182 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. ädusseren Anleihe, weder zur Ausgabe von Schatzanweisungen noch zur Bewilligung von Anleihen mit Staatsgarantie. Nur für den Fall von höherer Gewalt, wie Krieg und ähn- lichem Unglück, wird die Ausnahme vorbehalten. Bukarest. 4½ % konv. Stadt-Anleihe von 1884, im März 1898 von 5 % auf 4½ % herabgesetzt durch Stempelaufdruck: „Zinsen vom 1./13. Mai 1898 ab auf 4½ % herabgesetzt (Gesetz vom 8./20. Mai 1895). Lei 16 000 000 = M. 12 800 000, in Stücken à Lei 500, 2500 = M. 400, 2000. Zinsen: 1./14. Mai, 1./14. Nov. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen am 1./14. März und 1./14. Sept. per 1./14. Mai resp. 1./14. Nov. in längstens 40 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Die Zahlung der Zinsen und verlosten Stücke geschieht frei von allen Steuern, Lasten oder irgend welchen Abzügen in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 20. und 21. Okt. 1884 zu 90 %. Kurs Ende 1884–99: In Berlin: 91.20, 92.20, 93.50, 90.50, 93.90, 95.70, 96.90, 95, 95.80, 94.60, 98.60, 99, 100.60, 100.80, 98.75, 93 %. – In Frankfurt a. M.;: 90¾, 92 ¾16, 94.05, 90.50, 93.50, 95.50, 97.40, 94.50, 95.90. 94, 98.10, 98.20, 100.50, 100.80, 98.50, 3 %. Usance: Beim Handel 1 Stück = M. 400. 4½ % konv. Stadt-Anleihe von 1888, im März 1898 von 5 % auf 4½ % herabgesetzt durch Stempelaufdruck: „Zinsen vom 1./13. Juni 1898 ab auf 4½ % herabgesetzt (Gesetz vom 8./20. Mai 1895). Lei 13 000 000 = M. 10 400 000, in Stücken à Lei 500, 2500 = M. 400, 2000. Zinsen: 1./14. Juni, 1./14. Dez. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen am 1./14. April, 1./14. Oktober per 1./14. Juni resp. 1./14. Dez. in längstens 40 Jahren. Zahlstellen: Berlin und Dresden: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank. Zahlung der Zinsen und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 19. Sept. 1888 zu 93.50 %. Kurs Ende 1888–99: In Berlin: 93.90, 95.70, 96.80, 94.25, 95.80, 94.40, 98.60, 98.30, 100.60, 100.80, 98.75, 93 %. – In Frankf. a. M.: 93.65, 94.50, 97, 94.50, 95.50, 94.60, 98.30, 98, 100.50, 100.80, 98.60, 91.60 %. Usance: Wie Anleihe von 1884. 147½ % Stadt-Anleihe von 1895. Lei 32 500 000 = M. 26 325 000, in Stücken à Lei 500, 1000, 5000 = M. 405, 810, 4050. Zinsen: 1./14. März, 1./14. Sept. Tilgung: Von 1897 ab durch halbjährliche Verlosungen am 1./14. Febr., 1./14. Aug. per 1./14. März resp. 1./14. Sept. in Ekingstens 50 Jahren; von 1904 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Bank für Handel und Industrie, Deutsche Bank; Dresden: Creditanstalt für Industrie und Handel; Frankfurt a. M.: Filialen der Bank für Handel und Industrie und Deutschen Bank, Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank, Deutsche Vereinsbank; Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt, Leipziger Bank; München: Filiale der Deutschen Bank. Merck, Finck & Co.; Stuttgart: Kgl. Württemberg. Hofbank, Württem. berg. Vereinsbank, Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Zahlung der Zinsen und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum festen Umrechnungskurse von Lei Gold 100 = M. 81. Der Handel in der Anleihe an der Börse erfolgt zum Nominal- betrage der Reichsmark in Prozenten. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 27. April 1895 zu 95.50 %. Kurs Ende 1895–99: In Berlin: 92.75, 91.75, 95.50, 97.70, 91.75 %. — In Frankfurt a. M.: 91.50, 91.20, 95.10, 97.35, 93 %. Usance: Beim Handel 1 Stück = M. 405. 4½ % Stadt-Anleihe von 1898. Lei 28 650 000 = M. 23 206 500 in Stücken à Lei 500, 1000, 5000 = M. 405, 810, 4050. Zinsen: 2./15. Jan., 1./14. Juli. Tilgung: Vom 1./14. Dez. 1898 ab durch halbjährliche Verlosungen am 1./14. Juni und 1./14. Dez. per 1./14. Juli resp. 2./15. Jan. innerhalb 40 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Deutsche Bank, Bank für Handel und Industrie. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum festen Umrechnungskurse von Lei 100 – M. 81. Die Anleihe wurde zum grösseren Teil zum Umtausch gegen die gekündigten 5 % inneren Anleihen der Stadt Bukarest vom Jahre 1882/83 und 1890 verwendet, der Rest wurde zur Bar-Subskription am 18. Aug. 1898 in Berlin und Frankfurt a. M. zu 98.25 % gestellt. Kurs Ende 1898–99: In Berlin: 98, 91 %. —– In FErankfurt a. M.: 97.50, 93 %. Usance: Wie Anleihe von 1895. Verj. der Zins- scheine in 5 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Bemerkung: Die Originalstücke über 1000 Lei Gold = M. 810 und 5000 Lei Gold = M. 4050 der Bukarester 4½ % Stadt-Anleihe von 1898 enthalten einen Druckfehler, indem im Text der Betrag der Stücke bei der Wiederholung in Buchstaben statt mit den obigen Summen irrtümlich nur mit 500 Lei Gold = M. 405 angegeben ist; dieser Druckfehler ist durch einen am Schlusse des Anleihetextes erfolgten Aufdruck berichtigt worden. Kaiserreich Russland. Münzreform: Die Reform des russischen Geldwesens ist im Jahre 1899 vollendet worden. Ein Kaiserlicher Befehl vom 3. Jan. 1897 verlieh dem gleichberechtigten Umlaufe der Kreditbillets neben der Goldmünze Gesetzeskraft, während ein Befehl vom 29. Aug. 1897 feste Grundlagen für die Ausgabe von Kreditbillets seitens der Reichsbank gegen Gold- deckung schuf; hiernach dürfen nur Rbl. 300 000 000 Kreditbillets ohne Golddeckung aus-