322 Ausländische Eisenbahnen. losten Aktien werden mit dem Nominalbeträge eingelöst und an ihrer Stelle Genuss- scheine verabfolgt, welche keinen Anspruch auf die Dividende bis zur Höhe von 5 %, im übrigen aber gleiche Rechte wie die Aktien haben, demnach insbesondere den An- spruch auf die zur Verteilung gelangende Superdividende, auf den verhältnismässigen Teil des nach Tilgung sämtlicher Aktien erübrigenden Vermögens der Gesellschaft und auf das Stimmrecht begründen. Für im Wege des Ankaufs zur Tilgung gelangende Aktien Lit. B werden Genussscheine nicht ausgegeben. 5 % Prior.-Oblig. I. Emission von 1869 Lit. A. fl. 44 177 000, davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 41 656 000 in Stücken à fl. 200. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Durch Ver- losung am 1. Sept. per 1. März von 1874–1951, Verstärkung nicht vorbehalten. Zahl. stellen: Berlin: S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft, Deutsche Bank; Dresden: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Deutsche Vereinsbank, Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Fil. der Bank für Handel u. Industrie; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Vereinsbank, Fil. der Deutschen Bank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. Zahlung der Coupons unter Abzug des Couponstempels; der gezogenen Stücke ohne Abzug in Silber oder dessen Kurswert. Beim Handel in Berlin, Dresden und Leipzig seit 1. Juli 1893, in Frankfurt a. M. und Hamburg seit 1. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. – Kurs Ende 1883–98: In Berlin: 86.50, 84.90, 83.30, 85.40, 82.60, 89.90, 91.60, 94.30, 90.80, 90.90, 104, 106.50, 108, 111.20, 110.90, 109.90 %. – In Frankfurt a. M.: 86¼, 84½, 83¼, 85.30, 92.10, 89.40, 91.95, 94.40, 91.05, 90.70, 89.05, 91.20, 91.40, 94.25, 94, 93.30 %. – Notiert ausserdem in Dresden, Hamburg und Leipzig. 5 % Gold-Prioritäten von 1874. M. 27 999 600, davon noch in Umlauf Ende 1898: M. 27 027 600 in Stücken à M. 600. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Dez. per 1. Juni von 1880–1957, Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlstellen: Berlin: S. Bleich- röder, Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel- Bank, Deutsche Vereinsbank; München: Bayer. Vereinsbank, Fil. der Deutschen Bank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. Zahlung der Coupons unter Abzug der Couponsteuer, der verlosten Obli- gationen ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1881–98: In Berlin: 104. 25, 103.80, 103.70, 105.20, 106, 107.20, 105.70, 107.50, 107.25, 106.50, 105.75, 108.10, 107.50, 110.60, 114.50, 115. 20, 114. 40, 113 Frankfurt a. M.: 104, 103 %, 103 %,, 105, 106, 107. 20, 105. 80, 108, 107, 106. 40, 105.70, 108.20, 107.75, 110.40, 113.55, 114.20, 114.40, 112.60 %. –Notiert ausserdem in Hamburg und Leipzig. 5 % Silber- Prioritäts- Obligationen von 1871 Lit. B (Elbthalbahn). fl. 24 587 800, davon noch in Umlauf Ende 1898: fl. 23 583 800 in Stücken à fl. 200. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Nov. per 1. Mai von 1878–1955, Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlstellen: Wie die Prior.-Oblig. von 1869 Lit. A. Zahlung der Coupons (bis 1905 ohne Couponsteuer) und der verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner, Leipziger und Münchener Börse werden seit 1. Juli 1893, in Frankfurt a. M. seit 1. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1881–98: In Berlin: 87.50, 85.75, 86.60, 84.20, 82.50, 83.60, 82, 87.90, 91, 93, 90.70, 90, 103.40, 106.60, 107.60, 110.70, 110.60, 109.90 %. – In Frankfurt a. M.: 87¾, 85 ¾, 86%, 84 %, 82 %, 83. 50, 81.80, 87. 60, 90. 95, 93. 50, 90.50, 90.20, 87.50, 90.55, 91.40, 94, 93.80, 93.20 %. – Notiert ausserdem in Dresden, Leipzig und München. 4 % Silber-Prioritäts-Obligationen von 1885. fl. 11 000 000, davon noch im Umlauf Ende 1898: fl. 10 425 000 in Stücken à fl. 1000 u. fl. 200. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Durch Verl. am 1. Okt. per 1. April 1886–1952, Verstärkung vorbehalten. Zahlung der Coup. und der verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Zahlstelle nur in Wien: Gesellschaftskasse. Verj. d. Coup. in 5 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Die Bau- und Betriebsrechnung des garantierten Bahnnetzes (Koncession vom 8. Sept. 1868) und des Ergänzungsnetzes (Elbthalbahn, Koncession vom 25. Juni 1870) werden vollständig getrennt geführt. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., die Aktien müssen mindestens 30 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Das nach Bestreitung aller Betriebs- und Erhaltungsanlagen etc. vor- handene Erträgnis des garantierten Bahnnetzes wird verwendet a) zur Zahlung der Zinsen und der Tilgungsquote für die Prioritäts-Obligationen dieses Netzes; b) zur Be- streitung von 5 % Zinsen des Aktienkapitals erster Emission, sow ie der seiner Zeit zur Aktientilgung in dem betreffenden Jahre erforderlichen Summen. Ergiebt sich ein Überschuss über das vom Staate garantierte Reinerträgnis, so wird die Hälfte desselben zunächst zur Rückzahlung der etwa vom Staate infolge der gewährten Garantie geleisteten Vorschüsse verwendet. Von dem Rest werden w enigstens 10 % dem Reservefonds dieses Netzes, bis derselbe 4 Millionen Gulden beträgt, zugewiesen. Der danach verbleibende Überschuss ist für den Fall, dass die Aktien Lit. B aus dem Ertrage des nicht garan- tierten Retzes die Dividende von 5 % nicht erhalten sollten, vorerst zur Ergänzung dieser 5 % Dividende der Aktien Lit. B zu verwenden. Das nach Bestreitung aller Betriebs- und Erhaltungsauslagen etc. vorhandene Erträgnis des Ergänzungsnetzes Lit. B wird verwendet: a) zur Zahlung der Zinsen und der Ti lgungsdquote für das Obligations-