Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 331 deutsche à M. 300, 1500, 3000. Zs.: 2. Jan. u. 1. Juli. Verloste Oblig. und Zs. ohne jede Steuergebühren, Stempel- oder sonstigen Abzug. Verl.: 30. Juni per 6 Monate später. Tilg.: Lt. Plan in längstens 66 Jahren, kann ab 30. Juni 1901 verstärkt werden. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Oblig. in 30 J. n. F. Sicherheit: Für die pünktliche Be- zahlung von Kapital und Zs. haftet ausser den weiteren gesamten Einnahmen der Ges. die Einlösungsrente von öfl. 1 469 500, und ist das Super-Pfandrecht für die Anleihe auf die Einlösungsrente eisenbahnbücherlich eingetragen worden. Die Staatsverwaltung ist bis zum 31. Dez. 1910 jederzeit ab 2. Jan. 1898 berechtigt, nach dreimonatiger Vor- ankündigung auf einen 2. Jan. die sämtlichen noch unverlosten Prior.-Oblig. zur Selbst- zahlung zu übernehmen. Falls der Staat von diesem Rechte Gebrauch macht, gelangt das für die Einlösungsrente auf die Eisenbahnlinien eingetragene Pfandrecht und das für die 3 % Anleihe auf die Einlösungsrente supereinverleibte Pfandrecht zur Löschung; dagegen wird zur Sicherheit der noch in Umlauf befindlichen Oblig. das Pfandrecht un- mittelbar auf die vorerwähnten Eisenbahnlinien eingetragen. Zugleich erlischt die Personalverpflichtung der Prag-Duxer Eisenbahn, so zwar, dass den Inhabern der Prior.- Oblig. sodann ein Anspruch gegen die Ges. als Personalschuldnerin nicht weiter zusteht. Aufgelegt M. 42 906 000 zum Umtausch und gegen bar vom 5. bis 10. Sept. 1896 zu 90 %, die 4 % Oblig. von 1884 und 1891 wurden zu 100 % verrechnet. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemberg. Vereins- bank; München: Bayer. Vereinsbank; Wien: Wiener Bank-Verein. Kurs 1896–98; In Berlin: 89, 87.90, 86.10 %. – In Frankfurt a. M.: 88.60, 88, 86.20 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: Je 20 St.-Aktien oder Prior.-Aktien = 1 St. Kurs 1886–98: In Fr ankfurt a. M.: Prior.-Aktien: 64¾, 40, 98 , 123½, 119¼, 115½, 117½, 114, 1151¼16, 115¾, 121¼, 121¼ 122 fl. pro Stück; St.-Aktien: 23½, 13¼, 33 76 593, 70 ⅝6, 69¾=, 75¼, 66 , 63¾, 72 , „ 80, 85 fl. Pro Stück. Beim Handel in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 St.-Aktien und Prior.-Aktien in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden: Prior.-Aktien bis inkl. 1887: 0 %; 1888–98: 2¾, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; St.- Aktien bis inkl. 1887: 0 %; 1888–98: 0, 2, 2¾, 4, 4, 2.50, 3, 3.50, 4, 4, 4 fl. pro Aktie. Dividendenzahlung spätestens 1. Juli. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Dr. H. Feitis, Dr. A. Salz, R. Englert, Kaiserl. Rat K. Dimmer, J. Schick. Direktion: Franz Weniger. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Berlin und Dresden: Dresdner Bank; Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel- Bank, Bayer. Filiale der Deutschen Bank; Stuttgart: Württemberg. Bank-Anstalt vorm. Pflaum & Co., Württemberg. Vereinsbank; Wien: Wiener Bankverein; Prag: Gesellschafts- kasse und Filiale des Wiener Bank-Vereins. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bilanzwert der Rente 39 074 310, 3 % Effektendepot 1 800 600, 19 % Goldagio 342 114, 3 % Effekten des 4 % Prior.-Einlösungskto 6750, 19 % Goldagio 1282, R.-F.-Effektenkto 228 846, Debitoren 1 319 298. – Passiva: St.-Aktien 5 400 000, Prior.-Aktien 4 996 500, 3 % Gold-Prior. Em. 1896 24 099 000, 19 % Goldagio 4 578 810, 5 % Gold-Prior. Em. 1883 671 400, 19 % Goldagio 127 566, Special-F. 1 011 600, 19 % Goldagio 192 204, Kursausgleichskto 139 944, 4 % Gold-Prior. Em. 1884 u. 1891 6184, 19 % Goldagio 1175, Kursausgleichskto 672, Prior.-Coup. 352 077, Prior.-Tilg.-Kto 126 220, Agioerforderniskto 72 808, unbeh. Div. 4869, Aktien-Tilg.-Kto 64 050, R.-F. 227 264, Kon- vertierungs-R.-F. 160 482, Grundeinlösungsrückstände 2786, Kreditoren 35 499, Überschuss 502 086. Sa. fl. 42 773 202. Gewinn- u. Verlust-Konto: Ausgaben: Prior.-Zs. 708 261, Prior.-Tilg. 156 750, Agioerfordernis 151 652, Stempel u. Gebühren 10 773, Nachzahlung von Coup.-Stempelgebühren 25 142, Bankprovisionen 10 731, Porti u. Spesen der Banken 123, Gesellschaftsauslagen 6536, Verwaltungsauslagen 6556, Konvertierungsauslagen 11 372, Kursdifferenzen 111, Rein- gewinn 502 086. – Einnahmen: Einlösungsrente pro 1897 1 469 500, Zs. 21 874, verjährte Div. 564, Prior.-Coup. 141, Pensions-F.-Beitrag 150, rückerst. Abrechnungsmehrguthaben 873, Provisionenrückersatz 3082, vom Effektenkto zu begebende Effekten 27 750, Goldagio 5272, Rückempfang verloster, aber nicht emittierter 3 % Effekten vom Spec.-F.-Depot 14 280, k. k. Staatsbahn-Direktion Rückerstattung von Mehrvorlagen u. Agioersparnissen 17 700, Vortrag aus 1897 28 909. Sa. fl. 1 590 097. Verwendung des Reingewinns: 4 % Div. an die Prior.-Aktien 199 860, Aktien-Tilg.-Quote pro 1898 34 050, fl. 4 Div. an die St.-Aktien 216 000, Tant. des V.-R. 7000, an R.-F. 30 000, Vortrag 15 176. Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn. Sitz in Budapest, Betriebsdirektion in Oedenburg. Gegründet: Im Jahre 1875. Letztes Statut vom 21. Dez. 1884. Koncession: Vom 15. Okt. 1872; Dauer derselben 90 jahre, vom Tage der Betriebseröffnung ab, also bis 28. Okt. 1969.