Kaiserreich Österreich. 171

Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Von 1885 ab durch Verlosung am 1. Okt. per I. April des
folgenden Jahres innerhalb 82 Jahren. Zahlstellen: Wie oben. Zahlung der Coupons und
verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Reichsmark. Kurs Ende 1890–99; In
Berlin: 100.50, 99, 100,80, 100.25, 103, 102.80, 102. 80, 102.20, 101.10, 99 %. – In Frankfurt a. M.:
100, 99.25, 100.90, 100.20, 102.95, 102.90, 102.75, 102.30, 101.30, 99. 20 %. – In München: 100.20,
99.25, 100.60, 100, 103, 102.50, 102.50, 102, 100.75, 99. 20 %. – In Hamburg: 100.60, 98.60,
100.20, 99.60, 102.40, 102.40, 102.10, 101.70, 100.60, 98. 40 %. – Ausserdem notiert in Dresden,
Leipzig. Verj. der Coup, in 3 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F.

Mährische Grenzbahn (verstaatlicht lt. Gesetz vom 11. Dez. 1894).

Die Österreichische Regierung gewährte bei der Einlösung der Bahn den Aktionären

4 % ige auf das Netz der fr üheren Ges S. eingetragene Obligationen, und zwar K. 400 = fl. 200

Obligationen auf fl. 2000 Aktien; ausserdem konvertierte sie die von der Ges. übernommenen
5 % ÖObligationen in die neue 4 % ige Anleihe.

4 % Mährische Grenzbahn-Obligationen von 1894. K. 24 000 000 davon noch unyerlost
in Umlauf am 30. Juni 1899 K. 23 800 000 in Stücken à K. 400, 2000. Zinsen: 1. März, 1. Sept.
Tilg.: Durch Verlos. am 1. März per 1. Sept. von 1895 ab innerhalb 69 Jahren, Verstärkung
zulässig. Zahlstelle: Wien: Gen.-Dir. der Österreichischen Staatsbahnen. Zahlung der Cpns.
und verlosten Oblig. ohne jeden Abzug. Kurs Ende 1895–99: 95.50, 99.25, 99, 99.30, 98 %.
Notiert in Frankfurt a. M. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Oblig. in 30 J. n. F.

Mährisch-schlesische Centralbahn, Wien (verstaatlicht lt. Gesetz v. 11. Dez. 1894),

Bei der Einlösung der Bahn emittierte die Österreichische Regierung eine 4 %ige auf das
Bahnnetz der früheren Gesellschaft eingetragene Anleihe im Betrage von K. 33 000000
f1. 16 500 000, wovon die Gesellschaft als Kaufpreis fl. 14 228 400 erhielt. Von diesen
fl. 14 228 000 4 % Obligationen dienten fl. 13 467 000 zum Umtausch der 5 % Obligationen der
Gesellschaft, während der Rest zuzüglich der der Gesellschaft verbliebenen Aktiva nach
Begleichung der %% zur Verteilung unter die kam, und zwar entfiel
auf 1 Aktie à fl. 200 fl. 12 in 4 % Obligationen von 1894 und fl. 2.7 in bar.

4 % Anleihe 3 1894. Kr. 33 000 000 in Stücken à K. 600, 3000. Zinsen: 2. Jan.,
1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. März per 1. Juli von 1901–1965, Verstärkung
zulässig. Zahlstelle: Wien: General. Direktion der Österreichischen Staatsbahnen. Zahlung
der Coup. und verlosten Oblig. ohne jeden Abzug. Kurs Ende 1895–99; 96. 20, 99.50, 99,
99.35, 98 %. Notiert in Frankf. a. M. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Oblig. in 30 J. n. F.

OÖsterreichische Lokaleisenbahn (verstaatlicht).

4 % Prioritäts-Obligationen von 1887. M. 11 000 000, davon noch unverlost in Um-
lauf am 30. Juni 1899: M. 10 789 600 in Stücken à M. 400, 1000, 2000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli.
Tilgung: Durch Verlosung am 2. Jan. per 1. Juli von 1888 ab innerhalb 86 Jahren, Ver-
stärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft,
Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co., Born & Busse; Frankfurt a. M.: Deutsche
Effecten- u. Wechsel-Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden
Abzug in Reichsmark. Kurs Ende 1890 =–99: In Berlin: 95.25, 94.50, 98.25, 99.90, 101.80, 101.10,
100. 9% 100.75, 100.10, 96.60 %. – In Frankfurt a. M.: 94.50, 94.90, 97. 15, 99 40, 101.65. 10 01,
100. 95, 100.50, 100, 98 %. — In Leipzig: 94.80, 94.75, 97.50, 99.80, 101.95, 10 1.50, 100.80, 100.60,

100, 97 %. – Ausserdem notiert in Dresden.
3 % Prioritäts-Obligationen von 1893. K. 70 000 000, davon noch unverlost in Um-
lauf am 30. Juni 1899: K. 68 840 000 in Stücken à K. 200, 2000, 5000, 10 000. Zinsen:

2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1894 ab laut Tilgungsplan innerhalb längstens 80 Jahren,
Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Mendelssohn & Co.,
Born & Busse; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Zahlung der Coupons
und verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum jeweiligen
Tageskurse von kurz Wien. Aufgelegt in Berlin, Frankfurt a. M. u. Leipzig am 15. Dez. 1894
K. 30 000 000 zu 76.50 %. Kurs Ende 1894–99: In Berlin: 78.75, 81.20, 86.20, 83.70, 80.90, 76 %.
– In Frankfurt a. M.: 78.70, 81.20, 86.30, 84.10, 80.80, 76 %. – In Leipzig Ende 1896–99: 86,
83.40, 80.50, 76 %. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F.

Pilsen-Priesener Eisenbahn (verstaatlicht).

4% steuerfreie Silber-Prioritäts-Anleihe von 1884. fl. 11 940 000, davon noch un-
verlost in Umlauf am 30. Juni 1899: fl. 11 527 250 in Stücken à fl. 150. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli.
Tilgung: Von 1885 nach einem Tilgungsplane durch Verlosung am 2. Jan. per 1. Juli bis
spätestens 1963, Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, Anhalt
& Wagener Nehfl.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Leipzig u. Dresden:
Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke steuerfrei ohne
jeden Abzug in Deutschland in Mark 33 jeweiligen „ von kurz Wien. Kurs
Ende 1890–99: In Berlin: 83.50, 81, 81, 92.10, 95.40, 97, 99.25, 99.25, 99.80, – %. –— In Frank-
furt a. M.: 83.60, 81, 81.30, 77, 81, 82, 3380 84.50, S4.30, 97.20 0% – In Leipzig: 83.50, 81, 8 1.30,
91.80, 96.50, 98.75, 99.75, 99. 50, 99.40, 97 %. – Ausserdem notiert in Dresden. Usancè: Seit