Kaiserreich Russland. 193 5 % Stadt-Anleihe, welche für den 13./25. Nov. 1897 zur Rückzahlung al pari gekündigt war, zur Konversion angeboten. Während die 5 % Moskauer Stadt-Anleihe in Berlin und Ham- burg gehandelt wurde, ist bisher die Zulassung der neuen 4½ % Anleihe noch nicht beantragt worden. Grossfürstentum Finland. Finländische Prämien-Anleihe von 1868. Thlr. 2 400 000 in Stücken à Thlr. 10, ein- geteilt in 12 000 Serien à 20 Stück (1871 in Deutschland abgestempelt 165 782 Stück), davon noch unverlost in Umlauf Ende 1899: Stück 72 500. Zinsen: Unverzinslich. Verlosung der Serien am 1. Febr. und 1. Aug., der Prämien am 1. Mai und 1. Nov. per I. Aug. und 1. Febr. Hauptgewinne bis 1905 je Thlr. 10 000; 1906–1908: Thlr. 15 000 und 10 000; 1909 und 1910: Thlr. 20 000 und 15 000; 1911: Thlr. 20 000 und 30 000; letzte Ziehung 1912: Thlr. 50 000; Niete: Bis 1905: Thlr. 13; 1906–1908: Thlr. 14; 1909: Thlr. 15; 1910: Thlr. 16; 1911 Thblf. 18; 1912: Thlr. 20. Plan 1897–1905: I. Ziehung: I à Thlr. 10 000, I a 3000, 2 à 500, 3 à 150, 3 à 60, 3490 à 13; II. Ziehung: 1 à Thlr. 10 000, 1 à 1000, 8 à 100, 40 à 50, 50 à 40, 3400) à 13. zusammen jährlich 7000 Lose mit Thlr. 120 000. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Cie.: Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Hamburg: Haller, Söhle & Co. Kurs Ende 1888–99; In Berlin: 52, 62.80, 61.50, 56.90, 58.40, 57.50, 58, 56.90, 58.25, 56, 57.80, 64.60 M. per Stück. — In Frankfurt a. M.: 52.30, 62.80, 60.50, 56.90, 58.80, 57, 58, 57.50, 58, 56, 57.50, 65 M. per Stück. – In Hamburg: 52, 62, 60.50, 56.50, 58, 56.50, 58, 57, 58.50, 56.50, 58.85, 64 M. per Stück. 3½ % Einländische steuerfreie Eisenbahn-Anleihe von 1889. M. 32 886 000 in Stücken à M. 500, 2000, 5000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Mindestens % und Zinsenzuwachs durch halbjährliche Verlosungen im März und September, per 1. Juni resp. 1. Dez. innerhalb längstens 60 Jahren; vom 1. Juni 1899 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahl- stellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. X. von Rothschild & Söhne; Hamburg: Haller, Söhle & Co. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke für alle drei Anleihen ohne jeden Abzug in Mark. Aufgelegt in Deutschland am 12. Juni 1889 zu 97.50 %. Kurs Ende 1889–99: In Berlin: 96.75, –, 85.75, 84.90, 90.40, 95.90, –, 99, –, –, 94.25 %. – In Frankfurt a. M.: 96.45, 91.90, 85.15, 84.90, 90.25, 96.05, 99.10, 98.60, 99.10, 98.35, 92.50 %. – In Hamburg: 96, 91.50, 85.50, 84, 90.25, 96, 99, 98.25, 98.90, 98.70, 92.65 %. Verj.: Die Oblig. und Zinsscheine, welche nicht binnen zehn Jahren vom Verfalltage zur Einlösung vorgezeigt werden, werden nicht im Auslande, sondern nur im Staatskontor Finlands ein- gelöst; nach Ablauf von 20 Jahren nach Verfall sind die Oblig. und Zinsscheine verjährt. Hypotheken-Verein Finlands in Helsingfors. (Finlands Hypotheksförening.) Der Hypotheken-Verein Finlands in Helsingfors ist ein durch Allerhöchste Genehmi- gung Sr. Majestät des Kaisers von Russland, Grossfürsten von Finland, vom 25. Okt. 1860 begründetes Institut finländischer Grundbesitzer, dessen Teilnehmer inhaltlich der Statuten des Vereins solidarisch für die Anleihen der Vereinigung haften. Der Verein ist berechtigt, Obligationen zu emittieren, und zwar bis zu einem Gesamtbetrage, welcher zuzüglich aller übrigen Verpflichtungen des Vereins die hypothekarischen Forderungen an die Mitglieder desselben nicht übersteigt. Sicherheit für Kapital und Zinsen bieten die auf den ver- pfändeten Liegenschaften bestellten Hypotheken, welch erstere nur bis zur Hälfte ihres Taxwertes beliehen werden, ferner die von den Landesständen des Grossfürstentums über- nommene Garantie und der R.-F. Lt. Beschl. vom 22. Mai 1895 soll der R.-F. mindestens bis auf 2 % der umlaufenden Verpflichtungen des Vereins erhalten werden. Der Verein er- hielt im Jahre 1879 eine Staats-Subvention von Finl. M. 500 000, welche von 1894 ab in jährl. Raten von Finl. M. 10 000 zurückzuzahlen ist. Am 31. Dez. 1899 betrug der R.-F. Finl. M. 615 781.90, der Garantie-F. Finl. M. 575 505.18. 4½ % garantierte Anleihe von 1884. In Umlauf Ende 1899: M. 10 762 470 in Stücken à M. 405, 810, 2025, 4050. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Von 1889–1932 durch Ver- losungen im Mai und November per 1. März resp. 1. Sept.; von 1900 ab Verstärkung zu- lässig. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann, von Erlanger & Söhne; Hamburg: Norddeutsche Bank; Helsingfors: Kasse des Vereins. Kurs Ende 1890–99; 101.25, 99.50, 100.10. 100.50, 103.25, 103.25, 102.50, 101.25, 100.50, 99.50 %. Notiert in Hamburg. Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Stücke in 15 J. n. F. 4 % fundierte Anleihe von 1887. In Umlauf Ende 1899: M. 6 089 580 in Stücken a M. 405, 1620, 4050. Zinsen: 15. März, 15. Sept. Tilgung: Von 1887 ab durch Verlosungen im Dezember und Juni per 15. März resp. 15, Sept. innerhalb 34½ Jahren; von 1897 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft; Frank- furt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: Haller, Söhle & Co.; Helsingfors: Kasse des Vereins. Verjährung der Coupons und verlosten Obligationen in 20 Jahren vom Fälligkeits- termin an, doch sind Öbligationen und Coupons, welche nicht 10 Jahre nach ihrer Fälligkeit zur Einlösung angemeldet werden, nur bei der Direktion des Hypotheken-Vereins Finlands zahlbar. Aufgelegt in Berlin am 28. und 29. Aug. 1888 zu 100.50 %. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 98.20, 95.40, 95, 97.40, 101, 100.90, 99.90, –, 100, – %. – In Frankfurt a. M.: 98.40, 96, 95.30, 97.50, 101.30, 100, 100, 101, 101, 96 %. – In Hamburg: 97.85, 96, 94.75, 97, 101, 100.80, 100.85, 100.50, 100, 96 %. Staatspapiere etc. 1900/1902. I. XIII