G Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Braunschweig-Lüneburgische Leihhaus-Anstalt in Braunschyueig. Die Herzoglich Braunschweig-Lüneburgische Leihhaus-Anstalt ist eine Staatsanstalt und steht unter Leitung einer eigenen Abteilung des dem Herzogl. Staatsministerium unmittelbar unterstellten Herzogl. Finanz-Kollegiums. Sie bildet das Landeskreditinstitut und steht unter voller Gewähr des Staates dergestalt, dass derselbe auch für die Landes- schuldverschreibungen mit dem gesamten Staatsvermögen neben den Hypothek- und sonstigen Aktivforderungen der Leihhausanstalt haftet. Das Gesetz vom 20. Aug. 1867, durch die bereits durch die landesfürstliche Verordnung vom 9. März 1765 als Landeskreditinstitut begründete Leihhausanstalt reformiert worden ist, ermächtigt dieselbe, entweder beiderseits kündbare Leihhaus-Oblig., oder beiderseits unkündbare, nur durch Ausl. oder Rückkauf zu tilgende, als Leihhausschuld zu bezeichnende Landesschuldversc hreibungen auszufertigen, jedoch dürfen die letzteren in keinem höheren Betrage in Umlauf sein, als zu dem Gesamt- betrage der hypothekarischen Kapitalausstände der Leihhausanstalt. Für den Fall, dass der Gesamtbetrag der hypothekarischen Kapitalausstände unter den Nominalbetrag der umlaufen- den Landesschuldverschreibungen sinkt, ist die Leihhausanstalt verpflichtet, zur Ausgleichung der Differenz die erforderliche Zahl von Landesschuldverschreibungen durch Rückkauf oder Ausl. einzuziehen. Die allmähliche Tilg. der Landesschuldverschreibungen geschieht durch Rückkauf oder jährliche Ausl. derselban. Der jährliche Tilgungsbetrag soll sich mindestens auf 0.5 % vom Gesamtbetrage jeder Serie der ausgegebenen Landesschuldverschreibungen belaufen. Die in einem Jahr über normalen Betrag hinaus amortisierten Landeschuld- verschreibungen dürfen auf den Normalbetrag des folgenden Jahres angerechnet werden. 3 % Braunschweig-Lüneburgische La indesschuldy erschreibungen. Serie VI M. 0, hiervon am 30. Sept. 1899 in Umlauf M. 3 128 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 500 Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Jährl. mindestens ½ %. Zahlst.: Herzogl. % in Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt, Blankenburg, Gandersheim und Holzminden, Herzogl. Amtskasse in Thedinghausen; Berlin: Bank für Handel und Industrie sowie deren Nieder- lassungen in Darmstadt und Frankfurt a. M.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Eingeführt in Berlin im April 1895 zu 97.80 %. Kurs Ende 1895–99 98, 97.25, 96.25, 94, 87.50 %. Notiert in Berlin und Braunschweig. 3½ % Braunschweig-Lüneburgische Landesschuldverschreibungen. Serie VII M. 10000000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Jährl. mindestens ½ %. Zahlstellen: Herzogl. Leihhauskassen in Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstadt, Blankenburg, Gandersheim und Holzminden, Herzogl. Amtskasse in Thedinghausen; Berlin: Direction der Disconto-Gesellschaft; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Aufgelegt M. 4 000 000 am 21. Nov. 1899 zu 93½ % in Berlin und Braun- schweig. Kurs Ende 1899: 94.75 %. Notiert in Braunschweig. In Berlin eingeführt am 13. März 1900 zu 94 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verlosten Stücke in 20 J. n. F. Freie Stadt Bremen. e . des Staates Bremen 1. April 1899: zu 4½ % M. 5 451 600, zu 3½ % M. 106 884 00 33 zu 3 % M. 48 000 000, zusammen M. 160 335 600. –Budget pro 1899/1900: Einnahmen M. 20 898 8 Ausgaben M. 20 898 886. 4½ % Bremer Anleihe von 1859. Thlr. 4 000 000 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000. Tilgung: 1864–1917; Verstärkung der Tilgung nicht vorbehalten. Auslosung: Juni per Okt. Zinsen: I. April, 1. Okt. Zahlstellen: Hamburg: Norddeutsche Bank: Bremen: Bremer Bank Filiale der Dresdner Bank. Kurs Ende 1889–99: In Hamburg: 105.75, 104, 103.75, 105.10, 105.30, 106, 107, 105.50, 106.25, 104, 102.50 %. – Ausserdem notiert in Bremen. 3½ % Anleihe von 1887. M. 12 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1. Febr., 1. Aug.; Totalkündigung vom 1. Aug. 1897 ab zulässig. Zahlst.: Berlin: Bank für Handel und Industrie; Bremen: Bremer Bank Filiale der Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie; Hamburg: Norddeutsche Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Oldenburg: Oldenburg. Spar- und Leih-Bank. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 96.70, 75, 97.50, 96.80, 102, 101, 100.60, 100.30, 100.20, 95 %. – In Hamburg: 96.50, 95, 97.20, 96.75, 102, 101.50, 100, 100, 100, 94. 75 0%, = Ausserdem notiert in Bremen und Leipzig. Anleihe von 1888. M. 12 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Die Anleihe kann vom 1. Aug. 1898 ab ganz oder auch im Wege der Auslosung teilweise zurückbezahlt werden. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Genossen- schafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co., Delbrück Leo & Co., F. W. Krause & Co.; Bremen: Bremer Bank Filiale der Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co.; OÖOldenburg: Oldenburgische Spar- und Leih-Bank. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 96.70, 95.75, 97.50, 96.80, 102, 101, 100.75, 100.30, 100.20, 95 %. Seit 1. Juli 1900 mit Anleihe von 1887 zusammen notiert. – In Frankfurt a. M.: 97. 90, 95.90 97.50, 97, 102, 101, 100.50, 100, 99.50, 95 %. – Auch notiert in Bremen, 3½ % Bremer Anleihe von 1890. M. 12 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1. Febr., 1. Aug. Tilg.: Vom 1. Aug. 1900 ab ganz oder teilweise rückzahlbar. Zahlet.: