258 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. hauptstädtischen Zinshäusern das 10–20fache des Netto-Zinsertrages, bei beiden Kate. gorien die durch Fachorgane vorzunehmende Schätzung. Hypothekendarlehen werden nur erteilt, wenn der Wert der Hypothek mindestens das Doppelte der Darlehens. summe und der etwaigen vorrangierenden Satzposten beträgt. Der Betrag der cirku- lierenden Pfandbriefe darf niemals den 20fachen Betrag des behufs specieller Sicher. stellung der Pfandbriefe gebildeten Sicherheitsfonds übersteigen. Kapital: fl. 4 200 000 in 14 000 Aktien à fl. 300, ursprünglich fl. 2 000 000, erhöht successive bis 1893 auf fl. 3 600 000 und alsdann am 19. Febr. 1898 auf fl. 4 200 000. Ppfandbriefe: In Umlauf Ende 1899: fl. 36 883 500. Hiervon eingeführt in Deutschland: 4 % Pfandbriefe Serie A. K. 10 000 000 in Stücken à K. 200, 500, 1000, 5000 u. 10 000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Durch jährliche Verlosung im Mai per 1. Dez. al pari innerhalb 50 Jahren, doch ist stärkere Auslosung und auch gänzliche frühere Rück. zahlung zulässig. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genossenschafts. Bank von Soergel, Parrisius & Co., Pfälzische Bank; Budapest: Gesellschaftskasse. Zinsen frei von jeder Steuer und zahlbar zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem oben erwähnten Sicherheitsfonds haftet die Gesellschaft mit ihrem übrigen Kapital, ihren Reserven und den erworbenen Hypotheken für die Sicherheit der Pfandbriefe. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 15. April 1896 zu 98 %. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1896–99: 99. 99.25, 97.40, 93.50 %. Usance K. 100 = M. 85. 4 % Pfandbriefe Serie B. K. 20 000 000 in Stücken à K. 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Durch jährliche Verlosungen im Mai per 1. Dez. innerhalb 50 Jahren, doch ist stärkere Auslosung und auch gänzliche frühere Rück- zahlung vorbehalten. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genossen- schafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co. Kommandite Frankfurt a. M., Pfälzische Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Special-Sicherstellungsfonds haftet die Gesellschaft mit ihrem übrigen Kapital und ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbriefe ebenso wie die erworbenen Hypotheken. Die Pfandbriefe sind zu Militärheiratskautionen in Ungarn und Österreich verwendbar und werden dieselben in allen Zweigen der Ver. waltung und Justiz in Ungarn als Kaution und Vadium angenommen, desgleichen sind dieselben zur nutzbringenden Anlage von Waisen- und Stiftungsgeldern geeignet. Eingeführt in Frankfurt a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zusammen notiert. Verf. der Coup. in 3 J. n. F. Die verlosten Pfandbr., welche 6 Monate nach dem Fälligkeits- termine nicht zur Rückzahlung gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 3 % verzinst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartale. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 2 % an R.-F. bis derselbe die Hälfte des A.-K. aus- macht, event. Gewinn-R.-F., 4 % gelangen zur Verf. der Dir., von welchen die Tant. des leitenden Dir. und der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., 86 % gemäss G.-V.-B. als Div. Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. Dividenden 1872–99: 7, 7½, 8, 7½, 7, 7, 8, 9, 10, 11, 11, 9½, 9, 9½, 9¼, 9, 9¼, 10, 10, 10½, 11½. 12, 13½, 13½, 13½, 13½, 13½, 13½ %. Direktion: Präs. Emerich von Hodossy, Vicepräs. Alex. von Bujanovics, Direktions-Mitglieder: Theodor Herzl, Jos. Louis Hirsch, Dr. Eug. Kunz, Dr. Ludwig Lang, Gust. Lovrich, Stefan Mendl, Alex. Szarvasy, Josef Wolfner jr., Leit. Dir. Dr. Jos. Schmidt. Aufsichtsrat: Präs. Alois Hauszmann, Vice-Präs. Ferdinand Förster; Mitglieder: Geza von Szitänyi, Julius Vuk. zilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Kassa 480 636, Wechsel 9 871 238, Effekten 742 746, Effekten des Special-Sicherstellungsfonds für die Pfandbr. 2 009 512, Aktien der Central- wechselstuben A.-G. 360 000, fremde Kassascheine 70 000, Pfandbr.-Vorrat 2 247 90), Vorschüsse a. Effekten 4 637 506, eskomptierte Staatsschuldscheine u. Kaufschillingsreste 390 470, bedeckte Kredite 517 686, Pfandbr.-Darlehen 37 149 556, Bardarlehen 451 672, Forderungen auf ausländ. Plätzen 177 772, Einzahlungen in das Syndikat des 3½ % ungar. Invest.-Gold- des 100, Mill. Kr.-Anlehens der Hauptstadt Budapest u. auf das 6 Mill. fl. schweb. Darlehen derselben 253 452, subhastierte Immobilien 17 211, Realitäten 985 000, Elisabeth-Josefst. Filiale, Einrichtung u. Panzerzimmer 10 000, Debitoren u. transit. Posten 1 780 425. Passiva: A.-K. 4 200 000, R.-F. 2 100 000, Gewinn-R.-F. 787 452, im Wechslergeschäfte invest. Spec.-R.-F. 400 000, Pensions-F. 245 581, emittierte Pfandbr. 36 883 500, Depositen 13 834 458, aushaftende Coup. 71 787, Guthaben der Hypothekar-Darlehensnehmer 198 143, Georg von Bartal-Stiftung 60)092, Kreditoren u. transit. Posten 1 699 120, Saldo der transit. Zs. 878 701, Reingewinn 741 207, Vortrag v. Vorjahre 52 748. Sa. öfl. 62 152 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 183 305, Bezüge des A.-R. 4000, Steuern u. Ge- bühren 156 068, Haussteuer u. Spesen 21 600, Verluste bei Wechsel u. and. Forderungen 18 689, Abschreib. 44 041, Reingewinn 741 207, hierzu Vortrag vom Vorjahre 52 748. = Kredit: Vortrag aus 1898 52 748, Zs. 996 122, Miete 61 145, Provisionen u. Gewinn im Pfandbriefgeschäfte 111 645. Sa. öfl. 1 221 662.