Ausländische Industrie-Gesellschaften. N IN = Prämien 139 383, Verwalt.-Unkosten 330 268, Zs. 382 215, Überschuss 3 219 524, welcher folgendermassen verteilt wird: 10 % Abschreib. a. Inventar u. Schuppen 20 930, 5 % Ab. schreib. a. Speicher 2303, Übertrag auf den Ern.-F. 1 251 574, do. auf den Assekuranz.F. 738 520, 10 % Tant. an V.-R., die Dir. u. die Beamten 120 619, an Pensions-F. 80 000, 10 % Div. 1 000 000, Vortrag 22 848. Frankfurter Trambahn-Gesellschaft (Société anonyme des Tramways de Francfort sur Mein) mit Sitz in Brüssel. Gegründet: Im Jahre 1872 als Kommanditgesellschaft; Aktiengesellschaft seit 1880. Zweck: Betrieb von Strassenbahnen in und um Frankfurt a. M. mit Koncession, verlängert bis Ende 1914. Die Gesellschaft hat sich verpflichtet, binnen 8 Jahren 18 km neue Linien auf Kosten der Stadt zu bauen und zahlt dieser für Verzinsung u. Amortisation auf Anlagekosten jährlich 8 % des dafür aufgewendeten Kapitals zurück. Ferner zahlt die Ges. an die Stadt ab 1. Jan. 1890 eine Abgabe von 6 % ihrer Bruttoeinnahme von ihrem Gesamtnetz u. für solche Linien, deren Gebiet während der Vertragsdauer in qas Stadtgebiet einverleibt wird, von 3 %. Ausserdem leistet die Ges. an die Stadt folgende Barzahlungen: während der ersten 29 ahre je M. 30 000, während d. nächsten 3 Jahre je M. 40 000, der folgenden 5 Jahre je M. 50 000, der folgenden 5 Jahre je M. 60 000, der folgenden 5 Jahre je M. 70 000, der letzten 5 Jahre je M. 80 000. Die Stadt entsendet in die Verwaltung einen Delegierten mit beratender Stimme, der die Kontrolle über die gesamte Geschäftsführung hat. Am 10. Nov. 1896 hat der Magistrat der Stadt Frankfurt a. M. den Vertrag vom 24. März 1891 gekündigt, das Unternehmen ist mit d. 1. Jan. 1898 in den städtischen Besitz übergegangen und statt des Pferdebetriebes wird der elektrische Betrieb eingeführt. Die Verhandlungen betreffs des Übernahmepreises, den die Stadt Frankfurt a. M. zu zahlen hat und dessen Höhe von der Bewertung des rollenden Materials abhängig ist, sind bisher noch nicht abgeschlossen, und es wird wahrscheinlich zu einem Prozess zwischen der Gesellschaft und der Stadt Frankfurt a. M. kommen. Kapital: frs. 2 704 000 in Aktien à frs. 100, wovon frs. 986 000 amortisiert sind. An Stelle der bis 1914 auf den Betrag von frs. 135 000 amortisierten Aktien treten Genussaktien. welche mit den Stammaktien an der 2. Dividende teilnehmen. Anleihe: 4 % Anleihe von 1892: frs. 1 250 000 in Stücken à frs. 500 = M. 400, wovon Ende 1896 frs. 812 500 begeben sind. Zinsen: I. Mai resp. 1. Nov. nach Wahl in deutschem oder belgischem Gelde. Die Anleihe wurde ber 1, Mai 1898 zu 102 % gekündigt. Zahl- stellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach; Brüssel: Banque de Bruxelles. Zahlung der Zinsen und des Kapitals frei von jeder Steuer. Aufgelegt in Frankfurt a. M. 5. Mai 1892 zu 101 %. Kurs Ende 1892–97: 103, 103, 104.90, 104.20, 103.80, 103 %. Notiert in Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, 5 % Dividende, v. Überschuss 10 % Tantiemen, dann die Tilgungsquote d. Aktien, Rest als zweite Dividende. Wenn über 10 0% verteilt wird, erhält die Stadt Frankfurt a. M. die Hälfte, kann über 13 % verteilt werden, des Mehrertrages. Dividenden 1881–98: 9, 7½, 7½, 8, 8½, 8 ¼, 9, 10, 11 12 12, 1% 12½, 12½, 20 %. Kurs: Aktien Ende 1881–98: 150 ¾ 148, 140¾, 158, 171½, 204.50, 196.50, 214.50, 214, 217.50, 214.10, 211.50, 225.50, 277, 282.50, 257, 260, 251 %. – Genussaktien Ende 1888–98: 88.50, 84.50, 90, 89.50, 89.75, 98.50, 142, 140, 122, 130, 125 M. p. Stück. Notiert Frankfurt a. M. Direktion: Gustav Behringer. Verwaltungsrat: Vors. Georges de Laveleye, Freéderic de la Hault, Oscar Crabbe, Dr. jur. Henri Weber in Brüssel, Dr. jur. Alfred Buck, Konsul Carl Lauteren, Dr. jur. Herm. Haag in Frankfurt a. M. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach; Brüssel: Banque de Bruxelles. Eingeführt in Frankfurt a. M. am 3. März 1881 zu 112 Anmerkung. Die Geschäftsberichte pro 1897 und- 1898 sind nicht veröffentlicht worden. Gesellschaft für electrische Beleuchtung in St. Petersburg. Gegründet: Am 4./16. Juli 1886. Zweck: Die Einrichtung und Exploitation elektrischer Anlagen jeder Art. Die Ges. kann die für ihren Zweck erforderlichen Vermögensobjekte ankaufen oder bachten, Anlagen zur Herstellung elektrotechnischer Fabrikate, wie zur Exploitation elektrischer Energie errichten. Die Ges. baute und betreibt z. Zt. elektrische Centralstationen in St. Petersburg und Moskau. In Moskau besitzt sie eine ihr am 23. Sept./5. Okt. 1895 erteilte Koncession auf 50 Jahre. Erster Auskaufstermin Juli 1920, dann alle 5 Jahre nach einjähriger ―§