Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 211 Breslauer Discontobank und E. Heimann. Die Coup. sind steuerfrei, die Einlösung in Deutschland geschieht zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Aufgelegt in Berlin am 12. Aug. 1896 Kr. 3 000 000 zu 98 %. Kurs Ende 1896–98: 98.25, 97.90, 96.40 %. Notiert in Berlin. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum 30 St. Gewinn-Verteilung: 1 % zur Abschreibung auf Realitäten, 8 % Tantieme an die Dir., 2 % Gratifikation an die Beamten, 1 % zu gemeinnützigen Zwecken, Rest zur Verf. der G.-V. Dividenden 1890–98: 15, 16, 171 3 18/, 19¼, 20, 20, 20, 20 %. Direktion: Präs. Baron Friedrich v. Harkänyi, stellv. Präs. Eduard Loisch, Ludwig Adler, Josef Bun sen. de Hidegvölgy, Dr. Peter Busbach, Julius v. Fabiny, Berthold v. Gold- berger de Buda, Geza Jälics, Paul v. Luczenbacher jr. de Szob, Dr. Alex. v. Orszägh de Budavar, Sigmund v. Rupp de Nyilhegy, Gen.-Dir. Franz Rötzer. Aufsichtsrat: Präs. Dr. Theodor Gombär, Carl Adäm, Ludwig Kollär, Ignatz J. Mandl, Friedrich Aebly. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 1 122 847, Hypothekardarlehen in Barem 7 227 027, do. in 4½ %igen Pfandbr. 46 827 483, do. in 4 % igen Pfandbr. 7 104 949, Amoritationskto der Pfandbs. 155 066, Vorschüsse auf Wertpapiere 12 171 536, eskomptierte Wechsel u. Staatskassenanweisungen 19 010 679, Kreditvereinswechsel 3 090 665, Effekten 3 646 979, Effekten des Pfandbr.-Sicherstellungs-F. 2 804 120, Gewinnanteil vom Kreditverein 33 034. Institutshäuser 756 135, Debitoren 1 412 953. – Passiva: A.-K. 4 500 000, ordentl. R.-F. 5 5386657, Spec.-R.-F. 571 237, Div.-Reserve 200 000, R.-F. des Kreditvereins 237 605, Sicherstellungs-F. des Kreditvereins 204 240, Einlagen 33 113 852, 4½ % ige Pfandbr. 46 967 900, 4 % ige Pfandbr. 7 119 600, verloste Pfandbr. 650 400, Tilg. -F. der Pfandbr. 155 066, unbehobene Div. 1301, unbehobene Coup.-Beträge von Pfandbr. 33 678, transitorische Zs. 1 094 121, rückständige Kapitalzinsensteuer 65 707, nicht liquide Beträge von ab- gerechneten Hypothekardarlehen 1 881 909, Kreditoren 1 677 662, Reingewinn 1 350 538. Sa. fl. 105 363 479. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag vom Jahre 1897 229 896, Zs. aus Hypothekar- darlehen 338 888, do. aus eskomptierten Wechseln 956 131, do. aus Vorschüssen 562 474, do. aus eigenen Wertpapieren (steuerfreie) 342 786, Zs. u. Gewinnanteil vom Kreditverein 161 733, Gewinn im Pfandbriefgeschäfte 346 326, Zinserträgnis der drei Institutionshäuser 40 970. Provisionen u. Gebühren 35 243, Aktienumschreibgebühren 81, diverse Zs. 163 857. – Ausgaben: Zs. 1 352 155, Abschreib. 18 886, Steuern 129 251, steuer 134 993, Regiespesen 84 697, Gehälter 107 867, Vortrag aus 1897 229 896, Rein- gewinn 1 120 642. Sa. fl. 3 178 389. Verwendung des Reingewinns: An den Pensions-F. der Institutsbeamten u. Diener 10 000, Remuneration an Institutsbeamte u. Diener 4000, Tant., Abschreib., Gratifikation und zu gemeinnützigen Zwecken 134 477, 20¾ %, Div. 930 000, Vortrag auf 1899 272 061. Vereinsbank in Finland in Helsingfors. (Förenings-Banken in Finland.) Gegründet als Aktiengesellschaft im Jahre 1862, Statuten vom Kaiserlichen Senate Fin- lands vom 21. Mai 1862 bestätigt. Zweck: Die Gesellschaft bezweckt, den Geldumlauf behufs des Ackerbaues, der Industrie und des Handels Finlands zu erleichtern. Durch Beschluss der Generalversammlung vom 18. März 1895 ist die Vereinsbank ermächtigt worden, die wegen Gewährung von Darlehen mit längerer Tilgungszeit entweder gegen Hypothek in städtischem Grundbesitz oder gegen Schuldverschreibungen der Städte er- forderlichen Geldmittel durch Ausfertigung von Pfandbriefen anzuschaffen und zwar im Gesamtbetrage von 15 000 000 Finländ. Goldmark = 12 150 000 Reichsmark. Die Pfandbriefe sind sichergestellt durch ein besonderes, unter der Aufsicht und unter Verschluss des vom Kaiserlichen Senate ernannten Staatskommissars zu bestellendes Pfand, bestehend aus Hypotheken oder mit Genehmigung der Regierung ausgegebenen Kommunal-Obligationen und ausserdem, wenn es zur Ergänzung des Betrages erforder- lich ist, aus zinstragenden Staatspapieren; der Gesamtbetrag dieser Werte soll den Nominalbetrag der jeweilig umlaufenden Pfandbriefe um wenigstens zehn Prozent über- steigen. Die den Pfandbrief-Inhabern verpfändeten Hypotheken müssen auf in der Hauptstadt Helsingfors oder in einigen der grössten Provinzialstädte Finlands belegenen, gegen Feuersgefahr dauernd versicherten Grundeigentum eingetragen sein und zwar innerhalb 50 0% des Taxwertes, nur die am besten gelegenen Häuser in Helsingfors dürfen bis zu 60 % ihres Wertes beliehen werden. Für die Erfüllung ihrer Ver- pflichtungen aus diesen Pfandbriefen haftet die Bank nicht nur mit dem obrigkeitlich kontrollierten Pfand, sondern ausserdem auch mit ihrem gesamten sonstigen Vermögen. Kapital: Finl. M. 4 000 000. Reservefonds Ende 1898: Finl. M. 8 231 923. An Divi- denden wurden gezahlt von 1890–95: 20 %, 1896–97: 21 %, 1898: 22 %. N