Landschaftliche Pfandbriefe. 47 33 0 0 7 0 = 0 0 Erbländischer Ritterschaftlicher Kreditverein im Königreich Sachsen zu Leipzig. Errichtet: Im Jahre 1844; Statut genehmigt durch Kgl. Dekret vom 13. Mai 1844; hierzu Nachträge mit Bestätigungsdekreten vom 11. Okt. 1848, 1. Mai 1850, 6. Mai 1852, 19. Aug. 1856, 27. Okt. 1857, 30. Aug. 1862, 27. Juni 1863, 19. Juni 1868, 18. April 1871. 13. April und 24. Mai 1875, 29. April 1884, 21. April 1885, 4. Mai 1886, 25. April 1889 und Urkunde v. 31. Mai 1893 und 26. Febr. 1900. Zweck: Der Erbläagkseßte Ritterschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen ist eine als juristische Person anerkannte Anstalt, welche den Besitzern und Besitzerinnen von Gütern im Königreiche Sachsen unter den in den Satzungen und der Geschäftsordnung ent- haltenen Voraussetzungen und Bedingungen die Möglichkeit gewährt, hypothekarische Dar- lehen, welche einer Kündigung seitens der Anstalt in der Regel nicht unterliegen, auf- zunehmen und deren allmähliche Tilg. zu sichern. Die Mittel zur Gewährung der Darlehen gewinnt die Anstalt durch Ausgabe zinsbarer Pfandbr., deren Inhaber ihre Gläubiger werden. Die Pfandbr. gelten in Sachsen als pupillarisch sicher. Tilg. der Pfandbr. nach den statu- tarischen Bestimmungen. 3 9 Erbländische Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie I u. II. In Umlauf Ende 1899: M. 738 975 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 96, 95.50, 96.50, 96.75, 98.25, 100.20, 99.50, 98.75, 98.50, 95 %. Notiert in Leipzig. 3⅝ % Erbländische Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie III u. IV. In Umlauf Ende 1899: M. 1 454 325 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 100.75, 100.50, 101, 100.25, 101.50, 103, 102. 101.50, 101, 100 %. Notiert in Leipzig. „ Erbländische Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie V=IX. In Umlauf Ende 1899: M. 15 154 500 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zinsen: 1. Jan.. 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 96.75, 96.50, 99, 97.75, 101.25, 102.85, 100.75, 100.60, 99.50, 95.50 %. Notiert in Leipzig. 3½ % Erbländische Ritterschaftliche Pfandbriefe. Serie X-–XVII. In Umlauf Ende 1899: M. 43 570600 in Stücken 9 M. 100, 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–99: 96.75, 96.50, 99, 97.75, 101.25, 102.85, 100.75, 100.60, 99.50, 95.50 %. Notiert in Leipzig und Dresden. 3 % Erbländische Bties Pfandbriefe, Serie XVIITa. In Umlauf Ende 1899: M. 3 066 300 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1896–99: 95.75, 93, –, 85 %. Notiert in u. Dresden. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. 4 % Erbländische Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie XVIIIa in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilg. nach den statutarischen Bestimmungen, jedoch kann eine Herabsetzung des Zinsfusses vor dem 1. Juli 1912 nicht erfolgen. Die Pfandbr. werden im Juli in den Verkehr gebracht werden. Zahlstellen: Leipzig: Kanzlei des Creditvereins; ferner Annaberg: Ferd. Lipfert; Bautzen u. Löbau: G. E. Heydemann; Borna: KR. A. Schreiber, in Firma C. L. Becker Nachf.; Chemnitz u. Hohenstein-Ernstthal: Ernst Petasch; Dippoldiswalde: H. A. Lincke; Döbeln: Döbelner Bank; Dresden: Günther & Rudolph; Freiberg: Ludwig & Co.; Glauchau: Ferdinand Heyne; Grimma: Otto Schlimper; Leisnig: Oscar Richter; Meissen: Kröber & Co.; Mittweida: Spar- u. Credit-Bank; Oschatz: C. G. „ s Wwe. Sohn; Pirna: Menz, Blochmann & Co., Flliale Pirna; Plauen: Filiale der Leipziger Bank; Rosswein: Rossweiner Bank, Filiale der Döbelner Bank; Waldheim: Waldheimer Bank, Filiale der Döbelner Bank; Wurzen: Wilhelm Hartenstein, Wurzener Bank; Zittau: Filiale der Löbauer Bank; Zwickau: Vereinsbank. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Hypothekar. Aussenstände 69 283 750, Kassa 928 120, Effekten u. Pfandbr. 1 629 026, Wechsel 632 000, Pfandkto 531 048, Debitoren nach Abzug der Kreditoren 99 381, Grundstück 757 000, Mobilien 10 450, Restbetrag der Konvertierungskosten der Serien XI 10 930. Passiva: Pfandbriefschuldkto 63 984 700, Amort.-Hauptkto Serie I–XVI 5 299 050, Amortisations-F. zur Ausl. von Pfandbr. in 1899 513 671, R.-F. 2 091 479, einzulösende Coup. 1136 784, ausgel. Pfandbr. 40 400, Amortisations-R.-F. 42 538, Anstaltsvermögen 773 083. Sa. M. 73 881 707 V orstand: Vors. von Watzdorf, Stellv. von Trützschler, von Herder, Justizrat Opitz, von Oppel, von Schönberg, von Winckler. Königliche Sächsische Landrentenbank in Dresden. Errichtet: Am 1. Jan. 1834. Zweck: Durch das sächsische Gesetz über Ablösungen und Gemeinheitsteilungen vom 17. März 1832 in Verbindung mit einer Anzahl späterer Gesetze ähnlicher Art die privatrechtlichen Lasten des Grundeigentums und eine Anzahl den Zwangs-, Bann- und Verbietungsrechten entsprechende persönlic he Verpflich- tungen teils aufgehoben, teils für ablösbar erklärt. Es trat dabei das Bedürfnis ein, durch örderung der Ablösung mittels Kapitalzahlung die Pflichtigen von den Berechtigten mög- lichst unabhängig zu Da aber einerseits den Pflic htigen zur direkten Aufbri ingung