172 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 1. Jan. 1899 werden an den deutschen Börsen beim Handel fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 200, während in Berlin, Dresden und Leipzig schon seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, früher auch fl. 100 = M. 200. Verj. der Coup. in 3 J., der- verlosten Stücke in 30 J. n. F. Vorarlberger Eisenbahn (wverstaatlicht). 4 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1884. fl. 9 851 200, davon noch unverlost in Umlauf am 30. Juni 1899: fl. 9 264 000 in Stücken à fl. 200, 1000. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Von 1885 ab durch Verlosung am I. März per 1. Sept. innerhalb 69 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Bank, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Filiale der Bank für Handel u. Industrie, Deutsche Vereinsbank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Kurs Ende 1890–99: In Berlin; 82.75, 81.25, 82, 93, 96.25, 97.40, 100, 99.50, 99.25, – %. –— In Frankfurt a. M.: 82.80, 81, 81.75, 77.70, 82, 84, 84.30, 84.30, 84.60, 96.80 %. – In München: 82.50, 81.10, 81.60, –, –, –, –, 100, 98.50, 97,50 %. Usance: Seit 1. Jan. 1899 werden an den deutschen Börsen beim Handel fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 200, während in Berlin und München schon seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, früher auch fl. 100 = M. 200. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Galizien und Lodomerien. 4 % steuerfreie Galizische Propinationsfonds-Schuldverschreibungen. fl. 62 200 000 davon noch unvyerlost Ende Dez. 1899: fl. 44 490 100 in Stücken à fl. 50, 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilg. von 1890 ab durch halbjährl. Verlos. im Juni und Dez. per 2. Jan. resp. 1. Juli des folgenden Jahres innerhalb spät. 26 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank. Filiale der Deutschen Bank; München: Bayer. Hypotheken- und Wechselbank; Stuttgart: Württemberg. Vereins- bank, Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co.; Strassburg: Bank von Elsass und Lothringen, Zahlung der Cpns. und verlosten Stücke in Deutschland in Mark zum Tages- kurse der OÖsterreich. Noten. Für die Sicherheit der Anleihe haftet 1) der Propinations.-F., 2) der R.-F. des Propinations.-F., 3) der Lager.-F. des Königreichs Galizien und Lodomerien samt dem Grossherzogtum Krakau. Die Anleihe gilt in Österreich als pupillarische Sicherheit. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 82.60, 79.20, 80.90, 93, 94.40, 96.50, 98.20, 97.75, 97.90, 97.10 %. – In Frankfurt a. M.: 82.90, 80.05, 80.35, 78.15, 79.25, 82.25, 82.75, 84, 82.70, 97.25 %. Usance: Seit 1. Jan. 1899 werden an den deutschen Börsen fl. 100 = M. 170, gerechnet, vordem in Frank- furt a. M. fl. 100 = M. 200, während in Berlin schon seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200. 4 % steuerfreie Galizische Landes-Anleihe von 1893. K. 58 850 000 in Stücken à K. 100, 200, 1000, 2000, 10 000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Verlosungen am 1. Aug. und 1. Febr. per 1. Nov. resp. 1. Mai innerhalb längstens 50 Jahren, Verstärkung und Total- kündigung vorbehalten. Sicherheit: Für den Dienst haftet das Königreich Galizien und Lodomerien samt dem Grossherzogtum Krakau mit seinem ganzen Vermögen, allen seinen Einkünften und die dem Grundentlastungsfonds von Ost- und Westgalizien lt. Gesetz vom 5. Juni 1890 und 4. Jan. 1893 noch zufliessenden Staatsbeiträge und die zur Deckung des Erfordernisses dieser Anleihe auszuschreibenden Steuerzuschläge. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Gebr. Bethmann; Hamburg: Norddeutsche Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Deutschland in Mark zum jeweiligen Kurse von kurz Wien ohne jeden Abzug. Auf- gelegt in Berlin, Frankfurt a. M. und Hamburg am 15. März 1893 zu 94 %. Kurs Ende 1893–99: In Berlin: 92.10, 94, 97, 98, –, 97.50, 93 . – In Frankfurt a. M.: –, 95.80, 98, 98.50, „%% % . 93.50 % Bozen-Meran. 4 % Stadt-Anleihe von 1897. M. 3 000 000 in Stücken à M. 300, 500, 1000, 2000. Zs.: I. Mai, 1. Nov. Tilg. durch Verl. im Mai per 1. Nov. von 1907 ab innerhalb 35 Jahren, von 1907 ab auch Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Berlin: A. Busse & Co., Akt.-Ges.; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank; München: J. L. Feuchtwanger. Zahlung der Zs. und der verlosten Stücke frei von jeder gegenwärtigen und zukünftigen Steuer ohne jeden Abzug in Mark. Aufgelegt in Berlin M. 2 500 000 am 4. Juni 1897 zu 102.75 %. Kurs Ende 1897–99: 103.20, 101.60, 98.25 %. Notiert in Berlin. Verj. der Zs. in 6 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Franzensbad. 5 % Stadt-Anleihe von 1879. M. 650 000, in Stücken à M. 500. Zs.: 30. Juni, 31. Dez. Tilg.: Durch Verlosung im April per 30. Juni nach einem Tilgungsplan von 1880–1916. Zahlstelle: Franzensbad: Stadtkasse; Bautzen u. Löbau: G. E. Heydemann; Berlin: Anhalt & Wagner Nachf.; Dresden u. Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1890–99: 105.50, 104.85, 106.75, 105, 107.25, –, 106.40, 105.50, –, – %. Notiert in Leipzig.