Staatspapiere des Deutschen Reiches. 21 Fürstentum Waldeck-Pyrmont. Landesschuld am 1. Juli 1898: M. 2 004 300. – Budget für 1898: Einnahmen und Ausgaben M. 1 401 428. 3½ % konv. Anleihe von 1883. M. 2 424 300 in Stücken à M. 300, 1500, 3000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: ½ % mit Zinsenzuwachs durch Verlosung im März per 1. Juli, die noch nicht ausgelosten Stücke wurden auf Grund des Gesetzes vom 5. Dez. 1898,zur Einlösung gegen Barzahlung des Kapitalbetrages per 1. Mai 1899 gekündigt. Bevor diese Kündigung erfolgte, wurde den Inhabern der 4 % Schuldverschreibungen die Umwandlung in 3½ige angeboten. Von denjenigen Inhabern der 4 % Staatsanleihe, welche die Barzahlung zum Nennwerte nicht spätestens am 21. Jan. 1899 beantragten, wurde ohne weiteren Antrag an- genommen, dass sie mit der Umwandlung dieser Schuldverschreibungen in 3½ % ein- verstanden waren. Zahlstellen: Arolsen: Fürstl. Staatsschulden Verwaflung; Berlin: See- handlung; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Kurs Ende 1890 –99: In Berlin: 102, 101. 50, 101.50, 101.40, 102. 102, 102.25, 101.50, 99.50, – %. –— In Frankfurt a. M.: 102, 101.50, 103, 102, 102. 50, 102, 102.40, 103, 101.50, 94 %. Königreich Württemberg. Budget für 1899/1900: Einnahmen M. 81 498 086, Ausgaben M. 80 750 167; für 1900/01: Ein- nahmen M. 82 222 006, Ausg: Staatsschuld am 1. April 1899: M. 485 166 900, grösstenteils Eisenbahnschuld. Durch Gesetz vom 21. Dez. 1896 sind die bisher mit 4 % verzinslichen Württembergischen Anleihen aus den Jahren 1875/87 auf 3½ % herabgesetzt mit der Bestimmung, dass die 4 % Verzinsung noch bis zum 30. Juni 1897 währt und dass innerhalb der nächsten 10 Jahre, d. h. vor dem 1. April 1907, keine weitere Herabsetzung stattfindet. Zahlstellen für sämtliche Anleihen Stuttgart: Staatsschuldenkasse, Kameralämter und Oberamtspflegen des Landes. 3½ % Anleihen von 1875/80 (bisher 4 %). Gesamtbetrag: M. 87 618 900, davon 1898 noch in Umlauf: M. 78 286 400 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zinsen: Bei 1875er An- leihe 1. Juni, 1. Dez., bei 1879/80er Anleihe 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Auslosung inner- halb 70 Jahren, Verstärkung vorbehalten. Zahlst. für Anleihe von 1875: Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Bank für Handel u. Industrie; Augsburg: M „ & Co.; für Anleihe von 1879: Wie für 1875, ausserdem noch in Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; für Anleihe von 1880: Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Augsburg: Friedr. Schmid & Co. Kurs Ende 1881–99: 101/16, 101 ⅝8. 102¾. 1037 705 104.75, 104.70 104.15, 104.60, 103.55, 102.90, 103.35, 104.25, 104.35, 104.60, 103.50, 102.65, 102.20, 100.50, 96. 900%. Notiert in Frankfurt a. M. und Stuttgart. 3½ % Anleihen von 1881, 1881 II. Em., 1882/83, 1884/85 im Gesamtbetrage v. M. 198 768 400, davon noch in Umlauf Ende 1898: M. 198 741 800 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zs.: 1. Jan., 1. Juli; 1. Febr., 1. Aug.; I1. April, 1. Okt.; 1. Mai, 1. Nov. Zahlst.: Wie bei Anleihe von 1891/92, ausgenommen Berlin: S. Bleichröder und Berliner Handels-Gesellschaft. Tilg. hat bisher nicht stattgefunden, muss aber bis 1950 beendet sein. Kurs Ende 1886–99: In Berlin: 104.70, 105.40, 106.50, 105.10, 104, 105.30, 105.40, 105.60, 105.70, 104.75, 102.60, 102.10, 101.20, 95.90 0% – In Frankfurt a. M.: 105.60, 105.60, 107.20, 105.50, 104.55, 105.20, 105.85, 105.75, 105.95, 104.55, 102.75, 102.40, 100.80, 96.90 %. – Ausserdem notiert in Stuttgart. 3½ % Anleihen von 1885/87 (früher 4 %) im Gesamtbetrage von M. 38 940 100. In Um- lauf 1898: M. 36 582 700 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zinsen: I1. Febr., 1. Aug.; 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Innerhalb 50 Jahren von 1891 ab. Kurs Ende 1885–99: 1041/16, 105.10, 105.65, 107.50. 106.55, 104.70, 104.60, 105, 104.80, 104.95, 103.50, 102.65, 102.20, 100.70 97 %. – Notiert in Frankfurt a. M. und Stuttgart. 3½ % Anleihe von 1888. M. 15 000 000, davon noch in Umlauf 1898: M. 14 181 000, in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zs.: 1. Febr., 1. Aug. Tilg.: Vom 1. April 1892 ab inner- halb 48 Jahren durch Ausl., Verstärkung zulässig. Zahlst.: Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie, Deutsche Vereinsbank, M. A. v. Rothschild & Söhne; Berlin: Dieselben Zahlst. wie bei 1891/92, ausgenommen Berliner Handels-Gesellschaft. 3½ % Anleihe M. 44 998 000, davon noch in Umlauf 1898: M., 43 279 800. in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zs.: 1. Juni, 1. Dez. Tilg.: Durch Ausl. innerhalb 46 Jahren von 1894/95 ab; verst: Tilg. zulässig. Zahlst.: Dieselben wie bei der Anleihe von 1891/92. Kurs Ende 1890–99: 98.50, 98.40, 100.45, 99.95, 102.60, 102.35, 102.40, 102.20, 100.40, 97 %. Notiert in Frankfurt a. M. und Stuttgart. 4 % Anleihe von 1891/92. „ M. 37 000 000, davon noch in Umlauf 1898: 08 36 405 000 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zs.: 1. März. 1. Sept. Tilg.: Innerhalb 46 J. 1. April 1896 ab durch Ausl., v. 1. 1 1901 ab verstärkte Tilg. zulässig. Zahlst.: Berlin: Dastg Bank, Disconto- Gesellsc haft, Bank für Handel u. Industrie, Berliner Handels-Gesell- schaft, S. Bleichröder, Seehandlung; Darmstadt: Bank für Handel u. Industrie; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank, Bank für Handel und Industrie, M. A. v. Rothschild & Söhne; Augsburg: Friedr. Schmid & 0 Stuttgart: Staatsschuldenkasse, Kameralämter