gesellschaft in Konkurs. Bei einem Aktienkapital von Lire 15 000 000 verzeichnet der letzte den Gläubigern vorgelegte Abschluss die Aktiva mit Lire 41 595 110 und die Passiva mit Lire 77 819 192. Im Juli 1896 bildete sich in Berlin eine Schutzvereinigung der Besitzer von Obligationen, um die Interessen der Obligationsbesitzer wahrzunehmen. Die Obligationen waren mit Coupons per 1. Aug. 1896 und folgenden einzureichen und zwar die 4 % mit rotem Aufdruck (1887) in Berlin, Frankfurt a. M. oder Köln, die 4 % und 5 % zahlbar in Lire mit Domizil-Stempel Frankfurt a. M. in Frankfurt a. M. Für die hinterlegten Obligationen wurden Certifikate ausgestellt, welche in Berlin, Frankfurt a. M. lieferbar sind. In der G.-V. der Berliner Schutzvereinigung vom 23. März 1898 wurde folgendes Kon- kordat angenommen: „Es wird die Fortführung der Ges. bezweckt; die Inhaber der Oblig. erhalten entweder 33 % bar oder 2 % bar, 25 % in neuen 4 % steuerfreien Gold-Oblig. und 25 % in Aktien, während die alten Aktien im Betrage von Lire 15 000 000 auf Lire 1 250 000 reduziert werden.“ Die G.-V. der Aktionäre vom 26. Juni 1898 stimmte dem Konkordate einstimmig zu, auch die Gläubigerversammlung am 31. Okt. 1898 nahm das Konkordat an. Das Abkommen wurde durch das Civilgericht in Rom genehmigt, und der Konkurs am 23. Dez. 1898 aufgehoben. Nach dem Konkordate erhielten die Inhaber der Oblig. 33 % bar und zwar 10 % vom 23. Jan. ab, die restierenden 23 % vom 23. Juli 1899 ab, diejenigen Oblig., welche in die Konversion einwilligten, erhielten 2 % bar, 25 % neue 4 % Oblig. à Lire 250, mit Zs. vom 1. Jan. 1899 ab, Kapital und Zs., frei von allen gegenwärtigen und zukünftigen Steuern, Abgaben und Abzügen, zahlbar in Gold, 25 % neue Aktien à Lire 250, mit Div.-Ber. vom 1. Jan. 1899 ab. Die Options- Erklärungen hatten bis 23. Febr. 1899 zu geschehen, nach diesem Termine hatten die Gläubiger nur noch Anspruch auf Barzahlung von 33 %. Da die Aktien nur einen Markt in Italien besitzen werden, hat der Vorstand der Schutzvereinigung, um den Eigen- tümern Gelegenheit zu geben, ihre Aktien zu einem angemessenen Preise zu veräussern. einen Vorvertrag mit der Banca Commerciale Italiana abgeschlossen, wonach dieselbe bereit ist, den Aktienbesitz der Schutzvereinigung, aber nicht weniger als 30 000 Aktien, zum festen Preise von Lire 200 = 80 %, zahlbar 1. Okt. 1899, zu übernehmen. Nur diejenigen Besitzer, welche mit dieser Offerte nicht einverstanden waren, hatten dies bis zum 16. Mai 1899 bei einer der Hinterlegungsstellen unter Einreichung ihrer Titres bekannt zu geben. steuerfreie Immobilien-Obligationen. In Umlauf im Jahre 1897: Lire 38 220 000 in Stücken à Lire 500. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen am 1. Febr. und 1. Aug. per 1. April resp. 1. Okt.; seit 1. Aug. 1895 eingestellt. Ein- geführt in Frankfurt a. M. im Juli 1884 zu 99.75 %. Kurs Ende 1884–98: 100¼6, 100 ¾, 101.85, 100.40, 100.50, 98, 93.90, 88.40, 84.90, 52.50, 49, 66.50, 38, –, – %. Notiert in Frankfurt a. M. Kurs für Schutzverein-Certifkate Ende 1896–98: 33, 40, 40.90 %. Notiert in Frankfurt a. M. steuerfreie Immobilien-Obligationen. In Umlauf im Jahre 1897: Lire 30 550 000 in Stücken à Lire 250, 1250, 2500. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung bis spätestens 1942; eingestellt seit 1. Aug. 1895. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Gebr. Bethmann; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke zu festem Kurse von M. 80.90, für Lire 100; eingestellt seit 1. Okt. 1895. Eingeführt in Berlin und Frankfurt a. M. am 26. Sept. 1887 zu 92.75 %. Kurs: In Berlin: Ende 1890–98; 74.50, 69.60, 69.25, 54.50, 60, 57.25, 37.50, –, – %. – In Frankfurt a. M.: Ende 1893–98: 51.50, 60, 50, 37, 42.20, 40.90 0%. Kurs für Schutzverein-Certifikate Ende 1896–98: 35.60, 41.60, 41.25 %. Usance: Seit 10. Aug. 1896 franko Zs.