Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 313 tionen 34 675, Dammrekonstruktionskto 4096. – Passiva: St.-Aktien 774 000, Prior.- Aktien 293 800, Aktientilgungskto 12 200, R.-F. 3804, Ern.-F. 833, Kautionen 34 675, alte Div. 144, Hypoth. 26 000, Kreditoren 1470, Reingewinn 15 386. Sa. fl. 1 162 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverwaltung 3621, Bahnaufsicht u. Bahnerhaltung 2536, Verkehrs- u. kommerzieller Dienst 3808, Zugförderungs- u. Werkstättendienst 15 870, Materialverbrauch a. d. Beständen d. Vorjahres 103, allg. Verwaltung 3665, Spesen u. Provisionen 154, Hypothek- u. Bank-Zs. 1395, Gaisbergbesitz-Ausgaben 3802, Rein- gewinn 15 386. – Kredit: Vortrag a. 1897 613, Personentransport 43 487, Gepäck- u. Gütertransport 1355, Verschiedenes 526, Gaisbergbesitz-Einnahmen 4363. Sa. fl. 50 345. K. k. priv. Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau- Gesellschaft, Wien. Gegründet: Am 26. Aug. 1855. Letzte Statutenänd. von 1884. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn von Graz nach Köflach und von Lieboch nach Wies; Bau und Betrieb von Flügel- und Anschlussbahnen, welche ihr koncessioniert sind, oder hinsichtlich deren in der Folge die Koncession erteilt werden wird; Betrieb oder Ver- pachtung der ihr eigentümlich gehörigen, sowie die Erwerbung und Pachtung anderer Kohlenbergwerke oder sonstiger zur Förderung des Gesellschaftszweckes dienender industrieller Etablissements, ferner der Handel mit Kohlen und den übrigen Produkten ihrer Unternehmungen. Bahngebiet: Graz-Köflach 40,270 km, Lieboch-Wies 50,993 km, ausserdem 16 Industriebahnen mit 14,911 Km. Das Bergwerkseigentum betrug 1898 im Köflacher Revier 312 Gruben- massen mit 85 Uberscharen mit einer verliehenen Fläche von 15 128 808 qm; ausserdem 257 Freischürfe; im Wieser Revier 273 Grubenmassen mit 32 Überscharen mit einer verliehenen Fläche von 12 706 420 qm; ausserdem 123 Freischürfe. Produktion 1898: Mtr.-Ctr. 4761 549 resp. 1 195 867. Koncession: Dauer für die Hauptlinien bis 9. April 1958; rücksichtlich des Bergbaues, bis sämtliche Gruben abgebaut oder deren Pachtung abgelaufen ist, oder bis die Gesell- schaft aufgelöst wird. Die Betriebsführung geschieht seit 1 Sept. 1878 vertragsmässig auf 50 Jahre durch die Österr. Südbahn; dieselbe erhält, so lange die zu berechnende Bruttoeinnahme fl. 1 050 000 nicht übersteigt, 40 % derselben, aus dem Mehr bis fl. 100 000 45 % und aus den weiteren Überschüssen 50 %, mindestens aber pro Jahr fl. 320 000. Übersteigen die Bruttoeinnahmen pro Jahr fl. 1 200 000, so ist die Südbahn berechtigt, 10 % von dem Überschuss für Erweiterungsbauten in Abzug zu bringen. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 8. Sept. 1901 ab die Strecke Lieboch-Wies unter Zahlung des Durchschnittsertrages der 5 besten unter den letzten 7 Jahren, doch mindestens 5.2 % des Anlagekapitals dieser Strecke bis zum Ablauf der Koncessionsdauer zu erwerben, für die Hauptlinie Graz-Köflach hat bisher die Regierung vor Ablauf der Koncessionsdauer kein Einlösungsrecht. Kapital: fl. 7 600 000 (davon getilgt bis Ende 1898: fl. 55 000) in Aktien à fl. 200. Die Tilgung der Aktien wird aus den Reinerträgnissen innerhalb der Koncessionsdauer be- wirkt. Die Tilg. geschieht durch Verl.; die Besitzer der verlosten Aktien erhalten im baren den Nominalwert der Aktien, ferner Genussscheine, welche das Recht auf den Bezug der 5 % übersteigenden Super-Div. haben. Obligationen: 4½ % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1863 (I. Emission), fl. 1 200 000, davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 711 000 in Stücken à fl. 150. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Okt. per 2. Jan. nach einem Tilgungsplane innerhalb der Zeit von 1864–1916; Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Wien: Union-Bank; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Breslau: E. Heimann; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Coupons und ver- losten Stücke ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Frankfurter Börse bis Ende 1898 fl. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170, an der Leipziger Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170. Kurs Ende 1885–98: 77¼16, 80.35, 78, –, 85.40, 87, 84, 86.45, 83.50, 83, 83, 85.60, 86, 85.30 % Notiert in Frankfurt a. M., Leipzig. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1871 (II. Em.). fl. 2 520 000, davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 2 312 700 in Stücken à fl. 150. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 1. Okt. per 2. Jan. nach Tilgungsplan von 1873–1932; Verstärkung zulässig. Alles andere wie bei der I. Em. Kurs Ende 1883–98: 87 16, 83, 78 ¾, 81.30, 78.50, 84.80, 86, 89.40, 87.40, 86.50, 82.15, 85.10, 87.80, 86, 87, 86.90 %. Notiert in Frankfurt a. M., Leipzig. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1872 (III. Em. ). fl. 3 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 2 566 350 in Stücken à fl. 150. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 1. Okt. ber 2. Jan. nach einem Tilgungsplan von 1873–1932; Verstärkung zulässig. Alles andere wie bei der I. Em. Kurs Ende 1884–98: 83, 78 , 81.30, 78.50, 84.80, 86, 89.40, 87.40, 86.50, 82.15, 85.10, 87.80, 86, 87, 86.90 %. Notiert in Frankfurt a. M., Leipzig. 2 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1878 (IV. Emission). fl. 743 850, davon in Umlauf Ende 1898: 520 350 in Stücken à fl. 150. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Eventuell bis 1899