―Ü――――――――― Königreich Ungarn. 213 Anleihe 1889, ausserdem noch in Berlin und Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie; Amsterdam: A. Gansl — nach dem jeweiligen Wechselkurs der Silbergulden. Kurs Ende 1889–99: In Berlin: 81.60, 86.30, 85.10, 85.80, 97.50, 100.30, 100.80, 101.70, 101.40, 101, 99.80 %. –— In Frankfurt a. M.: 81.75, 86.80, 85.30, 85.50, 82.65, 85.80, 85.45, 86.20, 85.80, 84.70, 99.45 %. – Ende 1895–99: In Hamburg: 86.10, 86, 85.20, 84.75, 98.75 %. Usance: Beim Handel werden in Berlin seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. u. Hamburg seit 2. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. 4 % steuerfreie Grundentlastungs-Schuld von 1889. fl. 6. W. 199 509 000 laut Gesetz- artikel XXXII von 1888 zur Einlösung bezw. Konvertierung der 5 % Ungarischen Grund- entlastungs-Obligationen einschliesslich der Siebenbürger und Temeser Grundentlastungs- Schuld. Stücke aà fl. ö. W. 100, 500, 1000, 5000, 10 000, letztere in Berlin und Frankfurt a. M. nicht lieferbar. Schuldverschreibungen und Coupons von allen bestehenden und zukünftigen Abgaben befreit. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Verlosung: 1. Mai (erstmalig 1889) u. 1. Nov. Tilgung: Innerhalb 70 Jahren; verstärkte Verlosung oder Kündigung nach Ablauf von 10 Jahren zulässig. Sicherheit: Für Verzinsung und Tilgung ist gesetzlich der nach den direkten Steuern einzuhebende Grundentlastungs-Zuschlag bestimmt. Sollte dieser zur Deckung nicht ausreichen, so ist das Fehlende aus den allgemeinen Staatseinkünften zu decken. Aufgelegt zur Konversion in Österreich-Ungarn im Januar 1889, bezogen wurden fl. 154 509 000; rest- liche fl. 45 000 000 im Mai 1889, in Österreich-Ungarn zum Umtausch und gegen bar, in Deutschland nur gegen bar zu 77.40 % (fl. 1 = M. 2). Zahlstellen wie bei 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Gold-Anleihe von 1889. Kurs Ende 1889–99: In Berlin: 76, 80.50, 78.50, 80.25, 91, 94, 95.40, 97.75, 97.60, 96, 93.60 %. – In Frankfurt a. M.: 76.50, 79.75, 78.40, 80.30, 77.30, 80.80, 81.35, 83.75, 83.40, 81.90, 94 %. Usance: Wie bei 4½ % Eisenbahn-Silber-Anleihe von 1889. Stuhlweissenburg-Raab-Grazer Eisenbahn-P amien-Anteilscheine (Raab-Grazer-Lose); begeben 1871 vom Administrations-Comptoir für Europäische Eisenbahnwerte in Amsterdam auf Grund der Übernahme von fl. 18 000 000 5 % I. Prioritäts-Obligationen der Ungarischen Westbahn. Als bei der Verstaatlichung dieser Bahn die 5 % Obligationen gekündigt resp. in 4 % Ungarische Staatsrente von 1892 konvertiert wurden, beschloss das Administrations- Comptoir am 6. Febr. 1893: 1) die Konversion der 5 % Prioritäten in 4 % Ungarische Staats- rente von 1892, 2) die Herabsetzung des Zinsfusses der Lose von 4 % auf 2½ %; doch wurde für jedes noch in Umlauf befindliche Los als Ersatz für die Zinsherabsetzung ein Anrechts- schein ausgegeben. Von diesen Anrechtsscheinen soll alle 5 Jahre eine noch näher zu be- stimmende Anzahl, in Höhe der jeweilig herangebildeten Überschüsse, zur Rückzahlung mit 300 K. Ungarische Staatsrente von 1892 oder deren Wert in bar durchs Los bestimmt werden, die bis 1952 noch nicht verlosten werden mit 370 K. 4 % Ungar. Staatsrente bezahlt. 2½ % Raab-Grazer Lose. Thlr. 12 000 000 in 12 000 Serien à 10 Lose à 100 Thlr., davon noch unyerlost in Umlauf Ende 1899:, Thlr. 10 990 000. Zinsen: 15. April, 15. Okt. Verlosung der Serien am 2. Jan. u. 1. Juli, der Prämien am 1. April u. 1. Okt. per 1. Juli resp. 2. Jan., letzte Ziehung am 1. Okt. 1952. Hauptgewinne: fl. 75 000 u. 67 500, Nieten stets fl. 150. Voraussichtlicher Ziehungsplan für Anrechtsscheine: 1. Dez. 1898 und 1903 je 200 Stück; 1908: 400; 1913: 500; 1918: 800; 1923 und 1928: je 1000; 1933 und 1938: je 1200; 1943: 2000; 1948: 5000; 1952: 99 890; zusammen 113 390 Stück. Plan der Lose bis 1952: April-Ziehung: 1 à fl. 6. W. 67 500, 1 à 9000, 1 à 2700, 2 à 1800, 5 à 450; Oktober-Ziehung: 1 à fl. 75 000, 1 à 6000, 1 à 1875, 4 à 375, 3 à 225; ausserdem noch eine Anzahl Lose, welche mit fl. 150 zurückgezahlt werden. Die Zahl der auszulosenden Lose ist 1899: 300 u. 300; 1900: 310 u. 310; 1901: 320 u. 330 etc.; im Jahre: 1952: 2400 u. 2420. Zahlst.: In Deutschland keine, in Wien: Österreichische Credit-Anstalt. Zahlung der Coup. und gezogenen Lose ohne jeden Abzug in Noten. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 105, 104, 103.50, 102.10, 97, 98.50, 96.50, 95.60, 95.60, 90.40 %. –— In Hamburg: 104, 103.50, 103, 86.50, 82, 84, 81.50, 80.50, 80, 89.50 %. – In Frankfurt a. M. a) inkl. Anrechtsschein: 105, 104. 104, 86.90, 94.95, 93.80, 94.80, 92, 92.20, 100.80 %; b) exkl. Anrechtsscheine Ende 1893–99: –, 82.50, 82.30, 82.50, 81, –, – %. — Ausserdem notiert in Leipzig. Usance: Die Notiz versteht sich in Berlin u. Leipzig seit 1. Juli 1893, in Frankfurt a. M. und Hamburg seit 2. Jan. 1899 in %, das Stück = fl. 150, wobei fl. 100 = M. 170, vorher in Frankfurt a. M. in %, wobei das Stück = 100 Thlr., in Hamburg in 0%5 wobei das Stück = M. 300. In Berlin, Hamburg u. Leipzig nur eine Notiz für Stücke exkl. Anrechtsscheine, in Frankfurt a. M.: 2 Notizen. Kurs der Anrechtsscheine Ende 1894–99: In Berlin: M. 36.75, 33.80, 35.10, 34, 32.60, 28.10 per Stück. – In Frankfurt a. M.: M. 37, 33.50, –, 33.50, 33.50, 28 per Stück. – In München: Kurs gestrichen. – Ausserdem notiert in Leipzig. Temes-Bega-Thal-Wasserr gulierungs-Gesellschaft in Temesvar. Zweck: Die Ges. ist eine unter Aufsicht der Ungar. Regierung stehende Ver- einigung der Grundbesitzer und Interessenten des Temes-Begaer Thales, deren Zweck die einheitliche Regulierung der mit dem Temes-Begaer Thale im Zusammenhange stehenden kleineren und grösseren Flüsse, Adern und Kanäle und dadurch die Sicherung des Thales