Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Ö ― Kurs der 3½ % Pfandbriefe und Creditbriefe, Ende 1891–99: 94, 95.75, 96.40, 101, 101.60, 100.40, 99.90, 98.70, 94.10 %. Notiert in Berlin, Dresden, Leipzig, Zwickau. Kurs der 3½ % Pfandbriefe, Serie Xb, XIII, Ende 1897–99: 99.90, 98.70, 94.10 %. Notiert in Berlin, Dresden, Leipzig, Zwickau. Kurs der 3½ % Creditbriefe, Serie IXb, Xb, Ende 1897–99: 99.90, 98.70, 94.10 %. Notiert in Berlin, Dresden, Leipzig, Zwickau. Kurs der 3 % Pfandbriefe, Serie XVIII, XX, Ende 1895–99: 96.50, 94.50, 93.25, 89.75, 83.50 %. Notiert in Dresden, Leipzig. Kurs der 3 % Creditbriefe, Serie XVII, Ende 1895–99: 96.50, 94.50, 93.25, 89.75, 83.50 %. Notiert in Dresden, Leipzig. Verj. der Zs. in 3 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Allgemeine Renten-Anstalt in Stuttgart. Gegründet: Auf Gegenseitigkeit der Mitglieder. Reorganisiert 1855. Revidiertes Statut vom 16. Juni 1888. Die Geschäfte, mittels welcher die Beteiligung als Mitglied der Ges. bewirkt wird, sind: 1) Kapital- und Rentenversicherung, 2) Lebens- und Überlebens- versicherung, 3) Kapitaleinlagen auf Pfandbriefe. Ausserdem betreibt die Anstalt folgende Geschäfte: Anlegung des eigenen Vermögens gegen gerichtliche Verpfändung von Realitäten, in Schuldscheinen deutscher Bundesstaaten u. s. w., Eröffnung von Kontokorrenten mit bedecktem Kredit, sowie Kauf und Verkauf von Wertpapieren und Wechseln, Annahme von Sparkassengeldern und Depositen. Sie ist berechtigt, Kapital- Einlagescheine auf den Inhaber unter dem Namen ,Pfandbrief der Allgemeinen Renten- Anstalt“ auszugeben. Dem Nominalbetrag dieser Pfandbriefe muss jederzeit ein min- destens gleicher Betrag unterpfändlich angelegter Gelder der Anstalt entsprechen. Die Inhaber der Pfandbriefe sind Mitglieder der Anstalt, und finden insbesondere die Be- stimmungen über Gewinn und Verlust auf dieselben Anwendung. Ein Gewinn oder Verlust, welcher sich durch die wirkliche gegenüber der vorangenommenen Sterblich- keit, durch den Sicherheitszuschlag bei den Lebens- und Überlebens-Versicherungen, sowie durch die einzelnen Mitgliedern gewährten Abfindungen ergiebt, kommt je der Gesamtheit derjenigen zu gute oder zur Last, welche bei der betreffenden Hauptversiche- rungsform als Mitglieder beteiligt sind. Jeder andere Gewinn gebührt der Gesamtheit aller Mitglieder, und jeder andere Verlust ist von dieser Gesamtheit zu tragen. Die An- stalt bildet eine juristische Persönlichkeit; für ihre Verbindlichkeiten haftet das gesamte Vermögen derselben, die einzelnen Mitglieder als solche stehen mit ihren Ansprüchen den Gläubigern nach, können aber von diesen nie persönlich in Anspruch genommen werden. Pfandbriefe: In Umlauf Ende 1899: M. 9 501 915.46 inkl. Zinsraten und zwar: 4 % Pfandbriefe M. 5 426 900. Stücke à M. 200, 500, 1000 und 2000. Zinsen verschieden. Kurs 1881–99: Serie Xa 100 , 100½, 100 1e, 101½, 102¼6, 103, 102, 103, 100.50, 100.20, 102, 103, 102.95, 103.75, 103.05, 100.15, 100.50, 101, 100 %. Notiert in Frank- furt a. M. – Serie X, XI u. XII in Stuttgart Ende 1897–99: 100, 100.50, 100 %. 3½ % Pfandbriefe M. 3 930 000. Stücke à M. 200, 500, 1000 und 2000. Zinsen verschieden. Kurs Ende 1896–99: 100.40, 100, 99.50, 96 %. Notiert in Stuttgart. Versicherungsstand am 31. Dez. 1899: a) Rentenversicherung: 15 284 Versicherungen mit M. 2 249 771.57 jährlicher Rente und 2800 Versicherungen auf aufgeschobene Renten mit M. 1 294 808.42 Deckungskapital; b) Kapitalversicherung: 4432 Versicherungen mit M. 8 235 179 Kapital; c) Lebens- und Überlebensversicherung: 20 720 Versicherungen mit M. 68 979 345.35 Kapital und M. 13 018.58 versicherte Überlebens-Rente. Gewinn-Verteilung: Die aus dem Geschäftsbetrieb eines Kalenderjahres sich ergebende Div. wird mit Ausschluss der erst in diesem Jahre Eingetretenen den übrigen am Ende des- selben vorhandenen Mitgliedern auf den letzten Dez. des folgenden Jahres gutgeschrieben. Dieser Tag bildet für die einzelnen Mitglieder den rechtlichen Anfalltermin ihres Div.- Anteils. Diejenigen Mitglieder, deren Beteiligung vor diesem Termin auf irgend eine Weise erloschen ist, haben auf die noch nicht zugeschriebene Div. keinen Anspruch. Für die Unterausteilung der Div. auf die Mitglieder, welche den Anfalltermin erlebt haben, ist die auf diesen Termin verfallene Rente, die demselben nächst vorangegangene Prämienzahlung bezw. das Deckungskapital am letzten Dez. des Jahres, dessen Ertrag zur Verteilung kommt, massgebend. Die fünfjährigen Div.-Coupons der Kapitaleinlagen auf den Inhaber (Pfandbriefe) sind am Zinstermine des betreffenden Jahres fällig. Zur Erhebung dieser Div. werden je für 5 aufeinander folgende Jahre besondere Coupons in der Art ausgegeben, dass am Schlusse jeder 5jährigen Periode oder im Falle der früheren Ausl. bei Verfall die Div. der abgelaufenen Jahre erhoben werden kann. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Geschäftshaus der Allg. Rentenanstalt in Stuttgart 255 000, Grundstück in Berlin 137 000, Hypoth. 65 856 122, Darlehen auf Wertpapiere 1 604 367, do. auf Pfandforderungen mit dopp. hyp. Sicherheit 162 826, Wertpapiere 1 751 802, Dar- lehen auf Policen 1 142 747, Wechsel 2 650 820, Guthaben bei Bankhäusern 597 119, do. bei anderen Versich.-Ges. (Präm.-Res. der Rückversich.) 45 313, rückständige Zs. auf