Ausländische Industrie-Gesellschaften. 1― ÖÖ0 1= Company, Limited, Glasgow* £ 25 des voll eingezahlten Aktienkapitals der Trust Com- pany; für jede voll eingezahlte Aktie von M. 500 der „Dynamit.-Aktiengesellschaft vorm. Alfred Nobel & Co., Hamburg“ £ 47.7.6 des Aktienkapitals der Trust Company; für jede voll eingezahlte Aktie von M. 600 der Rheinischen Dynamitfabrik Opladen 106.5 des Aktienkapitals der Trust Company; für jede voll eingezahlte Aktie von M. 500 der Deutschen Sprengstoff-Aktien-Gesellschaft, Hamburg“ £ 70 des Aktienkapitals der Trust Company; für jede voll eingezahlte Aktie von M. 500 der „Dresdner Dynamit- fabrik Dresden“ £ 58.18.2 des Aktienkapitals der Trust-Company. In den späteren Jahren fanden wiederholt Emissionen von Aktien der Trust Company statt zur Erwerbung von Aktien verschiedener Sprengstoffgesellschaften. Am 15. Nov. 1886 wurden £ 30 000 Aktien zu gleichen Teilen von der Deutschen Union und der Nobel's Explosives Companpy, Limited, Glasgow, übernommen; ferner wurden £ 24 930 Aktien zum Umtausch eines gleichen Nominalbetrages der South Wales Explosives Company, Limited, £ 13 000 Aktien für Aktien der Standard Explosives Company of New York (seitdem wieder verkauft) und £ 71 430 Aktien zum Erwerb von 10 000 Aktien der Australian Explosives and Chemical Company, Limited, ausgegeben. Im Januar 1890 wurden £ 150 000 neue Aktien begeben, von denen £ 91 000 zum Umtausch von £ 50 000 Aktien der Dynamit-Aktien- Gesellschaft, Hamburg, verwendet wurden. Im Jahre 1897 wurden 6400 Aktien der Nobel's Explosives Company, Ld., gegen £ 160 000 neue Aktien erworben. Durch Be- schluss der ausserordentlichen Generalversammlung vom 26. Mai 1898 wurde das Kapital um £ 1 000 000 erhöht, wovon zunächst £ 300 000 ausgegeben wurden, um die von den subsidiären Gesellschaften zur Führung ihres wachsenden Geschäfts be. nötigten Mittel zu beschaffen, namentlich aber um die M. 3 000 000 neuen Aktien der Dynamit-Aktien-Gesellschaft, Hamburg. zu übernehmen. Der Hauptzweck einer Trust Company ist, durch die Verteilung der Gewinne und Verluste über mehrere Inter- essenten einen möglichst stabilen Durchschnittsertrag herbeizuführen. Dies ist bei Sprengstoffgesellschaften besonders wichtig wegen der grösseren Möglichkeit von Un- fällen, welche leicht zu längeren Betriebsstörungen und damit zur erheblichen Schmä- lerung des Jahreseinkommens der davon betroffenen Gesellschaft führen können. Im Jahre 1889 kam ein Vertrag zwischen der Dynamit Trust Company und den Vereinigten Rhein.-Westfäl. Pulverfabriken zu Köln und Pulverfabrik Rottweil-Hamburg zu Rott- weil, Cramer & Buchholz in Rönsahl und Wolff & Co. in Walsrode zustande, welcher bis 31. Dez. 1925 liuft und nach welchem die Geschäftsgewinne dieser Gesellschaften zusammengeworfen und sodann nach vereinbarten Procentagen zwischen denselben ver- teilt werden, in einem Verhältnis, welches mit gebührender Rücksicht auf die früheren Erträgnisse und die damaligen Aussichten der Gesellschaften festgestellt wurde. Kapital: £ 3 000 000 in Aktien à £ 10, nach Erhöhung um £ 1 000 000 auf Beschluss der ausserordentl. Gen.-Vers. vom 26. Mai 1898, davon begeben am 30. April 1900: £ 2 285 400. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Hierüber beschliesst die Gen.-Vers. nach Vorschlag der Direktion. Bilanz am 30. April 1900: Aktiva: Kassenbestand bei Bankiers u. im Geschäftslokal, Be- träge zu Lasten der subs. Gesellschaften, u. Div. auf Aktien dieser Ges. 416 440.8.5, Debi- toren 125.12.10, Aktien u. Beteiligungen bei Sprengstoffgesellschaften 2 367 077.9.7, Mobiliar 300. Passiva: Kreditoren 71 690.11.5, A.-K. 2 285 400, Agio auf neu ausgegebene Aktien 195 735.19.9, Vortrag a. 1898/99, 5523.3.2, Reingewinn 225 593.16.6. Sa. £ 2 783 943.10.10. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 7811.3.0, Honorar der Direktoren £ 6000, Einkommensteuer 311.17.4, Revisionsgebühren 125, Anwaltskosten 400, Kursverlust 634.3.7, Reingewinn 225 593.16.6. –) Kredit: Div. auf Aktien diverser Dynamit- u. Sprengstoffges. 231 228.9.0, Zs. 8247.11.5, Vergütung von den subs. Ges. 1400. Sa. ― 240 876.0.5. Verwendung des Reingewinns inkl. Vortrag: 10 % Div. 228 540, Vortrag a. 1900/1901 2576.19.8. Kurs Ende 1887–99: In Berlin: 87.25, 97, 174.25, 162.10, 134.70, 133.25, 128.25, 148.90, 149, 194.10, 174.40, 178.75, 155.60 %. – Ende 1889–99: In Hamburg: 167.60, 155.15, 127.75, 126.20, 122.75, 141.40, 141.50, 184.50, 166, 170.80, 156 %. – Ausserdem notiert in Dresden, Köln. Die Aktien wurden am 7. Dez. 1886 zu 106 % aufgelegt. Usance: Beim Handel an der Börse seit 2. Jan. 1899 1 £ = M. 20.40, vorher in Hamburg £ 1 = M. 21, in Berlin, Dresden und Köln £ 1 = M. 20. Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. getrennt; Zs. ab 1. Mai. Dividenden 1890/91–1899/1900: 9, 9, 10, 10, 10, 13, 12, 12, 12, 10 %. Direktion: Vors. Thomas Reid, J. P., of Kilmardinny, Glasgow; G. Aufschlaeger, Hamburg; Hugh Beckett, Glasgow; Geh. Komm.-Rat Max von Duttenhofer, Rottweil; Colonel J. L. Du Plat Taylor, London; Komm.-Rat J. N. Heidemann, Köln; Thomas Johnston, Glasgow; Edward Kraftmeier, London; Komm.-Rat T. Menz, Dresden; Max A. Philipp, Hamburg; Lord Ribblesdale, James Davis Taylor, London; Sir Charles Tennant, T. F. Walker, Birmingham. Zahlstellen: Union Bank of Scotland, Ld. in London, Glasgow. Edinburg, Metropolitan Bank (of England and Wales) Ld. Birmingham, The Belfast Banking Company ILd.