214 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Kurs Ende 1890–98: In Dresden: 79.50, 84.50, 87.50, 108, 127, 117 119, 115, 115 % Bie Aktien wurden eingeführt im April 1885 zu 65 %, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Juli 1893 werden fl. 100 = M. 170 gerechnet. Direktion: Dir. Hans Held. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Jos. 9 oly, Vicepräs. Carl Stögermayer, Max Arnold, Georg Ebert, Max Gutmann, Dr. Arthur Kuranda, B. Würkert. Bilanz am 31. Aug. 1898: Aktiva: Kassa u. Bankguthaben fl. 72 736.91, Kautionseffekten fl. 23 319.50, Effekten fl. 811.15, Wechsel fl. 44 307.04, Hypothekenforderungen fl. 94 408.30, Debitoren fl. 547 399.13, Biervorräte fl. 170 069.84, Gerste, Malz, Hopfen fl. 128 329.59, Steinkohlen, Fichtenpech, Binderholz, Fassreife u. Gebinde fl. 11 669.20, Eisvorräte fl. 100, Werkzeuge, Materialien u. Requisiten fl. 11 808.40, Hafer, Heu, Stroh, Treber etc. fl. 6646, Feldfrüchte fl. 8660.09, vorausbez. Miete, Assekuranz etc. fl. 8223.97, Pferde, Ochsen fl. 18 533.72, Lagerfässer u. Gärbottiche fl. 167 891.66, Fundus instructus fl. 906 841.74, Realitäten fl. 928 613.75. Sa. fl. 3 150 369.99. – Passiva: Aktienkapital fl. 2 000 000, Effekten- kautionen fl. 23 372.46, Kautionen fl. 2526.99, Biersteuerkredit fl. 103 306.20, Kreditoren fl. 143 431.32, Hypothekarlasten fl. 507 596.95, Reservefonds fl. 161 533.59, Dubiosenreserve fl. 25 000, Steuerreserve fl. 25 000, alte Dividende fl. 2126, Gewinn fl. 156 476.48. Sa. fl. 3 150 369.99. Gewinn u. VYerlust 1897/98: Debet: Biererzeugungs-, Verzehrungs- u. diverse Steuern fl. 505 997.61, Malz, Hopfen, Kohle, Pech, Eis, Beleuchtung, Brauerlöhne fl. 453 883.80, Gehälter, Frachten, Provisionen etc. fl. 198 870.34, Assekuranz, Zinsen u. diverse Spesen fl. 37 027.25, Reparaturen, Materialien, Requisiten etc. u. Abschreibungen auf dubiose Forderungen fl. 94 331.47, Abschreibungen auf Zugkräfte, Lagerfässer, Gärbottiche, Fundus instructus u. Realitäten fl. 112 269.72, Gewinn fl. 156 476.48 (welcher verteilt wird: 6 % Dividende fl. 120 000, zur Reserve fl. 3473.16, Tantiemen an Verwaltungsrat u. Direktion fl. 8688.76, Vortrag auf 1898/99 fl. 24 314.56). Sa. fl. 1 558 856.67. – Kredit: Vortrag fl. 21 744.87, Gewinn der Ökonomie fl. 9090.63, Mietsertrag fl. 2985.54, Erlös für Bier u. Bierabfälle fl. 1 525 035.63. Sa. fl. 1 558 856.67. Actien-Gesellschaft „De danske Sukkerfabrikker“ in Kopenhagen. Gegründet: Am 8. April 1872. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikation in Dänemark, durch die von der Gesellschaft er- worbenen Raffinerien in Kopenhagen, sowie durch Anlage von Rübenzuckersiedereien an geeigneten Plätzen des Landes, und auch solche andere hiermit in Verbindung stehende Unternehmungen, welche der Verwaltungsrat für die Ges. als geeignet erachtet. Kapital: Kr. 10 000 000 in 50 000 Aktien à Kr. 200. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende, vom Überschuss 15 % an den Reserve- und Erneuerungsfonds, 2 % als Tantieme an den Verwaltungsrat und 5 % an die Betriebs- direktion, 3 % für die Beamten und Arbeiter der Gesellschaft, bis zu 25 % können unter die Rübenbauer, welche für die Dauer von mindestens zehn Jahre Kontrakte wegen Rübenlieferung mit der Gesellschaft eingegangen sind, verteilt werden, Rest zur Ver- fügung der G.-V. eventuell als Superdividende. Dividenden 1893/94–1897/98: 6, 0, 7, 5, 5 %. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Obligationen: 4 % Anleihe von 1892. Kr. 6 000 000, davon noch in Umlauf am 30. April 1898: Kr. 5 478 000 in Stücken à Kr. 1000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1892–1924 durch halbjährliche Verlosungen im Mai und November per 1. Juli resp. 2. Jan. mit jährlich 2 % und Zinsenzuwachs, Verstärkung und Totalkündigung jederzeit zulässig; die Rückzahlung der verlosten Obligationen erfolgt zu 110 %. Sicherheit: Als Sicher- heit für die Anleihe ist ein Pfandrecht in erster Priorität auf die Etablissements in Odense, Assens, Nakskov und Stege bestellt. Zahlstelle: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen. –— Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4½ % II. Anleihe von 1898. Kr. 4 000 000 = M. 4 500 000 in Stücken à Kr. 1000 = M. 1125. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1899 ab durch Verlosung im Mai per 1. Juli zu 103 % mit jährlich ca. 3½ % nach einem Tilgungsplane innerhalb 30 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung während der ganzen Laufzeit der Anleihe ausgeschlossen. Sicher- heit: Diese Anleihe ist nicht hypothekarisch sichergestellt. Auf dem Grundeigentum und den Immobilien der Gesellschaft haften ausser dem Pfandrechte der 4 %, Anleihe von 1892 in Höhe von Kr. 5 478 000 noch Kr. 1 688 619.35 für andere Hypothekenschulden; die Gesellschaft hat sich verpflichtet, weitere Pfandrechte in ihrem Eigentum auch anderen Gläubigern nicht einzuräumen, es sei denn, dass die Gesellschaft neues Grund- eigentum oder neue Immobilien hinzuerwirbt, welche mit Hypotheken zu belasten die Gesellschaft alsdann berechtigt sein soll. Sollte die Gesellschaft mit der Bezahlung fälliger Amortisations- oder Zinsbeträge länger als 14 Tage in Verzug geraten, 80 wird die Anleihe in ihrem vollen Restbetrage zur sofortigen Rückzahlung zu 103 % zuzüglich laufender Zinsen fällig. In diesem Falle können die Inhaber der Schuldverschreibungen