22 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. und Oberamtspflegen des Landes. Emissionskurs für M. 12 000 000 am 16, Juni 1891: 103.75 %, M. 10 000 000 am 28. Juni 1892: 105.85 %, die restlichen M. 15 000 000 dienten zur Einlösung der 4½ % Anleihe von 1879. Kurs Ende 1891–w99: 105.80, 106.80, 106.45, 106.90, 105.95, 105.05, 103.40, 101.65, 101 . Notiert in Frankfurt a. M. und Stuttgart. 3½ % Anleihe von 1893. M. 10 000 000, davon 1898 noch in Umlauf: M. 9 591 500 in Stücken à M. 2000, 1000. 500, 200. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Vom 1. April 1893 ab in längstens 50 Jahren durch Auslosung, vom 1. April 1903 ab Verstärkung zulässig. Zahl- stellen: Wie 1891/92. Emissionskurs am 21. Juni 1903: 100.50 % in Frankfurt a. M. Kurs Ende 189399: 100.10, 103.45, 103.30, 102.70, 102.20, 100.50, 97 %. Notiert Frankf. a. M., Stuttgart. 8 3½ % Anleihe von 1894. M. 16 000 000, davon 1898 in Umlauf: M. 15 621 000 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Vom I. April 1895 ab durch Auslosung innerhalb 50 Jahren, vom I. April 1904 ab Verstärkung zulässig. Zahlstellen wie bei der 1891/92 Anleihe. Emissionskurs am 22. Febr. 1894: 100.25 % in Frankfurt a. M. Kurs Ende 1894–99: 103.45, 103.40, 102.70, 102.20, 100.60, 97 %. Notiert in Frankf. a. M. u. Stuttgart. 3½ % Anleihe von 1895. M. 19 625 000, davon in Umlauf Ende 1898: M. 19 221 000 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Vom I1. April 1896 ab innerhalb 50 Jahren, vom 1. April 1905 ab Verstärkung vorbehalten. Zahlst.: Wie 1891/92. Kurs Ende 1895–99: 103.95, 104.80, 102.30, 100.80, 97 %. Notiert in Frankfurt a. M., Stuttgart. 3 % Anleihe von 1896. M. 24 000 000 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zinsen: I. Mai, 1. Nov. Tilgung: Vom 1. April 1900 ab durch Rückkauf oder Verlosung, oder teils durch Rückkauf, teils durch Verlosung; Verstärkung zulässig. Bei ausserordentlichen Tilgungen kann die 50jährige Tilgungsfrist beibehalten und der ausserordentlicherweise ge- tilgte Betrag an den nächsten Tilgungsraten abgerechnet oder auch die 50jährige Tilgungs- zeit entsprechend abgekürzt werden. Zahlstellen wie bei der Anleihe von 1891/92. Aufgelegt M. 8 000 000 am 17. Juni 1896 zu 98.50 %. M. 8 000 000 am 8. Febr. 1898 zu 96 %. M. 8 000 000 am 12. Okt. 1898 zu 92.25 %. Kurs Ende 1896–99: 98.50, 96.60, 92.25, 88.20 %. Notiert in Frankfurt a. M. und Stuttgart. 3½ % Anleihe von 1900. M. 9 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: I. April, 1. Okt. Tilg.: Vom 1. April 1904 ab entweder durch Rückkauf oder durch Verl. oder teils durch Rückkauf. teils durch Verl. innerhalb 50 Jahren, Verstärkung zu- lässig. Bei ausserordentlicher Tilg. kann die 50jährige Tilgungszeit beibehalten und der ausserordentlicher Weise getilgte Betrag an den nächsten Tilgungsraten abgerechnet oder auch die 50jährige Tilgungszeit entsprechend abgekürzt werden. Zahlst.: Stuttgart: Kgl. Württ. Staatsschuldenkasse, sämtliche Kameralämter und Oberamtspflegen des Landes; Berlin: Kgl. Generaldirektion der Seehandlungs-Societät, Direction der Disconto-Ges., Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Bank, Berliner Handels-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. X. von Rothschild & Söhne, Filiale der Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Vereins- bank, Filiale der Deutschen Bank; Darmstadt: Bank für Handel u. Industrie. Aufgelegt am 18. und 19. April 1900 in Frankfurt a. M. und Stuttgart M. 9 000 000 zu 9350 %. Verjährung: Nach den Bestimmungen des Württemb. Gesetzes von 18. Aug. 1879 ver- jähren die verlosten Stücke in 5 J. n. F. (mit Einführung des Bürgerl. Gesetzbuches tritt eine Anderung in der Verjährungsfrist ein und zwar von 30 J. n. F.). Inleihen preussischer Provinzen. Nach den Provinzialordnungen für die preussischen Provinzen exkl. Berlin bildet jede Provinz einen mit den Rechten einer Korporation ausgestatteten Kommunalverband zur Selbst- verwaltung seiner Angelegenheiten. Zum Kommunalverbande der Provinz Provinzialverband) gehören alle innerhalb der Grenzen derselben belegenen Kreise und alle zu diesen Kreisen gehörenden Ortschaften. Der Provinziallandtag beschliesst über die zur Erfüllung von Ver- pflichtungen oder im Interesse der Provinz erforderlichen Ausgaben, insbesondere mit Ge- nehmigung des Ministers des Innern über die Aufnahme von Anleihen und die Übernahme von Bürgschaften. Die Grundsätze, nach denen von den Provinzial-Hilfs- und Darlehenskassen die Gewährung von Darlehen zu erfolgen hat, bedürfen der Genehmigung der zuständ. Minister. Provinz Brandenburg. 3½ % Anleihe des Provinzialverbandes der Provinz Brandenburg vom 25. Nov. 1899. M. 12 000 000 in 12 Reihen zu je M. 1 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Die Tilg. erfolgt für jede Reihe von dem 1. April des auf deren Aus- gabe folg. Jahres ab mit jährl. mind. ½ % des urspr. Schuldkapitals resp. der ausgegebenen Reihen desselben sowie den durch die fortschreitende Tilg. ersp. Zs. und dem aus der Be-