N Ö0 1 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Commerz- u. Disconto-Bank; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Köln: A. Schaaff. hausen'scher Bankverein, A. Levy. Zahlung der Div. zum Tageskurse von £ in Mark. Kurs Ende 1887–98: 87.25, 97, 174.25, 162.10, 134.70, 133.25, 128.25, 148.90, 149, 194.10, 174.40, 178.75 %. Notiert in Berlin, Dresden, Hamburg, Köln. Die Aktien wurden am 7. Dez- 1886 zu 106 % aufgelegt. Usance: Beim Handel an der Börse seit 2. Jan. 1899 1 £ = M. 20.40, vorher 1 £ = M. 20. Der Coup. wird erst nach Festellung der Div. getrennt; Zs. ab 1. Mai. Direktion: Vors. Thomas Reid, J. P., of Kilmardinny, Glasgow; G. Aufschlaeger, Hamburg; Hugh Beckett, Glasgow; Geh. Komm.-Rat Max von Duttenhofer, Rottweil; Colonel J. L. Du Plat Taylor, London; Komm.-Rat J. N. Heidemann, Köln; Thomas 9 ohnston, Glasgow; Edward Kraftmeier, London; Komm.-Rat T. Menz, Dresden; Max A. Philipp, Hamburg: Lord Ribblesdale, James Davis Taylor, London; Sir Charles Tennant, T. F Walker, Birmingham. Bilanz am 30. April 1899: Aktiva: Kassenbestand bei Bankiers u. im Geschäftslokal, Be. träge zu Lasten der subs. Gesellschaften, u. Div. auf Aktien dieser Ges. 457 118.5, Debi. toren 1947.18, Aktien u. Beteiligungen bei Sprengstoffgesellschaften 2 366 842.6, Mobiliar 325. – Passiva: Kreditoren 65 326.7, A.-K. 2 285 400, Agio auf neu ausgegebene Aktien 195 735.19, Vortrag a. 1897/98, 13 158.16, Reingewinn 266 612.7. Sa. £ 2 826 233.10. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 6547.18, Honorar der Direktoren £ 6000, Einkommensteuer 789.10, Revisionsgebühren 78.15, Stempelabgabe auf Kapitalerhöhung 1000, Kosten betr. Ausgabe neuer Talons u. Couponbogen 1671.10, Reingewinn 266 612.7. – Kredit: Div. auf Aktien diverser Dynamit- u. Sprengstoffges. 272 733.15, Zs. 7745.10, Vergütung von den subs. Ges. 1400, Agio 820.14. Sa. £ 282 700.1. Verwendung des Reingewinns inkl. Vortrag: 12 % Div. 274 248, Vortrag a. 1899/1900 5523.3. Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft in Wien. Gegründet: Am 11. Juli 1881. Letzte Statutenänd. vom 1. Juni 1888. Zweck: Vereinigung von Berg- und Hüttenwerken, vorzugsweise solchen, welche in den österreichischen Alpenländern gelegen sind, diese oder anderweitige zu erwerbende Montanindustrie-Unternehmungen jeder Art, sowie alle damit zusammenhängenden Ge- schäfte unter einheitlicher Leitung zu betreiben und hierdurch die österreichische Montanindustrie zu heben und zu fördern. Teils im Wege des Ankaufs. teils im Wege der Fusionierung wurden erworben die Civil- und Montan-Realitäten der Hüttenberger Eisenwerks-Ges., der Vordernberg-Köflacher Montan-Industrie-Ges., der Steyerischen Eisen-Industrie-Ges. am 11. Okt. 1881, der St. Egydy und Kindberger Eisen- und Stahl- Industrie-Ges. am 19., der Grazer Eisenwarenfabrik am 20. Okt. 1881, der Eisen- und Stahlgewerkschaft zu Eibiswald und Krumbach am 11. Nov. 1881, der A.-G. der Inner- berger Hauptgewerkschaft am 20. Dez. 1881, der Neuberg-Mariazeller Gewerkschaft am 6. Febr. 1882 und der Eisenwerke von Franz Ritter von Friedau am 1. Aug. 1882, die Maschinenfabrik und Eisengiesserei Andritz-Graz am 1. Jan. 1883, das ehemalige Grazer Stahlwerk in 1883. In 1889 beteiligte sich die Ges. in Gemeinschaft mit der Prager Eisen-Industrie-Ges. an der Liquidation der Judenburger Eisenwerke und übernahm dabei den Stillweger Kohlenbergbau zur Ergänzung ihres Montanbesitzes in Fohndorf, die Eisensteingruben in Waitschach und Olsa im Anschluss an ihren Eisensteinbergbau in Kärnten, und ein Radwerk daselbst nebst Grundbesitz, das wieder verkauft werden soll. In 1883 hatte die Ges. 170 606 ha Forst und Grundbesitz. Der entbehrliche Teil wird veräussert, um Schulden abzustossen. Ende 1898 besass die Ges. noch 11 779 ha. In 1898 hatte die Ges. in Seegraben, Fohnsdorf, Köflach, Liescha, Hüttenberg, Vordern- berg, Eisenerz, Hieflau, Schwechat, Zeltweg, Heft, Lölling, Prävali, Neuberg, Graz, Donawitz, Gemeingrube, Eibiswald, Pichling, Krieglach, Kindberg, Kleinreifling und Andritz bezw. Braunkohlenwerke, Eisensteingruben, Hochöfen, Stahlhütten, Martinöfen, Tiegelgussstahlöfen, Giessereien, Raffinierwerke, Maschinenfabriken und Werkstätten im Betriebe. Im Mai 1899 verkaufte die Ges. ihre Waldungen in Lölling, sowie die Eisenwerke in Prävali und Liescha an den Grafen Henckel von Donnersmarck. Am 20. Okt. 1888 erhielt die Ges. die Koncession zum Bau und Betriebe einer als normal- spburige Lokalbahn, teils als Adhäsions-, teils als Zahnstangenbahn auszuführenden Lokomotiveisenbahn von Eisenerz nach Vordernberg mit 4 % Staatsgarantie für die Prior.-Oblig. und für die Prior.-Aktien. Der Bau ward in 1889 begonnen; die Kon- stituierung der Lokalbahn-Ges. erfolgte am 8. Mai 1889 unter Beteiligung der Ges. mit fl. 700 000. Die Bahn dient vornehmlich zur Aufschliessung des Steyerischen Erzberges. Kapital: fl. 30 000 000 in 300 000 Aktien à fl. 100 5. W. 4¼ % Hypothekar-Anleihe von 1890. frs. 25 000 000 = M. 20 200 000 in Stücken à frs. 500, 2500 und 12 500 = M. 404, 2020 und 10 100. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung al pari am 1. Juli per 1. Jan. des darauffolgenden Jahres, von 1884 ab innerhalb 50 Jahren. Verstärkung zulässig. Sicherheit: Diese Anleihe, welche emittiert wurde zwecks Einlösung resp. Konvertierung der umlaufenden 5 % Goldanleihe der OÖOsterr. Alpine