――,―,―――― Ausländische Industrie-Gesellschaften. 263 Isländische Industrie-Gesellschaften. Actiengesellschaft der Brunner Brauerei in Wien I, Herrengasse 8. Gegründet: Am 5. Juni 1872. Zweck: a) der Betrieb der in Brunn bestehenden Bierbrauerei samt dazu gehörigen Etablissements und Rechten, die Fortführung und Erweiterung derselben; b) die Er- richtung, Erwerbung und der Betrieb anderer Bierbrauereien oder sonstiger Gewerbe und Fabriketablissements für eigene oder fremde Rechnung; c) die Erwerbung und Ausnützung von Grund- u. anderem unbeweglichen Eigentum hauptsächlich zu Zwecken des Bierbrauereigeschäftes; d) die Erwerbung der zum Betriebe obiger Geschäfte er- forderlichen Gewerbe- u. anderen behördlichen Koncessionen. Kapital: fl. 2 000 000 in 20 000 Aktien à fl. 100. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest 10 % an den R.-F., bis derselbe 20 % des A.-K. be- trägt, von dem nach Dotierung des R.-F. erübrigenden Jahresgewinn 15 % als Tant. an den V.-R., Rest Super-Div.; erreicht die Div. in einem Jahre nicht 5 %, so kann die Ergänzung bis zu dieser Höhe aus dem R.-F. vorschussweise geschehen. Diese Vor- schüsse sind jedoch in den nächsten besseren Jahren dem R.-F. wieder zu ersetzen. Dividenden 1889/90–1898/99: 5, 7, 7, 6, 6. 6. 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: Die Div. u. Super-Div. verjähren in 3 J. n. F. Zahlst.: Dresden: Dresdner Bank, Günther & Rudolph. Kurs Ende 1898–99: In Dresden: 79.50, 84.50, 87.50, 108, 127. 115, 110, 115, 115, – %. Die Aktien wurden eingeführt im April 1885 zu 65 %, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Juli 1893 werden fl. 100 = M. 170 gerechnet. Direktion: Dir. Hans Held. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Jos. Joly, Vicepräs. Carl Stögermayer, Max Arnold, Georg Ebert, Max Gutmann, Dr. Arthur Kuranda, B. Würkert. Bilanz am 31. Aug. 1899: Aktiva: Kassa u. Bankguthaben 127 896, Kautionseffekten 26 069, Effekten 811, Wechsel 42 212, Hypoth.-Forderungen 161 211, Debitoren 535 950, Bier- vorräte 170 048, Gerste, Malz, Hopfen 165 339, Steinkohlen, Fichtenpech, Binderholz, Fassreife u. Gebinde 9031, Werkzeuge, Materialien u. Requisiten 13 089, Hafer, Heu, Stroh, Treber etc. 7370, Feldfrüchte 5326, vorausbez. Miete, Assekuranz etc. 6003, Pferde, Ochsen 17 994, Lagerfässer u. Gärbottiche 177 817, Fundus instructus 914 173, Realitäten 1 001 181. Passiva: A.-K. 2 000 000, Effektenkautionen 26 122, Kautionen 977, Biersteuerkredit 99 298, Kreditoren 391 563, Hypothekarlasten 496 138, R.-F. 165 006, Dubiosenreserve 25 000, Steuerreserve 25 000, alte Div. 3044, Gewinn 149 378. Sa. fl. 3 381 529. Gewinn u. Verlust 1898/99: Debet: Biererzeugungs-, Verzehrungs- u. diverse Steuern 459 177, Malz, Hopfen, Kohje, Pech, Eis, Beleuchtung, Brauerlöhne 408 365, Gehälter, Frachten, Provisionen etc. 194 467, Assekuranz, Zinsen u. diverse Spesen 47 066, Reparaturen, Mate- rialien, Requisiten etc. u. Abschreib. auf dubiose Forderungen 87 105, Abschreib. auf Zugkräfte, Lagerfässer, Gärbottiche, Fundus instructus u. Realitäten 114 970, Gewinn 149. 378 (welcher verteilt wird: 6 % Dividende fl. 120 000, zum R.-F. 2506, Tantiemen an Verwaltungsrat u. Dir. 7383, Vortrag auf 1899/1900 19 488). – Kredit: Vortrag 24 314, Gewinn der Ökonomie 3434, Mietsertrag 3268, Erlös für Bier u. Bierabfälle 1 429 513. Sa. fl. 1 460 530. Actien-Gesellschaft „De danske Sukkerfabrikker“ in Kopenhagen. Gegründet: Am 8. April 1872. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikation in Dänemark, durch die von der Gesellschaft er- worbenen Raffinerien in Kopenhagen, sowie durch Anlage von Rübenzuckersiedereien an geeigneten Plätzen des Landes, und auch solche andere hiermit in Verbindung stehende Unternehmungen, welche der Verwaltungsrat für die Ges. als geeignet erachtet. Kapital: Kr. 10 000 000 in 50 000 Aktien à Kr. 200, Obligationen: 4 % Anleihe von 1892. Kr. 6 000 000, davon noch in Umlauf am 30. April 1900; Kr. 5 216 000 in Stücken à Kr. 1000. Zinsen: 15. Jan., 15. Juli. Tilgung: Von 1892–1924 durch halbjährliche Verlosungen im Mai und November per 15. Juli resp. 15. Jan. mit jährlich 2 % und Zinsenzuwachs, Verstärkung und Totalkündigung jederzeit zulässig: die Rückzahlung der verlosten Obligationen erfolgt zu 110 %. Sicherheit: Als Sicher- heit für die Anleihe ist ein Pfandrecht in erster Priorität auf die Etablissements in Odense, Assens, Nakskov und Stege bestellt. Zahlstelle: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen. – Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt.