374 Ausländische Eisenbahnen. übernommen frs. 23 000 000 zu 98 % von einem Konsortium, aufgelegt 21. Juni 1894 zu 99 %, im Umtausch wurde 1 % Konvertierungsprämie vergütet, konvert. frs. 16 772 000. Subskriptionsstellen: Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne, Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Deutsche Bank; ferner in Berlin, Karlsruhe, Mannheim, Mülhausen, Strassburg, Stuttgart u. in der Schweiz. 3½ % Anleihe lt. Beschluss v. 26. Okt. 1894: frs. 30 000 000 als Ersatz für die per 30. April 1895 gekündigte Anleihe von 1883. Stücke à frs. 1000. Zinsen ganzjährig 15. Sept., in Deutschland zum Kurse von kurz Schweiz. Tilgung lt. Plan vom 15. Sept. 1915 bis 15. Sept. 1957 durch jährliche Auslosung; kann verstärkt, sowie auch ab 1904 mit drei- monatiger Frist ganz oder teilweise gekündigt werden. Fest übernommen frs. 28 000 000 zu 98½ % von einem Konsortium, aufgelegt 27. Nov. bis 4. Dez. 1894 zu 100 % Umtausch wurde der gleiche N ominalbetrag in 3½ % Titeln gewährt, sämtliche Stempel- u. Steuergebühren bei den deutschen Subskriptionsstellen zu Lasten der Inhaber von gekündigten 4 % Obligationen; konvert. frs. 23 514 000. Subskriptionsstellen: wie 3½ 9ů— Anleihe v. 1. Juni 1894. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Laut Gesetz v. 28. Juni 1895 nur für Aktionäre, deren Aktien auf den Namen lauten etc., jede Aktie = 1 St., jedoch darf niemand mehr als der vertretenen Stimmen auf sich vereinigen. Rechnungswesen: Die Gesellschaft hat aus den Aktiven der Bilanz von 1884 frs. 20 491 006.58 für Kursverluste auf Anleihen, Subvention der Gotthardbahn ete. durch planmässige Obligationen, Amortisation und Überweisung von Extrazuschüssen aus dem Betrieb zu tilgen. Hierfür waren 1897 zu verwenden frs. 700 303 und in jedem folgenden Jahre bis zur gänzlichen Tilgung (1914) erhöht sich diese Rate um 4 % der vorjährigen Rate. Ende 1898 noch zu tilgen frs. 16 375 446. Gewinnyerteilung: Aus den jährlichen Betriebsergebnissen und sonstigen Einnahmen sind vorerst sämtliche Lasten, Unterhaltungs- u. Betriebskosten inkl. der erforderlichen Ab- schreibungen an Erneuerungsfonds mindestens frs. 2000 per km der der Gesellschaft gehörenden und von ihr oder anderen Verwaltungen betriebenen Linien inkl. ihres An- teils an Gemeinschaftsbahnen zu bestreiten. Von dem hiernach verbleibenden Rein- ertrag 5–10 % an den Reservefonds, bis derselbe 8 % des Aktienkapitals beträgt, Rest zur Verfügung der Gen.-Vers. Kurs 1881–98: In Berlin: 103, 104.80, 90.50, 88, 85.50, 99.75, 104.90, 122.80, 139.50, 163.50, 127.50, 114.10, 116.25, 134.50, 130, 142.40, 140.50, 153.50 %. – In Frankfurt a. M.: 102, 104', 89½, 88 e, 85 ⅝, 99.80, 105.50, 123.20, 139.70, 162, 127.10, 113.60, 116.20, 134, 129.20, 142.30, 140.90, 153.50 %. – Ausserdem notiert in Hamburg. Dividenden 1859–98: 4½, 5, 6, 5, 5 ¼, 5 %, 5 /, 5 /, 5, 6/, 6, 6 %, 9, 9, 9 8, , 4½ 2, 0, 0, 3½, 3 /, 4, 4, 3, 4, 4½, 5, 5, 6 %, 6¾2, 4ù, 4, 5, 5½, 6½, 7, 8, 9 %. Dividenden- Zahlung nach der Gen.-Vers.; früher frs. 1 – M. 0.80, seit 1883 aber, falls dieser günstiger, zum kurzen schweiz. Wechselkurse. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne, Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Stuttgart: Doertenbach & Co.; Basel: Gesellschaftskasse; ferner in Paris (nur für Div.-Coup. u. die Anleihe von 1876), Lugano, Chur, St. Gallen, Bern, Luzern, Solothurn, Aarau, Neuchatel, Lausanne, Genf, Zürich, Glarus, Schaffhausen, Frauenfeld. Direktion: Präs. W. Heusler, Dr. J. J. Oberer, J. Flury, O. Erismann, J. Hui, Hauptkassierer J. Glor, Hauptbuchhalter J. Plattner. Verwaltungsrat: A. Von den Aktionären gewählte Mitglieder: Präs. A. Stähelin-Vischer., Basel; Vicepräs. R. v. Sinner, Bern; A. Schmidt, Burgdorf; H. G. Schwarz, E. Passavant- Allemandi, Dr. C. Burckhardt-Burckhardt, R. Paravicini Vischer, Basel; M. Erismann, Brestenberg; F. Zahn-Geigy, Basel; Dr. G. Siemens, Berlin; Dr. H. Heller, Luzern; E. Gutmann, M. Winterfeldt, Berlin; E. Bischoff, R. Geigy-Merian, Basel; H. Marcuard, Bern; R. Brüderlin, A. v. Speyr-Bölger, H. Christ-Merian, F. X. Waldmeier-Fauquet, Basel; B. Hammer, Solothurn; Dr. E. Kern-His, Basel. B. Vom Bund und von Kantonen gewählte Mitglieder: Ständerat C. v. Arx, Olten; Nationalrat E. Kurz, Aarau; Reg.-Rat N. Morgenthaler, Bern; Grossrat R. Stünzi-Sprüngli, Reg.-Rat R. Philippi, Reg.-Rat Dr. P. Speiser, Basel; Reg.-Rat G. A. Rebmann, Liestal; Reg.-Rat Dr. G. Käppeli, Aarau; Reg.-Rat F. v. Wattenwyl, Bern; Nationalrat G. Bangerter, Langenthal; Kantonsrat W. Vigier, Solothurn; Grossrat J. Beck, Sursee; Ständerat C. Reichlin, Schwyz; Ing. J. Spillmann, Zug. Direktorium: Präs. W. Heusler, Vicebpräs. Dr. J. J. Oberer, J. Flury, O. Erisman, J. Hui. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstungen 132 588 797, zu amortisierende Verwendungen 16 375 446, Bötzbergbahn altes Netz 12 325 000, Linie Koblenz-Stein 2 285 000, Aargauische Südbahn 6 055 000, Wohlen-Bremgarten-Bahn 500 000, Kassa, Wechsel u. Bankguthaben 415 115, Effekten 6 253 815, Liegenschaften 723 150, Material- vorräte 2 669 081, Debitoren 5 526 229. – Passiva: A.-K. 50 000 000, konsolidierte An- leihen 119 877 500; schwebende Schulden: Verfallene Oblig. u. Coup. 329 739, noch nicht verfallene Rata-Zs. 1 087 495, Kontokorrentguthaben der Unterstützungskassen etc. 45 524,