38 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. fonds. Den Schuldnern steht durchweg das Recht zu, ihre Darlehen durch Barzahlung des Nennwertes abzulösen. Für die mit altlandschaftlichen Pfandbr. (sog. Güterbriefen) beliehenen Schuldner ist, soweit nicht eine Ablösung bezw. Umschreibung der Schuld mit Hilfe der Mittel des Amortisationsfonds in Frage kommt, eine Rückgewähr des Kapitals in Pfandbr. nur insofern statthaft, als Pfandbr. des beliehenen Gutes eingeliefert werden. Ausser- gewöhnlich starke Auslosung 4 und 4½ % Pfandbr. hat seit 1886 wiederholt, auch in 1889 und 1890 stattgefunden. Johannis 1895 wurden zu Weihnachten 1895 rund M 216 000 000 gekündigt behufs Herabsetzung des Zinsfusses auf 3 %. Zahlst.: Breslau: General-Landschafts- kasse u. Landschaftsbank; Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehnskasse, Seehandlung. 4 % Schles. altlandschaftl. Pfandbriefe. In Umlauf 31. März 1900: M. 403 080 in Stücken à Thlr. 20, 25, 30, 50, 100, 200, 500, 1000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 100.70, 101, 101.50, 102, 102.20, 100.30, 100.50, 100.30, 100.50, 100 %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. A. In Umlauf 31. März 1900: M. 3 811 750 in Stücken à Thlr. 50, 100, 500, 1000 in M. 100, 150, 300, 1500, 3000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 100.70, 101, 101.50, 101.90, 102.20, 100.30, 100.50, 100.30, 100.50, 100 %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. C. In Umlauf 31. März 1900: M. 1 156 300 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000 und M. 100, 150, 300, 1500, 3000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 100.70, 101, 101.50, 101.90, 102.20, 100.30, 100.50, 100.30, 100.50, 100 %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. D. In Umlauf 31. März 1900: M. 2 589 800 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 100.70, 101, 101.50, 101.90, 102.20, 100.30, 100.50, 100.30, 100.50, 100 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. altlandschaftl. Pfandbriefe. In Umlauf 31. März 1900: M. 33 956 025 in Stücken à Thlr. 20, 25, 30, 40, 50, 60, 80, 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900, 1000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 97.80, 96.25, 97.90, 97.40, 101.50, 100.30, 100, 100, 99.30, 95.80 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. landschaftl. Veue Pfandbriefe. In Umlauf 31. März 1900: M. 3 632 400 in Stücken à M. 150, 300, 1500, 3000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 97.70, 96.75, 97.90, 101.70, 100.30, 100, 100.50, 99.30, 96.10 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. Pfandbriefe, Lit. A. In Umlauf 31. März 1900: M. 107 432 850 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 97.70, 96.25, 97.90, 97.50, 101.70, 100.30, 100, 100.25, 99.30, 95.80 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. Pfandbriefe, Lit. C. In Umlauf 31. März 1900: M. 30 059 950 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 97.70, 96.25, 97.90, 97.50, 101.70, 100.30, 100, 100.25, 99.30, 95.80 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. Pfandbriefe, Lit. D. In Umlauf 31. März 1900: M. 88 029 000 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 97.60, 96.25, 9790, 97.50, 101.70, 100.30, 100, 100.25, 99.30, 95.80 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Schles. Pfandbriefe, Lit. A. In Umlauf 31. März 1900: M. 155 873 450 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1895–99: 96.50, 94.50, 92.90, 91, 86.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Schles. Pfandbriefe, Lit. C. In Umlauf 31. März 1900: M. 30 324 900 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1895–99: 96.50, 94.50, 92.90, 91, 86.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Schles. Pfandbriefe, Lit. D. In Umlauf 31. März 1900: M. 56 703 450 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2. Jan., I. Juli. Eingeführt alle drei Arten 3 % Schlesische Pfandbr. in Berlin am 13. Sept. 1895 zu 97.50 %. Kurs Ende 1895–99: 96.50, 94.50, 92.90, 91, 86.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. n. F. Landschaftlicher Kredit-Verband für die Provinz Schleswig-Holstein in Kiel. Errichtet: Im Jahre 1881, Statut genehmigt durch Allerh. E. vom 11. Jan. 1882; Nach- trag genehmigt durch Allerh. E. vom 7. März 1887; neues Statut genehmigt durch Allerh. E. vom 6. Dez. 1899. Zweck: Der Verband hat die Rechte einer Korporation, sowie das Recht, zur Be- schaffung der zur Beleihung des Grundbesitzes seiner Mitglieder erforderlichen Barmittel Pfandbr. des Landschaftlichen Kredit-Verbandes für die Provinz Schleswig-Holstein aus- zufertigen. Die Beleihung erfolgt innerhalb der ersten Hälfte des Taxwertes bezw. innerhalb des 20fachen Grundsteuer-Reinertrages, wenn eine Taxe nicht stattgefunden hat. Zs.: 1. Jan., I. Juli. Tilg.: Die Pfandbr. können von dem Verbande nur zum Zwecke der statuten- mässig zu bewirkenden Einlösung und mit 6 Monaten Frist gekündigt werden. Zur Amort. zahlen die Schuldner jährl. ½ % des empfangenen Darlehens, und dieses % wird wieder zur Amortisation der Pfandbr. durch Ankauf oder Ausl. verwendet. Verstärkte Tilg. ist insofern zulässig, als der Schuldner das Pfandbr.-Kapital ganz oder teilweise, aber nur in Pfandbr. des Verbandes von demselben Zinsfusse, in welchem das Darlehen gewährt ist, rückzahlen kann. Zahlst.: Kiel: Kasse des Verbandes; Berlin: Nationalbank f. Deutschland.