Ausländische Eisenbahnen. ― ― 1. Okt. 1908 ab auch Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Sicherheit: Die Schweizerische Eidgenossenschaft hat die Garantie für Verzinsung und Rückzahlung dieser Anleihe übernommen. Innerhalb dreier Monate nach dem Übergange des Jura- Simplon-Netzes an die Schweizerische Eidgenossenschaft werden die Schuldscheine dieser Anleihe gegen solche der Eidgenossenschaft ausgewechselt, welche die nämlichen Be- dingungen enthalten, wie die von der Gesellschaft ausgegebenen Schuldscheine. Die In- haber dieser letzteren sind verpflichtet, diesen Umtausch anzunehmen. Zahlst.: Wie Anleihe von 1894. Aufgelegt am 6. Sept. 1898 frs. 20 000 000 zu 100 %, weitere frs. 20 000 000 aufgelegt in der Schweiz und in London am S. Juni 1899 2u 100.50 %. Die Anleihe wurde eingeführt in Frankfurt a. M. im Dez. 1898, in Berlin im Jan. 1899. Kurs Ende 1898: In Frankfurt a. M.: 101 %. Notiert ausserdem in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Laut Gesetz vom 28. Juni 1895 nur für Aktionäre, deren Aktien auf den Namen lauten etc., jede Prioritätsaktie oder jede Stammaktie = 1 St., Maximum ¼ aller vertretenen Stimmen, jedoch gilt diese Beschränkung nicht für Aktien im Besitz des Bundes oder der Kantoneée. Rechnungswesen: Für Prämien auf den Obligationen der Anleihe der Franco-Suisse und der Jougne-Eclépens waren Ende 1898 noch frs. 8 319 195 aus den Aktiven der Bilanz zu tilgen. Die planmässige Tilgung geschieht durch alljährliche Abschreibung der Summe, welche behufs Rückzahlung der planmässig zu amortisierenden Obligationen der beiden genannten Anleihen dem Betriebsertrag entnommen wird. Hilfs- u. Pensionskasse der Beamten: Nach eingeholtem Gutachten entspricht das Vermögen der Kasse nicht den in der Bundesbotschaft vom 13. Juni 1893 aufgestellten Grund- sätzen. Das Deficit wurde auf ca. frs. 3 500 000 veranschlagt. Zur Herabminderung dieses Fehlbetrages wurde das bis Ende 1893 angesammelte ,Capital amorti“ (aus Be- triebserträgen amortisierte Obligationen und Bauausgaben etc.) = frs. 1 353 624.36 der Kasse überwiesen, ferner die vom Bundesrat festgesetzte Annuität pr. 1893, welche auf Gewinn- u. Verlustkonto verrechnet, sowie ferner aus dem Reinerträgnis pr. 1893 noch frs. 665 000 verwendet. Der hiernach noch verbleibende Fehlbetrag (Ende 1898 noch frs. 1 106 563) soll, im Einverständnis mit dem Bundesrat, durch jährliche Überweisungen, in den ersten 5 Jahren (erstes 1894) von frs. 65 000, in den folgenden Jahren von frs. 85 000 ausgeglichen werden. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Bestreitung sämtlicher Unterhaltungs-, Betriebs- und Verwaltungskosten, Dienst der Anleihen, Amortisationen, Zuweisung an Erneuerungs- fonds verbleibenden Reingewinn erhalten zunächst die Prioritätsaktien 4½ % Dividende, dann die Stammaktien 4 % Dividende, von dem weiteren Überschuss an Genuss- scheine, ¾ an Prioritäts- und Stammaktien verhältnismässig nach ihrem Kapital. Die Gen.-Vers. kann auch vor Verteilung einer Dividende im Interesse des Unternehmens Zuweisungen an Reserven beschliessen, die in den Statuten nicht vorgesehen sind. — Siehe auch unter Simplon-Tunnel. Kurs Ende 1890–98: Prioritäsaktien: In Berlin: –, 100, % % In Frankfurt a. M.: 115.80, 100.50, 93, 95, 111.50, 110, 109, 10 % Stamm- aktien: In Berlin: 101.75, 53.50, 48.50, 52.40, 85, 87.60, 97.75, 85.50, 91.80 %. – In Frankfurt a. M.: 101.80, 55.70, 48.10, 52.40, 84, 86.50, 98.40, 85.50, 92.10 %. – Genuss- scheine: In Berlin: M. 21.80, 11.60, 10.50, 6.50, –, 16.50, 18.75, 9.40, 8 per Stück. — In Frankfurt a. M.: M. 22.10, 12.80, 8, 6.50, 17, 17, 18.50, 9, 8.30 per Stück. Dividenden 1890–98: Prioritätsaktien: 4½, 2%, 1½, 4, 4½. 4½, 4½, 4½, 4½ %; Stamm- aktien: 0, (II. Emiss. Nr. 170 001–240 000 erhielten 4 %) 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4 %. Dividenden- zahlung: 1. Juli, in Deutschland zum ungefähren Wechselkurs, mindestens aber mit M. 80 für frs. 100. Zahlstellen: Wie 3½ % Anleihe von 1889. Direktion: Präs.: E. Ruchonnet, Bern; Vice-Präs.: E. Colomb, Lausanne; Direktor J. Dumur, Lausanne, J. Stockmar, Bern. Verwaltungsrat: Präs.: E. Hentsch, Genf; Vice-Präs.: E. Francillon, St. Imier. Ferner 8 Delegierte des Bundes, 24 der Kantone und 38 der Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Noch nicht eingezahlte Simplon-Subventionsaktien 16 070 560, Bahnbaukto u. Ausrüstungen 290 627 947, Simplon-Baukto 1 577 235, noch nicht vollendete Bauten 2 409 180, zu amortisierende Posten 12 569 195, Kassa, Wechsel, Bankguthaben 27 787 493, Effekten 5 405 046, Effekten reserviert für die eventuelle Liquidation 956 500, verfügbare Liegenschaften 848 688, Materialien u. Vorräte 4 737 669, Debitoren 5 577 992. – Passiva: St.-Aktien 49 120 000, Vorz.-Aktien 52 000 000, Simplon- Subventionsaktien 20 088 200, konsol. Anleihen 216 249 000, rückzahlbare Subventionen 835 554, fällige Stücke u. Coup. 143 426, noch nicht fällige Zs. 1 866 435, Hilfskassen 87 440, Kautionen 82 164, Kreditoren 11 714 209, Spec.-F. 12 075 303, Reingewinn 4 305 775. Sa. frs. 368 567 509. Gewinn u. Verlust 1898: Betriebseinnahmen 34 025 056, Betriebsausgaben 19 799 540, Be- triebsüberschuss 14 225 516, hierzu Vortrag aus 1897: 938, Zs. u. Kursgewinn aus ver- fügbaren Kapitalien 487 684, Rückzüge aus dem Spec.-F. 2 213 120, Vergütung der