Brasilianische Eisenbahn. 281 Bonds-Schuld am 30. Juni 1898: § 9 990 000 5 % 1I. Mortgage Gold-Bonds, $ 10 000 000 General Mortgage Gold-Bonds, $ 10 000 000 Income Gold-Bonds = $ 29 990 000. 5 % I. Mortgage Gold-Bonds: $ 10 000 000, davon in Umlauf Ende Juni 1898: $§ 9 990 000 in Stücken à $ 1000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Das Kapital ist fällig am 1. Jan. 1937. Zahlstelle: New York: Zahlung der Zinsen und des Kapitals steuerfrei in Gold. Als Sicherheit geniessen diese Bonds erstes Anrecht auf die Eisenbahn und die Gerechtsame der Gesellschaft, welche dieselbe jetzt besitzt oder später erwirbt, ferner ein erstes Anrecht auf alles Rollmaterial oder Ausrüstung, welche durch den Verkauf der hierfür reservierten First Mortgage-Bonds erworben werden. Die Bonds haben zweites Anrecht auf alles andere rollende Material und die Ausrüstung und auf das Recht der Western New York and Pennsylvania Railway Co., das Eigentum der Union Terminal Railroad Company of Buffalo, New York, zu benutzen, sowie auf die Bonds und Stocks, die der Western New York & Pennsylvania Railway Company gehören und auf welche die zweiten Mortgage-Bonds der Gesellschaft erstes Anrecht haben: aber es ist den Besitzern der First Mortgage-Bonds das Recht reserviert, die Ausrüstung und das Terminaleigentum zu benutzen, selbst wenn das vorhergehende Pfandrecht erzwungen werden sollte. Aufgelegt am 25. u. 26. April 1888 in Frankfurt a. M., $ 2 000 000 zu 96 %. Kurs Ende 1890–98: 96, 98.80, 100.70, 98, 102.90, 106, 104.75, 106.50, 108.10 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3 % General Mortgage Gold-Bonds von 1895: Diese Bonds haben 3 % bis 1901 und hierauf 4 %. $ 10 000 000 in Stücken à $ 1000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Das Kapital ist fällig am 1. April 1943. Zahlstelle in Philadelphia, Zahlung der Zinsen und des Kapitals in Gold. – Kurs Ende 1895–98: 44.10, 47, 46.20, 53.40 %. Notiert in Frankf. a. M. Income Gold-Bonds von 1895: (5 % non-cumulative) $ 10 000 000 in Stücken à $ 1000. Zinsen: Die Bonds können bis zu 5 % Zinsen tragen je nach dem Reingewinn, die Zinsen sind in diesem Falle am 1. Nov. zu zahlen, bisher 0 %. Tilgung: Das Kapital ist am 1. April 1943 fällig. Zahlst. in Philadelphia. Zahlung der Zs. und des Kapitals in Gold. Kurs Ende 1895–98: 14.60, 13.30, 11, 14.85 %. Notiert in Frankfurt a. M. Usance: Seit 2. Jan. 1899 wird beim Handel $ 1 = M. 4.20 statt M. 4.25 gerechnet. Bilanz am 30. Juni 1898: Aktiva: Bahnbaukonto u. Ausrüstungen $ 51 398 955, Aktien u. Bonds $ 686 475, Vorräte $ 208 318, Guthaben $ 700 623, Zinsen auf equipment notes $ 20 562, Verschiedenes $§ 5479, Union Terminal Rr. $ 221 623, Kassa $ 229 901 – Total $ 53 471 936. – Passiva: Aktienkapital $ 20 000 000, Bonds § 29 990 000, Equipment notes $ 102 193, Bondszinsen $ 344 790, Mortgage auf Grundbesitz $§ 289 798, Löhne u. Hilfsgelder $ 432 322, Wechsel $ 38 632, Warrants $ 57 000, Verschiedenes $§ 127, Ge- winnsaldo $ 2 217 074 = Total M. 53 471 936. Gewinn u. Veriust 1897/98: Bruttoeinnahmen $ 3 183 172, Betriebsausgaben $§ 2 080 040, Nettobetrag $ 1 103 132, Zinsen 6 18 021 = Total $ 1 121 153. – Ausgaben: Bondszinsen u. Steuern $ 927.146, Überschuss $§ 194 007 = Total $ 1 121 153. ― Brasilianische Eisenbahn. Oéste de Minas Eisenbahn-Gesellschaft in Rio de Janeiro. (Companhia Estrada de Ferro de Ocste de Minas.) Gegründet: 2. Febr. 1878. Die Stammlinie von Sitio (Station der Dom Pedro II. Staats- bahn) bis St. João d'El-Rei, ca. 100 km, ist mit einer seitens der Provinz Minas Geraes geleisteten zinsfreien Beisteuer von Milreis 9000 ber km gebaut und August 1881 er- öffnet worden. Für die Juli 1888 eröffnete ca. 220 km Verlängerung bis Oliveira nebst Zweiglinie von Aureliano Mourão bis zum Rio Grande bei Lavras hat die genannte Provinz der Gesellschaft ein Betriebs-Privileg auf 70 Jahre erteilt, auch auf 30 Jahre jährlich 7 % auf Milreis 4 000 000 garantiert. Ferner garantiert sie für die 364 km betragende erlängerung über Oliveira-Abbadia- (eröffnet 1892) -Barra do Perao Peba am S. Fran- ciscoflusss mit Zweiglinie nach Pitanguy, auf 20 Jahre jährlich 7 % auf Milreis 5 500 000. Die Gesellschaft besitzt ein ihr am 23. Dez. 1887 auf 10 Jahre erteiltes Privileg der brasilianischen Staatsregierung für den ausschliesslichen Betrieb der Dampfschifffahrt auf dem Rio Grande von der Endstation der Bahn bei Lavras bis zur Mündung des Rio Sapucahy, ca. 200 km. Laut Vertrag vom 24. Okt. 1890 erhielt sie die Koncession für die Linie von Barra Mansa-Catalao im Staate Goyaz nebst Verlängerung von der Mogyanabahn-Araxa bis zum Paracatufluss, auch garantiert die brasilianfsche Regierung 6 % Zinsen auf ein Baukapital von höchstens Milreis 30 000 per km. April 1895 erhielt