14 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Preussische Schatzanweisungen. Nach Anordnung des Finanzministers können für 1899/1900 zur vorübergehenden Verstärkung des Betriebsfonds der General-Staatskasse Schatzanweisungen in Hoöhe bis M. 100 000 000, welche vor dem 1. Jan. 1901 verfallen, wiederholt ausgegeben werden. Die Begebung derselben erfolgt durch die Kagl. Sechandlungs- Societät, die Einlösung findet bei der Staatsschulden- Tilgungskasse bezw. den Regierungs- Hauptkassen statt. Staatsschuldbuch. Das SbagsssEnääeh ist allen denjenigen Besitzern Preussischer Konsols von Nutzen, für welche diese Papiere eine dauernde Anlage bilden und welche Kapital und Zinsen gegen den Schaden unbedingt sichern wollen, der ihnen, so lange ihr decht von dem jeweiligen Besitze der Schuldverschreibungen und Zinsscheine abhängig ist, durch Diebstahl, Verbrennen oder sonstiges Abhandenkommen dieser Effekten nicht selten entsteht. Laufende Verwaltungskosten werden von den Konteninhabern nicht erhoben; für jede Einschrift ist ein einmaliger Betrag von 25 Pfg., für jede angefangenen 1000 M. des über welchen verfügt wird, (mindestens 1 M.) zu zahlen- Eingetragene Konten am 1. April 1894: 15 897 über M. 949 412 450 Kapital April 1895: 16 998 % 994 816 600 pril 1896. 18 037 „1958 733 800 „ April 1897: 19 467 „ „ 1 158 586 500 April 1898: 21569 „ „1 288 193 100 „ April 1899: 22 732 „ „ 1 292 244 450 3 5 3 „1. il 1900 26 102 359 316 900 3 Eintragungen werden von der „. nicht beliehen. 3½ % vorm. Frankfurter Staats-Anleihe vom 2. Nov. 1857. Em. fl. 1 000 000. Zs.: 1. Nov. Tilg. findet nicht statt. Die Frankfurter Bank ist statutenmässig verpflichtet, dem Staate für das ihr während der Koncessionsdauer verliehene Notenprivileg ein unverzins- liches Darlehen von fl. 1 000 000 zu gewähren. Als Unterpfand hierfür wurden die Titres obiger Anleihe bei der Bank hinterlegt, dagegen hat sie die beigefügten am 1. Nov. jährlich fällig werdenden Coup. ohne Gegenleistung zurückzugeben. 4 % Ehemalige Hannoversche Staats-Anleihe von 1860 Obligationen Lit. S im Betrage von Thlr. Gold 1 405 000 = M. 4 670 400.50, davon in Umlauf am 1. April 1900 M. 2 808 888.56 in Stücken à Thlr. Gold 500, 1000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Jährl. M. 46 537.80 bis spät. 1961. Zahlst.: 14 Tage vor Fälligkeit bei der Staats-Schulden-Tilgungskasse in Berlin. den Regierungshauptkassen, der Kreiskasse in Frankfurt a. M., sowie bei der Reichs- bank und ihren Bankstellen. Zahlung der Stücke zu Thlr. Gold 1000 mit M. 3324.13 und der zu Thlr. Gold 500 mit M. 1662.06. Kurs Ende 1890–99: 105, 104.75, 106, 107, 112, 111.75, 112, 111.50, 111, 106.25 %. Notiert in Hannover. 77 77 77 77 97 77 3. Bergisch-Märkische Eisenbahn (verstaatlicht). 3½ % Obligationen III. Serie und III. Serie Lit. B. M. 36 750 000 u. M. 17 250 000. Unverlost am 1. April 1900: M. 41 782 200 in Stücken III. Serie à Thlr. 100 – M. 300; III. Serie Lit. B à Thlr. 100, 200, 500, 1000 (= M. 300, 600, 1500, 3000). Zinsen: 2. Jan., L. Julié% Tilg ½ % hit Zinsenzuwachs. Zahlstelle: Berlin: Staatsschulden-Tilgungskasse für verloste Obligationen; für die Zinsen: die auf denselben bezeichneten Eisenbahn- Haupt- kassen u. Bankgeschäfte, Staatsschulden-Tilgungskasse, Kgl. Regierungs-Hauptkassen, Kgl. Kreis- bezw. Steuerkassen, Kassen der indirekten Steuerverwaltung u. die Reichsbankanstalten. Kurs Ende 1890–99: 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75, 96.20 %. Notiert in Berlin. 3½ % Obligationen III. Serie von 1870 und 1879 Lit. C. M. 18 245 100, davon un- verlost am 1. April 1900: M. 16 042 200 in Stücken à Thlr. 100 – M. 300. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: ½ % mit Zinsenzuwachs. Kurs Ende 1887–99: In Berlin: 99.90, 101.80, 101.50, 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75, 96.20 %. – In Frankfurt a. M.: 99.90, 10 1. 90, 100.90, 97.40, 96.20, 99, 99, 101.70, 101.30, 100.20, 100, 99.30, 96.50 %. Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn (verstaatlicht). 4 % Obligationen Lit. A von 1846. M. 4 432 800, davon unverlost am 1. April 1900: M. 168 000 in Stücken à Thlr. 200 = M. 600. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: ½ % mit Zinsenzuwachs bis 1901. Verstärkte Tilgung ausgeschlossen. Zahlstellen: Bank für Handel und Industrie in Frankfurt a. M. und Darmstadt, Staatsschulden-Tilgungskasse in Berlin. Kurs Ende 1889–99: In Berlin: 100, 100, 101, 102.20, 101.10, 102.25, 102, 101.30, 100.30, 100.25, 99.70 %. – In Frankfurt a. M.: 102, 102, 102, 101.80, 100.90, 102.75, 102, 102, 100.50, 101, 100.50 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. Braunschweigische Eisenbahn (verstaatlicht). 4½ % Obligationen von 1874. M. 9 600 0000, davon noch unverlost am 1. April 1900: M. 6 396 900 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000 = M. 300, 1500, 3000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: 1 % mit Zs.-Zuwachs durch Verl. im Jan. Per 1. April. Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Mendelssohn & Co.; Br eig: Lehmann