340 Ausländische Eisenbahnen. und Genussscheine und 10 % an die Gründer der Gesellschaft nach Verhältnis der von jedem gezeichneten Summen. Kurs der Aktien Ende 1881–98: In Berlin: 70, 62.10, 61.60, 61.90, 64.20, 65, 54.50, 64.20, 71.50, 78.25, 78, „–, 106, 103.70, 105, 105 %. – In Frankfurt a. M.: fl. 139, 124, 122¼, 124¾, 129¾, 130½, 117¼ 128 ¼, 143, 153 /, 154¾ 162¼ 157¼ 167½, 184, 183½, 175¼, 177 pro Stück. Beim Handel an der Berliner Börse in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 in fl. C.-M. per Stück, wobei fl. C.-M. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1878–98: 3 %1= 31¼17, 31 % 31½1, 31 71, 3%1 311, 31½1, 31¼1, ― 3―, 3¼, 3, 3½1, 31/1, 4¼, 4¼, 4¼, 4%, 4, 4¾ %. Zahlstelle: Wien: Gesellschaftskasse. Die Zahlung Div. geschieht halbjährl., der Coup. per 1. Jan. mit fl. 4, während auf den Coup. per 1. Juli die Rest-Div. gezahlt wird. Direktion: Dr. Ferdinand Zehetner, k. k. Sektionschef a. D. Verwaltungsrat: Vors. Th. Ritter v. Taussig, Stellv. K. R. Ed. Redlhamer, Verwaltungsräte: H. Ritter v. Goldschmidt, Dr. Joh. Freih. v. Haimberger, Jul. Herz, Fr. Freih. Klein v. Wisenberg, Joh. Freih. v. Liebieg, Louis Löb, Ludw. Freih. v. Oppenheimer. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Besitzstand: Baukosten 42 022 942, Prior.-Konvertierungskto 2 905 100, zusammen 44 928 042, abzüglich der Abschreib. 5 771 379 bleiben 39 156 662; Kassen- u. Effektenbestände: Kassa 811 202, Effekten 1 430 935; Materialvorräte 489 285, Debitoren 1 818 764, Garantiezuschüsse 25 073 943, 4 % Zs. d. Garantiezuschüsse 18 454 705. – Passiva: Gesellschaftskapital: A.-K. 15 750 000, Lotterieanleihe 2 346 120, Prior.-Anleihe von 1892 22 704 000, Zs.- u. Tilg.-Rückstände 1004 514; Kreditoren: Pensions-F. 299 830, Unterstütz.-F. 120 224, Kaufionen 201 081, Kreditoren 1 075 305; Ararialvorschusskto: Barvorschüsse a. d. Staatszinsengar antie 25 102 052; Ararialvorschüsse-Zs.-Kto: Guthaben d. Staatsverwalt. an Zs. f. d. Vorschüsse 18 454 705, Gewinnsaldo 177 666. Sa. fl. 87 235 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 600 000, Zs. für die Oblig. 990 218, Tilg.-Erfordernisse resp. Abschreib. vom Realbesitze 282 606, Einkommensteuer für Zs. u. Agio 2856, Ent- schädigung des V.-R. 10 000, Coup.-Einlösungsspesen 99, Gewinnsaldo 177 666 (Verwendung: Rest-Div. 75 000, Vortrag 102 666). – Kredit: Vortrag a. 1897 136 931, Betriebs-Nettoertrag 844 847, Garantiezuschuss 1 027 892, Zs. für die Materialvorräte 15 000, Zs. u. Agio 18 950, Ertrag der Eisengiesserei 19 827. Sa. fl. 2 063 448. Szatmär Nagybänyaer Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Koncessionsurkunde vom 31. Mai 1881. Koncessionsdauer: 90 J. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmär nach Nagybänya. Länge der Bahn 60,408 km. – Der Betrieb der Bahn wird seit dem 1. Aug. 1890 von der ungar. Staatsbahnenverwaltung geführt. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Ges. und Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung von der Entrichtung der Erwerbs- und Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien und Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Couponstempels auf die Dauer von 30 J., vom Datum der Kon- cessionsurkunde gerechnet. Es hört aber diese Steuerfreiheit nach zehn Jahren, vom Datum der Koncessionsurkunde gerechnet, auf, sobald der Reinertrag der Unternehmung, auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: fl. 500 000 St. -Aktien und fl. 750 000 Prior.-Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1898: fl. 723 500 in Stücken à fl. 100. Die Prior.-Aktien haben vor den St. Aktien das Vorrecht. dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die 6 % Div. und die lt. Tilgungsplan entfallende Amortisationsquote der Prior.-Aktien zu bezahlen ist, und wenn die Ein- nahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % Div. und die entfallende Amortisationsquote der Prior.-Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträg- nissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, so dass die St.-Aktien s0 lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amortisationsquote der Prior.-Aktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflösung der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Gesellschaftsvermögen in erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösten Prior.-Aktien und dann der Einlösungswert derselben gedeckt werden, so dass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Gesellschaftsvermögen Anspruch haben. Die Verl. der Prior.-Aktien findet innerhalb 60 J. statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genussscheine, welche mit Ausnahme des Anrechtes auf die 6 % Div. sämtliche Rechte der noch nicht eingelösten Aktien haben. Anleihen: fl. 60 000 schwebende Schuld bei der Nationalbank für Deutschland in Berlin, ab 1891 in 55 Jahren zu tilgen.