10 e. 286 Ausländische Eisenbahnen. 4 % Obligationen von 1897. hfl. 13 000 000 = M. 21 970 000 in Stücken à hfl. 1000 – M. 1690. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Die Rückzahlung der Obligationen erfolgt aus den Uberschüssen des Reservefonds vermittelst Verlosungen und soweit die Tilgung nicht früher erfolgt ist, ohne Kündigung am 2. Jan. 1922, Totalkündigung jederzeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Robert Warschauer & Co. Zahlung der Zinsen und verlosten Obligationen in Deutschland in Mark zum festen Umrechnungs- kurse von hfl. 100 = M. 169. Aufgelegt in Berlin am 21. Juni 1897 hfl. 9 000 000 zu 98.75 wobei hfl. 100 = M. 170 umgerechnet wurden. Beim Handel an der Börse seit 2. Jan. 1899 hfl. 1000 = M. 1690, vorher hfl. 1000 = M. 1700. Kurs Ende 1897–98: 99.90, 100.10 %. Not. Berlin. 4 % Obligationen von 1899 (behufs Rückzahlung des Darlehens von £ 2 000 000, welches die Regierung der Südafrikanischen Republik auf Grund des Vertrages vom 10. Mai 1893 der Ges. gegeben hatte). £ 2 200 000 == M. 44 880 000 in Stücken à £ 20, 50, 100 = M. 408, 1020, 2040. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Von 1903 ab entweder durch Rückkauf oder Verl. im Febr. per 1. April in höchstens 40 Jahresraten von mindestens £ 55 000 = M. 1 122 000, Verstärkung und Totalkündigung mit 3 monat. Kündigung zulässig. Im Falle der Lidquidation der Eisenbahnges. wird das Anlehen sofort fällig. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. Robert Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: Frankfurter Filiale der Deutschen Bank. Zahlung der Zinsscheine und der verlosten Stücke steuer- frei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 24. März 1899 zu 97¼ %. Usance: Der Handel an der Börse erfolgt in Prozenten vom Reichsmark-Nennwerte. Verj. der Zins- scheine in 5 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 Stimme mit einem Höchstbetrage von 6 Stimmen. Als Be- vollmächtigter kann kein Aktionär mehr wie 50 Stimmen vertreten. Gewinn-Verteilung: Zunächst Deckung der garantierten Zinsen und Amortisationen der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien und Obligationen. Reicht der Gewinn hierzu nicht aus, so hat die Südafrikanische Republik den Fehlbetrag ohne Anspruch auf Wieder- erstattung zu ergänzen. Bleibt dagegen nach Deckung der vorgedachten Zinsen und Amortisationen noch ein Überschuss, so erhalten davon die Republik 85 %% und die Direktion, der Aufsichtsrat und die Beamten der Gesellschaft 5 %, der Rest von 10 ů9 wird als Superdividende gleichmässig unter die Aktionäre verteilt. Dividenden 1890–98: 6, 6, 6, 6, 6, 9, 13½, 13, 11¾ %. Zahlstellen: Berliner Handels-Gesellschaft, Rob. Warschauer & Co., Berlin. Von der garantierten Dividende gelangt die eine Hälfte bei Ablauf des Geschäfts- jahres am 2. Januar und die andere Hälfte mit der etwaigen Superdividende vor oder am 1. Juli zur Auszahlung und zwar in Berlin zum holländischen Vistakurse der Berliner Börse des Fälligkeitstages. Kurs Ende 1894–98: 138.50, 152, 228.10, 218.25, 201 %. Die Aktien I., III., IV., V. Serie wurden in Berlin am 4. Juli 1894 zu 132 % aufgelegt. Beim Handel an der Börse Hfl. 1 = M. 1.70. Usance: Seit 2. Jan. 1899 werden 4 % Zs. berechnet, vorher 6 %. Direktion: R. W. J. C. van den Wall Bake, Amsterdam; G. A. A. Middelberg, Pretoria. Aufsichtsrat: Vors. A. van Naamen van Eemnes. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Baukto der Eisenbahn 65 323 968, Erweiterungsarbeiten derselben 6 706 982, Dampftrambahn u. Steinkohlenwerke „Springs“ u. ,Geduld' 4 808 521, Erweiterungsarbeiten der Trambahn 3 719 777, garantierte Bau-Zs. 1 767 809, Baukto Klerksdorplinie 8 368 618, Inventar 2 377 545, Lokomotiven 6 560 487, rollendes Material 12 967 999, Errichtungskosten 129 956, 4 % Oblig. im Portefeuille 115 000, Effekten 1 430 099, Depositen u. Prolongationen 1 976 400, Wechsel 1 080 000, Kursdifferenz der Anleihen 1 956 468, schwimmende Güter (Eisenbahnmaterial) 157 869, Güter in den Magazinen (Eisenbahnbetrieb) 4 018 919, im Bau begriffene Werke 2 468 971, Kassa in Holland u. Südafrika 168 675, Associatic-Kassa 87 664, Guthaben bei Labouchere, Oijens & Co. 4468, do. bei der Nationalbank der Südafrikanischen Republik in Pretoria 825 414, do. bei der- selben Bank in London 29 701, do. bei der Kap-Staatsbahn 21 914, do. bei der Natal- Staatsbahn 36 867, do. bei der Portugiesischen Staatsbahn 214 264, do. bei der Pretoria- Pietersburg Eisenbahn-Ges. 161 338, R.-F. 7 026 125, Debitoren 1 366 417, Zs. 17 235. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Anleihen 84 354 000, Zahlungen der Südafrikan. Republik für den Bau der Klerksdorplinie 6 576 000, Associatic-Kassa für noch laufende Anweisungen 25 397, Nationalbank der Südafrikan. Republik in Pretoria für noch laufende Checks 466 887, Orange-Freistaat-Eisenbahn 563 870, Kreditoren 610 430, Bürgschaften 327 424, Tilg.-F. der 5,8 % Anleihe 275 127, Spar- u. Unterstütz.-F. 26 134, Erweiterungsbauten der Eisenbahn (aus dem R.-F. bestritten) 6 706 982, do. der Trambahn (desgl.) 3 719 777, Lokomotiven (desgl.) 2 315 480, rollendes Material (desgl.) 6 272 037, Inventar (desgl.) 561 855, unerhobene Div. 5712, do. Coupons von Anleihen 54 960, noch nicht fällige An- leihe-Zs. 121 620, Zahlung an die Republik u. Verwaltung gemäss § 34 der Koncession 7 304 364, für die Aktionäre Gewinn pro 1898 1 607 418. Sa. hfl. 135 895 482. Gewinn 1898: Betriebseinnahmen der Eisenbahn 30 543 744, Telegraph 63 978, Minen 895 048, Verschiedenes 803 622, zusammen 32 306 394, hierzu Wagenmiete 36 567, Zs. 90 998, Defizit