Königreich Belgien. 127 IIy othekenbank der Provinz Buenos Aires in Buenos Aires YP (Banco Hypotecario de la Provincia de Buenos Aires). Diese Hypoth.-Bank, welche eine Abteilung der Provinzbank von Buenos Aires ist, befindet sich seit 1891 in einer sehr misslichen Lage. Im Jahre 1891 wurde nur noch ein Teil der Coup. bezahlt, seit jener Zeit sind die Zs. der Cedulas notleidend, aber Coup. und verloste Cedulas sind als Zahlung für Verzinsung und Tilg. der Hypoth. angenommen worden. Im Nov. 1894 ist der Bank ein Moratorium von 1895 ab auf die Dauer von 5 Jahren für die Barzahlung ihrer Verbindlichkeiten gewährt worden, indessen unter der Bedingung, dass auch weiterhin die von der Bank emittierten verfallenen Coup. und Cedulas von ihr in Kom- bensation für die Zahlung der ihr geschuldeten Hypoth.-Zs. angenommen werden; durch Gesetz vom 14. Nov. 1899 wurde das Moratorium auf weitere 3 Jahre verlängert. Die Ce- dulas sind nach dem Gesetze von 1882 von der Provinz Buenos Aires garantiert, es ist zu hoffen, dass, nachdem die Schuld der Provinz Buenos Aires geregelt ist, die Nationalregierung auch die verworrenen Verhältnisse der Hypoth.-Bank in Ördnung bringen wird. Im März 1895 hat sich zur Wahrnehmung der den Inhabern von 6 % Cedulas Serie E zustehenden Rechte gegen die Banco Hypotecario de la Provincia de Buenos Aires, die Argent. National- Regierung und die Regierung der Provinz Buenos Aires das Bankhaus Joh. Berenberg, Gossler & Co. in Hamburg mit dem Londoner Cedula Bondholders Comité in Verbindung gesetzt;: das Comité wird in Buenos Aires durch die Herren Ernesto Tornquist & Co. vertreten. Die Besitzer der Cedulas Serie E., welche eine Vertretung ihrer Rechte durch das Londoner Ce- dula Bondholders Comité wünschten, wurden im März 1895 aufgefordert, ihre Cedulas mit Coup. per 1. April 1895 u. folg. bei dem Bankhaus Joh. Berenberg, Gossler & Co. in Hamburg gegen Empfangsbescheinigung zu hinterlegen. 6 % Cedulas Serie E, in Umlauf am 31. März 1899: $ 5 547 850 in Stücken à $ 50, 100, 200, 400, 1000. Zs.: Vierteljährl. 1. Jan., 1. April, 1. Juli, 1. Okt. Tilg.: Durch vierteljährl. Verl. mit jährl. 2 %, Verzinsung und Tilg. seit 1891 eingestellt. Zahlst.: Hamburg: Joh. Beren- berg, Gossler & Co. Kurs Ende 1890–99: 48, –, 15.50, 11, 11, 9, 11.50, 11, 10.55, 6 %. Notiert in Hamburg. Kurs für Cedulas mit Empfangsbestätigung von Joh. Berenberg, Gossler & Co. Ende 1895–99: –, –, 10.50, 10, 6 %. Notiert in Hamburg. Verj. der Zinsscheine u. verlosten Cedulas in 20 J. n. F. Usance: Beim Handel an der Börse 1 $ = M. 4.13. Königreich Belgien. Budget für 1900: Einnahme: 452 246 618 Agabe; 120 929 720 1 316 892 3 % Belgische Staats-Obligationen, frs. 2 381 001 007 in Stücken à frs. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zinsen Serie I 2. Jan., 1. Juli; Serie II 1. Mai, 1. Nov.; Serie III 1. Febr., 1. Aug. Tilg.: Durch Rückkauf unter pari mit jährl. ½ %, beim Kurse über pari wird der zur Tilg. bestimmte Betrag dem Staatsschatz überwiesen und kann zum Rückkauf der 2½ % Belgischen Staatsrente verwendet werden,. Eine Zinsherabsetzung kann nicht vor 1. Mai 1903 erfolgen. Kurs Ende 1895–99: 101.20, 102.10, 102.10, 99.50, 97.10 %. Notiert Frankfurt a. M. Belgische Kommunal-Kredit-Lose. begeben von der „Société de Crédit Communalé“ in Brüssel. 3 % Belgische 100 frs.-Kommunal-Kredit-Lose von 1868. frs. 15 000 000. 150 000 Lose. (1871 in Deutschland abgest. 354 Stück.) In Umlauf Ende 1899: unverlost 114 750 Stück. Zinsen: 1. April. Verlosung: 1. Febr. und 1. Mai pr. 1. Okt.; 1. Aug. und I1. Nov. pr. 1. April. Tilgung: Letzte Ziehung 1. Febr. 1934. Hauptgewinn in jeder Mai- und November-Ziehung frs. 15 000, in jeder August- und Februar-Ziehung frs. 10 000, in der Schlussziehung frs. 19 699; kleinster Betrag stets frs. 100. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Brüssel: Banque Nationale; Amsterdam: A. Gansl. Plan bis 1933: In jeder Mai- und November-Ziehung 1 à frs. 15 000, 1 à 1500; 2 à 500, 6 à 225; in jeder August- und Februar- Ziehung 1 à frs. 10 000, 1 à 1500, 2 à 500, 6 à 250 und ferner in jeder Ziehung eine grössere Anzahl zu frs. 100. Kurs Ende 1888–99: 106, 120, 132, 115, 140, 136, 124, 125, 144, 130, 120, 112 %. Notiert in Frankfurt a. M. Lüttich (Stadt). 2½ % Lütticher 80 frs.-Lose von 1853. frs. 7 200 000 (1871 in Deutschland abgest. 1973 Stück), davon noch unverlost Ende 1899 frs. 3 242 000 in Stücken à frs. 80. Zs.: Ganz- jährig am 1. Mai. Verl.: Am 31. Aug. per 1. Dez., letzte Ziehung 1918. Hauptgewinn bis 1914 in den Jahren mit gerader Endzahl frs. 50 000, in denen mit ungerader Endzahl frs. 60 000, im Jahre 1915 frs. 50 000; Nieten frs. 100. Zahlst. in Deutschland keine, in Lüttich: Stadt- kasse. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 84, 82.50, 81, 81, 82, 82, 84, 84, 80.50, 83 M. per Stück. — In Frankfurt a. M.: 128.50, 126, 124, 124, 127, 133, 132, 131, 136, 125 %. Verj. der Coup. in 5,