Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 333 haftet für die Verzinsung und Rückzahlung dieser Obligationen das sämtliche beweg- liche und unbewegliche Vermögen der Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn in un- mittelbarer Rangordnung nach dem Prioritätsanlehen II. Emission. Zahlstellen: Berlin: Mitteldeutsche Creditbank. Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebr. Sulzbach, Mitteldeutsche Creditbank. Zahlung der Zinsen ohne jeden Abzug in Goldgulden 5. W. oder in deutschen Reichsmark. Eingeführt in Frankfurt a. M. am 5. Jan. 1898 zu 78.75 %. Kurs Ende 1898: 77 %. Notiert in Frankfurt a. M. Verj. der Zs. in 5 J., der verlosten OÖblig in 20 Jn F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem.; an der G.-V. können nur teilnehmen Besitzer von mindestens 10 Aktien. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., die Aktien müssen mindestens 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % an den R.-F., bis derselbe fl. 1 000 000, dann 5 % Div. an die Aktionäre, vom Überschuss 10 % Tant. an die Direktion zur Verf. der G.-V. Dividenden 1884:98: ½, 1, ½ ½, 1, ½, ½ , , 1½, 1½ 1½, 1, ½ %. Zahlung der Div. ohne Abzug in österr. Noten. Verj. der Div. in 5 J Zahlstellen: Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Berlin: Born u. Busse, C. Schlesinger, Trier & Cie.; Wien: Eisenbahn Wittmannsdorf-(Leobersdorf)-Ebenfurt. Kurs Ende 1884–98: In Berlin: 31.90, 32.80, 24.25, 18.50, 27.90, 27, 29.10, 20.25, 21, 25.40, 28.50, 49.50, 65, 57.10, 38.25 %. – In Frankfurt a. M.: 62¼ 66¼ 47, 36¼, 56, 530, 57½, 40¼, 41½, 42 6, 47, 83/, 109 , 97½, 75 fl. pro Stück. Aufgelegt am 8. Okt. 1884 zu 27 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet. Beim Handel an der Berliner Börse in Pro- zenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 auch in Frank- furt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Direktion: Präs. Kolom. Rado de Szentmärton, k. u. k. wirkl. geh. Rat; Vice-Präs. Gustav Gerhardt; Mitglieder: Jos. Haller, kgl. Rat, Edmund von Simon, kgl. Rat, Emerich von Sonnenberg, Alex. Szarvasy, Georg Fromberg, kgl. Komm.-Rat, Paul Böhme. Betriebsdirektor: Goldstein. Aufsichtsrat: Adolf Fenyvessy, Philipp Szilärd Spira, James Tottis, E. Fischer. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Eisenbahnbau u. Neuinvestitionen 17 867 600, Prior.-Aktien der Neusiedler Seebahn-A.-G. 3 308 600, Kassa u. Effekten 458 900, Materialvorräte 213 206, Kautionen u. Depositen 152 395, Effekten des Pensionsfonds 166 720, Debitoren 285 700. – Passiva: A.-K. 7 505 600, 6 % konv. Prior. v. 1875 71 200, 3 % Gold-Prior. I. Em. v. 1883 8 605 000, 3 % Gold-Prior. II. Em. von 1891 1000 000, 3 % Gold-Prior. von 1897 I. Teil 685 800, 3 % Gold-Prior. von 1897 II. Teil 3 308 600, R.-F. 287 328, Gewinn- reserve 86 250, Materialreserve 38 849, Pensionsfonds 166 720, Depositen 152 395, Kredi- toren 348 391, noch nicht eingelöste verloste Prior. u. Coupons 134 710, Reingewinn 62 275. Öa, fl. 22 453 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 451 608, Amortisation d. Prior. 72 103, Gewinn 62 275 (Verwendung: Zum R.-F. 2659, ½ % Div. 37 528, zum Schienen-Erneuerungsfonds 15 000, Vortrag a. 1899: 7088). – Kredit: Vortrag a. 1897: 9091, Betriebsüberschuss 576 896. Sa. fl. 585 988. Salzburger Eisenbahn und Tramway-Gesellschaft, Salzburg. Gegründet: Am 27. März 1888. Zweck: Betrieb 1) der Dampftramway von Salzburg-Bahnhof über Hellbrunn und Grödig nach St. Leonhard-Drachenloch in der Richtung nach Berchtesgaden, Koncession vom 21. April 1885 bis 21. April 1975; ferner 2) der Zweiglinie nach Station Parsch der k. k. österr. Staatsbahnen und der Gaisbergbahn, Koncession vom 15. Okt. 1892 bis 21. April 1975; sodann 3) der Drahtseilbahn auf die Festung Hohen-Salzburg, Koncession vom 2. Juli 1888 bis 21. April 1975, 4) der Pferdebahnlinien in der Stadt Salzburg, Koncession vom 2. Mai 1892 bis 21. April 1975, 5) der Sekundärbahn von Salzburg- Bahnhof über Oberndorf nach Lamprechtshausen mit Anschluss an die k. k. Staatsbahnen und an die Linie Salzburg-Bahnhof über Hellbrunn nach St. Leonhard-Drachenloch, Koncession vom 10. April 1895 bis 21. April 1975; sowie die Errichtung, Erwerbung oder Pachtung anderer Linien und Kommunikationsmittel, oder der Betrieb des Speditions- geschäfts, von Hotels etc. Für die Sekundärbahn Salzburg-Lamprechtshausen zahlt das Land Salzburg auf 10 Jahre eine jährl. Subvention von fl. 3000. Der Betrieb sämtlicher Linien wurde vom 1. Jan. 1895 ab auf 10 Jahre verpachtet, gegen ein Pachtgeld, welches einer 5½ % Div. auf das A.-K. entsprach. Dieser Pachtvertrag ist infolge entstandener Differenzen durch Vertrag vom 22. Juli 1896, genehmigt in der ausserordentlichen G.-V. vom 21. Sept. 1896, zum 31. Dez. 1896 aufgelöst. Hierdurch ist der Salzburger Eisen- bahn- und Tramway-Ges. eine Abfindung von fl. 160 000 zugefallen. Am 21. Juli 1896 wurde mit der Vereinigten Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. in Berlin ein von derselben G.-V. genehmigter Vertrag geschlossen, nach welchem die genannte Ges. vom 1. Jan. 1897