198 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Hypoth.- oder Kreditverein, sondern nur die Reichs-Hypothekenbank Pfandbr. ausgeben. Die Reichs-Hypothekenbank ist Verpflichtet, genau darauf zu achten, dass bei jeder Anleihe, welche dieselbe für die Hypoth.-Vereine zum Zwecke der Ausleihungen besorgt, dafür hin- reichende Sicherheit in Landeigentum bestellt wird. Alle der Hypothekenbank beigetretenen Hypoth.-Vereine sind pro rata ihrer Beteiligung an der Bank für die Erfüllung der Ver. bindlichkeiten verantwortlich, welche die Bank durch Pfandbr. oder auf andere Weise über- nommen hat. Als Sicherheit für diese Verbindlichkeiten sind zu betrachten und können zu diesem Zwecke verwendet werden: Die Verschreibungen und Sicherheiten an Land- eigentum, welche die Hypoth.-Vereine für empfangene Anleihen an die Hypothekenbank abgegeben haben, ferner alle übrigen Aktiva der Bank und schliesslich der oben erwähnte, Sstaatlicherseits gestellte Grund-F. 5 % Pfandbriefe von 1877. Kr. 50 000 000, davon begeben Kr. 17 228 700, in Umlauf Ende 1899: Kr. 14 421 200, in Stücken à Kr. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 15. März, 15. Sept. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. von Serie I am 1. Dez.: von Serie II am 1. Juni per 15. März resp. 15. Sept. von 1888–1927, Verstärkung nicht zulässig. Kurs Ende 1890–199, 107, 106, 107.50, 110, 112.25, 112.75. 112.25, 112, 110.50, 104.25 %. Notiert in Hamburg. 4 % Pfandbriefe von 1878. Kr. 120 000 000 = M. 135 000 000, davon begeben Kr. 117 543 733, in Umlauf Ende 1899: Kr. 112 620 533, in Stücken à M. 300, 600, 1500, 3000, 4500. Zs.: 30. Juni, 31. Dez. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. am 31. März ber 30. Juni von 1884 ab innerhalb 76 Jahren, Verstärkung nicht vorbehalten. Im Dez. 1898 wurden die Besitzer von 4 % Pfandbr. von 1878 zur Abstempelung ihrer Pfandbr. in solche von 1904 ab kündbare aufgefordert; als Höchstbetrag waren M. 24 300 000 und als Anmeldefrist der 30. Dez. 1898 bezeichnet. Die Besitzer erhielten hierbei eine Barvergütung von 3½ %. Im Okt. 1899 wurde den Inhabern der noch im Nominalbetrage von M. 75 861 600 im Umlauf befindlichen 4 % unkündbaren Pfandbr. von 1878 die Abstempelung der letzteren in „ab 30. Dez. 1904 mit sechsmonatlicher Frist kündbare Pfandbriefe, die von jetzt ab sowohl im Falle der Auslosung wie später im Falle der Kündigung mit 103½ % rückzahlbar sind-' angeboten. Die planmässige Tilg. sowie die Verzinsung dieser Pfandbr. bleiben unverändert, ein Rückkauf aber darf nur unter pari erfolgen. Die Stücke waren in der Zeit vom 23. Okt. bis 2. Dez. 1899 einzureichen. Die Pfandbr. erhalten folg. Stempelaufdruck: „Ab 30. Dez. 1904 behält sich die Reichs-Hypotheken- Bank eine sechsmonatliche Kündigung dieses Pfandbriefes vor. Die Rückzahlung dieses Pfand.- briefes, gleichviel ob dieselbe infolge planmässiger Ausl. oder infolge von Kündigung statt- findet, wird mit 103½ % des Nennwertes erfolgen“. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co.; Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann, von Erlanger & Söhne; Hamburg: Norddeutsche Bank. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke in Deutschland in Mark. Kurs Ende 1884–99; In Berlin: 95.50, 99.75, 101.50, 101.60, 102, 102.20, 100.50, 100.40, 101.20, 101.90, 103.80, 104.90, 104.60, 105.70, 104, 100 %. – In Frankfurt a. M.: 95.50, 995, 101.50, 101.30, 102.25, 101.90, 100.25, 100.25, 101, 101, 103.60, 104.80, 104.55, 105.70, 103.75, 100 %. – Ende 1889–99: In Hamburg: 102.15, 100, 100.25, 100.80, 101, 104, 104.85, 104.80, 105.50, 104, 99.90 %. – Ausserdem notiert in Hannover. 4 % Pfandbriefe von 1878, von 1904 ab kündbar. M. 26 000 100; ein Teil der obigen Anleihe. Die Stücke tragen den Aufdruck: „Ab 30. Dez. 1904 behält sich die Reichs- Hypothekenbank eine sechsmonatliche Kündigung dieses Pfandbr. vor“:; alles andere wie oben. Kurs Ende 1894–99: In Berlin: 103.30, 103.30, 102.75, 102.50,, 100.50, 98.30 %. – In Frankfurt a. M.: 103.70, 103.30, 103.30, 102.50, 100.50, – %. – In Hamburg: 103.60, 103,25, 102.70, 102.40, 100.60, 98.40 %. 4 % Pfandbriefe von 1878, von 1904 ab zu 103½ % kündbar. Ein Teil der Anleihe von 1878. Die Stücke tragen den Aufdruck „Ab 30. Dez. 1904 behält sich die Reichs-Hypo- theken-Bank eine sechsmonat. Kündigung dieses Pfandbriefes vor. Die Rückzahlung dieses Pfandbriefes, gleichviel ob dieselbe infolge blanmässiger Auslos. oder infolge von Kündigung stattfindet, wird mit 103½ % des Nennwertes erfolgen“; alles andere wie oben. Erster Kurs in Berlin am 12. Jan. 1900: 100.25 %, in Frankfurt a. M. am 22. Jan. 1900: 100.50 %, in Ham- burg am 18. Jan. 1900: 100.25 %. 4 % Pfandbriefe von 1879. Kr. 36 000 000, davon begeben Kr. 35 929 800, in Umlauf Ende 1899: Kr. 29 149 560, in Stücken à Kr. 360. Zs.: 1. Febr., 1. Aug. Tilg.: Durch Verl. am 2. Jan. per 1. Febr. und am 1. Juli per 1. Aug. von 1880 ab bis 1939, Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlst.: Hamburg: Norddeutsche Bank. Kurs Ende 1890–99: 100, 99, 100.70, 100.60, 103.10, 103.50, 103.50, 104.25, 103, 99 %. Notiert in Hamburg und Hannover. Pfandbriefe von 1880. Kr. 75 000 000, davon nur begeben Kr. 74 996 500; in Umlauf Ende 1899: Kr. 41 525 800 auf 4 % und Kr. 15 854 000 auf 3¾ % abgestempelt, in Stücken à Kr. 100, 400, 1000, 4000, 10 000. Zs.: 15. Jan., 15. Juli. Tilg.: Durch Verl. im Sept. per 15. Jan. des folg. Jahres von 1882 ab bis 1956; Verstärkung und Totalkündigung bei den abgestempelten Stücken zu 4 % und 3⅝ % vom 25. Juli 1907 ab zulässig. Zahlst: In Deutsch- land keine. Kurs der 3 % Pfandbr. Ende 1895–99: 101.30, 101.60, 101.65, 99, 92.70 %. Notiert in Hamburg. Pfandbriefe von 1883. Kr. 50 000 000, davon nur begeben Kr. 30 181 400; in Umlauf Ende 1899: Kr. 9 075 700 auf 4 % und Kr. 16 477 000 auf 3' % abgestempelt, in Stücken à Kr. 100, 400, 1000, 4000, 10 000. Zs.: 30. März, 30. Sept. Tilg.: Durch Verl. im Sept. per