Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 245 von Schoeller, A. Wiesenburg, O. Schlumberger Edler von Goldeck, B. Hellmann und O. Wolfrum; in Budapest: Vors. Se. Exc. Vice-Gouverneur P. von Madarassy; Vice-Gouverneur-Stellv.: E. von Horväth; Direktoren: S. Gold, J. Schreiber, Mathias Pfeiffer de Ikva, Andreas Mechwart de Belecska, A. Deutsch, Géza von Josipovich. Geschäftsleitung: Chef E. Edler von Mecensefff5, Generalsekretär; Stellv. J. Pranger de Rohoncz; Direktor Dr. F. Bubenik; Sekretär Dr. L. Calligaris; Direktor der Hypoth.-Abteilung V. Elischer; Centralinspektor A. Zuck; Sekretäre: Dr. F. Flittner, G. Wagner, F. Schmid, Pester Erster Vaterländischer Sparcassa-Verein in Budapest IV, Universitätsgasse 2. Gegründet: 1839; seine Dauer ist bis 1980 festgesetzt. Zweck: Betrieb von Bank- und Handels- geschäften jeder Art, unter anderen Gewährung von Darlehen auf grundbücherlich ein- getragene Immobilien. auf Landes-, Municipal- oder Kommunal-Benefizien und Einkünfte, welche mit Genehmigung der Gesetzgebung, der Regierung oder sonstigen Behörden zur Sicherstellung des Darlehens verschrieben sind, zur Durchführung von gemein- nützigen Herstellungen und Arbeiten, gegen gesetzlich zugesichertes Prioritätsrecht oder gegen staatliche Garantie oder gegen Sicherstellung der Eintreibung durch den Staat oder eine Behörde. Auf Grund dieser Darlehensgeschäfte giebt der Verein Pfand- briefe heraus. Von den Pfandbriefen können nicht mehr emittiert werden, als durch Hypothekendarlehen sichergestellt sind, und kann die Gesamtsumme der durch den Verein emittierten Pfandbriefe das Zwanzigfache des gesetzlich vorgeschriebenen Separat-Sicherstellungsfonds nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbriefe dient ausser jenen hypothekarisch sichergestellten Forderungen, auf Grund deren die Pfand- briefe emittiert wurden, und ausser dem Sicherungsfonds das gesamte Vermögen des Vereins. Die Pfandbriefe des Vereins sind in Ungarn pupillarische Wertpapiere und von jeder Steuerpflicht auch für die Zukunft befreit. Kapital: fl. 5 000 000 in Aktien à fl. 1000. Ordentl. u. Spec.-R.-F. am 31. Dez. 1899 fl. 15 850 787.40. 4 % Pester I. Vaterländischer Sparcassa-Vereins-Pfandbriefe. In Umlauf am 31. Dez. 1899: K. 60 558 000 in Stücken à K. 200, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1. März, 1. Sept. Tilg.: Durch halbj. Verl. am 28. (29.) Febr. und 31. Aug. per 1. Sept. resp. 1. März innerhalb längstens 50 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung mit sechsmonatiger Frist zulässig. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank, Meyer Cohn; Dresden: Dresdner Bank; Hamburg: Filiale der Dresdner Bank; Bremen: Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Budapest: Pester Erster Vaterländischer Sparcassa-Verein, Vaterländische Bank Actien-Gesellschaft; Wien: Nieder- österreichische Escompte- Gesellschaft, Bank- und Wechselgeschäft der Niederöster- reichischen Escompte-Gesellschaft; Amsterdam: Wertheim & Gompertz. Die Zahlung der Coupons und verlosten Stücke geschieht ohne jeden Abzug in Deutschland zum je- weiligen Tageskurse für kurz Wien. Aufgelegt am 27. Juni 1896 K. 10 000 000 zu 99.25 . Lieferbar in Deutschland: K. 20 000 000, und zwar Nr. 7101–19 600 à K. 200, Nr. 21 851–34 350 à K. 1000, Nr. 2051–2850 à K. 5000, Nr. 703–802 à K. 10 000. Kurs Ende 1896–99: In Berlin: 99.50, 99.75, 98.25, 94.50 %. – In Frankfurt a. M.: 99.50, 99.80, 97.95, 94.25 %. Verj. der Coup. in 6 J., der verlosten Stücke in 20 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Barvorrat 1 714 876.66, Institutsgebäude 2 697 000, im Wege der Exekution in den Besitz des Vereines gelangte Immobilien 178 661.32, Wechsel-Porte- feuille 22 427 354.40, offene Kreditwechsel gegen hypothek. Deckung 12 754 349.39, Vor- schüsse auf Effekten 5 095 773.26, Darlehen 109 234 783.35, Debitoren 33 299 634.81, Wert- papiere 24 649 190.97, Effekten des Spec.-F. zur Sicherstellung der Pfandbr. 3 099 650, do. der Komm.-Oblig. 3 030 982, 4 % eigene Oblig. 4 948 114.50, 4 % eigene Pfandbr. 1 853 164.33, Kassascheine des Budapester Kgl. Ung. Versatzamtes 532 716.66, Wertpapiere des Pens.-F. 780 034.50, do. der Asyl-Stiftung 200 632.50, do. der Honvéd-Stiftung 9990. Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F.: ordentl. R.-F. 6 509 509.21, Spec.-R.-F. 9 341 278.19, Pens.-F. 785 258.40, Einlagen auf Sparbücher 117 753 878.99, Kassascheine 12 500, Kredi- toren 19 815 777.18, 4 % Komm.-Oblig. 31 552 200, 4 % Pfandbr. (K. 60 558 000) 30 279 000, verl., im Verkehr befindl. 4½ % Komm.-Oblig. 35 500, do. 4 % Komm.-Oblig. 180 200, do. 4 % Pfandbr. (K. 316 200) 158 100, unbehob. Coup. 23 606, Stiftungen 252 599.53, Steuern u. Gebührenraten 407 218.30, eingefloss. Hauszins 10 360.73, Differenz zwischen den für das Jahr 1900 im Vorhinein eingenommenen und den auf das Jahr 1899 entfall. nach- träglich fäll. Zs. 1 653 958.04, Reinerträgnis 2 735 964.08. Sa. öfl. 226 506 908.65. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bezahlte u. kapitalisierte Zs. auf Sparbücher 4 837 161.29, bezahlte Zs. auf Kassascheine 567.12, Zs. in lauf. Rechnung 391 243.51, Zs. auf 4 % Komm.- Oblig. 1 272 339, Zs. auf 4 % Pfandbr. 1 214 374, Abschreib. von den Institutsgebäuden 22 984.45, do. von Wechseln 29 818.11, Gehälter 196 485.41, Verw.-Kosten 127 884.27, Ein- lags-Zs.-Steuer 522 899.15, Steuern u. Gebühren 173 248.50, Reinerträgnis 2 735 964.08. — Kredit: Vortrag 241 103.26, Zs. auf: Darlehen 5 217 441.59, Vorschüsse auf Effekten