Königreich Italien. 153 0 von der Deutschen Vereinsbank und der Deutschen Effecten- und Wechsel-Bank in Frank- furt a. M. übernommen und tragen den Aufdruck „Frankfurt a. M. 1886. Deutsche Vereins- bank, Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank.“ Stücke à Lire 100, 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: I. April, 1. Okt. Tilg.: Von 1889 ab binnen 23 Jahren bis 1911. Die nach dem 1. Jan. 1889 bei dem Verkauf von Gütern zurückfliessenden Obligationen werden auf die Amortisationsraten verrechnet; sollte jedoch in einem Jahre ein die Amortisationsquote über- steigender Betrag zurückfliessen, so wird der Überschuss auf die übrigen Amortisations- jahre übertragen. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke unter Abzug von 20 % ital. Einkommensteuer zum jeweilig zu fixierenden Wechselkurse auf Italien. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 3. Dez. 1886 zu 100.50 %. Kurs Ende 1890–99: 92.40, 92.30, 94. 20, 83.50, 86.60, 88.20, 94, 95.20, 93.50, 93.80 %. Notiert in Frankfurt a. M. Usance: Beim Handel Lire 100 = M. 80, seit 1. Jan. 1899 werden 4 % Stück-Zs. gerechnet. 2.4 % (früher 3 %) Livorneser Eisenbahn-Obligationen (verstaatlicht). Lire 163 950 000 in 5 Serien, von denen nur Serie C, Di und De in Deutschland begeben sind, im Betrage von Lire 150 000 000 in Stücken à Lire 500. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. im Sept. ber 2. Jan. des folgenden Jahres von 1865 bis 1954. Zahlstellen: Berlin: Berliner Bank- institut Jos. Goldschmidt & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Coup. unter Abzug von 20 % italienischer Einkommensteuer und 1.8 % Emissions- und Umlaufssteuer in Gold. Coup. per 1. Jan. 1899 mit frs. 5.81, Coup. per 1. Juli 1899 mit frs. 5.80. Coup. per 1. Jan. u. per 1. Juli 1900 mit frs. 5.80. Seit 1894 wird auch hier Vor- legung der Stücke und Abgabe eines Affidavits verlangt, anderenfalls wird der Coup. nicht in Gold, sondern nur zum kurzen italienischen Wechselkurse vom Tage vorher eingelöst. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 63.50, 62.90, 63.50, 54.10, 54.70, 53.20, 57.50, 60.70, – %. – In Frankfurt a. M.: 63.50, 62.85, 63.40, 54.30, 54.30, 53, 57.60, 61.10, 61.40, 60. 10 %%. Verj. der Coup. und verlosten Stücke in 5 J. n. F. Usance: Beim Handel an der Börse Lire 100 = M. 80; seit 1. Jan. 1899 werden 2.4 % Stück-Zs. berechnet. Bemerkung: Die 3 % Livorneser Oblig. können in 4½ % Italien. steuerfreie Rente von 1894 umgetauscht werden. 4 % (früher 5 %) Toscanische Central-Eisenbahn-Obligationen (verstaatlicht). Lire 40 871 000 in Stücken à Lire 500. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. im Sept. per 2. Jan. des folgenden Jahres von 1865–1934. Zahlstelle: Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne. Zahlung der Coup. unter Abzug von diversen italienischen Steuern (am 1. Juli 1899 netto frs. 9.69, am 1. Jan. 1900 netto frs. 9.70, am 1. Juli 1900 netto frs. 9.69) zum jeweiligen Wechselkurs von kurz Paris. Die Zahlung der verlosten Oblig. geschieht zu 140 %, wobei von dem Agio die italienische Einkommensteuer von 20 % abgeht; seit 1894 unter Vorlegung der Stüc ke und Abgabe eines Affidavits, sonst zum kurzen italienischen W echselkurs. Kurs Ende 1890–99: 101.70, 97.90, 100.90, 89.50, 87.90, 87.90, 92, 94.10, 95.90, 96.60 %. Notiert in Frankfurt a. M. Verj. der Coup. und verlosten Oblig. in 5 J. n. F. Bemerkung: Die 5 % Toscanischen Oblig. können gegen 4½ % 0 steuerfreie Rente von 1894 umgetauscht werden. Usance: Beim Handel an der Börse frs. 100 = M. 80, seit 1. Jan. 1899 werden 4 % Stück-Zs. berechnet. Bari. Bari 100 Lire-Lose. Lire 9 000 000 in 900 Serien à 100 Lose à Lire 100, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1899: 71 280 Lose = Lire 7 128 000 (61871 in Deutschland abgestempelt 2014 Stück). Zinsen: Unverzinslich. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen am 10. Jan. und 10. Juli per 1. Juli und 1. Jan.; letzte Ziehung am 10. Jan. 1939. Es findet an den Terminen sowohl Amortisations- als auch Prämienziehung statt, und zwar zuerst die Amortisationsziehung. Die in der Amortisationsziehung gezogenen Lose werden mit 150 Lire zurückgezahlt und nehmen an der Prämienziehung bis zur vollständigen Tilgung 1939 teil. Plan: 10, Jan. 1897 bis 10. Jan. 1938: Januar- Ziehung: 1 Prämie à Lire 40 000, 1 à 5000, 3 à 3000, 2 4 1000, 3 à 600, 12 à 200, 150 à 100; Tulf, Zichung: 1 Prämie à Lire 45 000, 1 à 3000, à 1000, 2 à 800, 3 à 400, 12 à 200, 150 à 100 Jufi- Ziehung: 1 à Lire 500 000, 1 à 70 000, a 10 00 00 11 à 2000 30 à 1000, 74 à 500, 151 à 200; 1939: Januar- Ziehung: 1 à Lire 300 000, 50000 2 à 600 000, 11 à 5000, 30 à 2000, 74 à 1000, 151 à 200. Zahlstellen: In Deutsch- End 0 in Bari: Stadtkasse. Die Auszahlung der Stücke und Prämien geschah früher ohne jeden Abzug, seit 1. Juli 1894 unter Steuerabzug von 12.08 %, für die zur Rückzahlung mit 150 Lire gezogenen Stücke und 20.79 % für die Prämien in Noten. Die Losanleihe ist peciell garantiert durch Lire 3 000 000 5 % Italienische Rente, welche auf den Namen der Stadt in das grosse Buch der Staatsschuld eingetragen sind. Wegen schwerer Unregel- mässigkeiten wurde die Auszahlung der in den früheren Ziehungen bis inkl. 10. Juli 1893 gezogenen Lose und Prämien einstweilen sistiert, seit 11. Aug. 1896 aber gegen Einreichung der Lose ausgezahlt. Im Jan. 1899 beschloss das Municipium der Stadt Bari, die Ziehungen der Losanleihe sowie die Zahlung der Gewinne zu sistieren. Um die Interessen der Los- besitzer zu wahren, berief im Jan. 1899 die Bankfirma Francesco Compagnoni zu Mailand als ehemalige Emittentin der Anleihe die Oblig.-Inhaber zu einer Zusammenkunft, welche am 22. Jan. 1899 in Mailand stattfand. In dieser Versammlung wurde beschlossen, durch * ermittelung der Bankfirma die Sequestrierung der als Garantie für das Anlehen hinterlegten ― – = ― = =*