348 Ausländische Eisenbahnen. von Kilometerzuschüssen an den Staat 844 454, Zuschuss für Erneuerung des rollenden Materials 429 131, Einkommensteuer 1 495 298, Amort. auf das Baukapital 360 000, Vor. trag a. 1897/98 212 954, Reingewinn 9 500 185. Sa. Lire 116 513 675. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 475 009, zum ausserord. R.-F. 2517, Div. 9 000 000. Tant. an V.-R. 2265, Vortrag 233 347. Kurs der Aktien Ende 1888–99: In Berlin: 122.10, 113.60. 109.25, 95.75, 103, 85.50, 93, 88.20, 98, 99.40, 103.20, 101.20 %. – In Frankfurt a. M.: 122.90, 113.50, 109.40, 95.30, 103. 20, 85. 40 92.60, 87.80, 98.50, 99. 30, 103.60, 102 %. – Ende 1895–99: In Hamburg: 88.75, 98. 25, 99; 104, 101.25 %. – Auch notiert in Köln u. Leipzig. In Deutschland wurden die Aktien im Betrage von Lire 135 000 000 am 7. u. 8. Juli 1885 zu 110.60 % aufgelegt, die neuen Aktien im Betrage von Lire 45 000 000 im Aug. 1890 an der Berliner Börse eingeführt. In Hamburg wurden die Aktien eingeführt am 1. März 1895 zu 94 %. Usance: Der Dividendenschein ist auch dem 1. Jan. bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Dividenden 1885/86–1898/99: 5, 5½, 5, 5½, 5, 5, 5½, 5 %, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Generaldirektor Ing. „ Verwaltungsrat: Präsident Alfonso Sanseverino Vimercati, Vicepräsident Giacomo Falcone, Eugenio Pollone. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Handel und Industrie; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; München: Merck, Finck & Co. Die Dividendenzahlung erfolgt: Abschlagsdividende von 1½ % am 2. Jan., von 2― am 1. Juli; eventuelle Superdividende am 2. Jan. des folgenden Jahres in Lire. Italienische Gesellschaft der Sardinischen Secundärbahnen (Societaà Italiana per le Strade Ferrate secondarie della Sardegna), Rom. Gegründet: Am 22. Sept. 1886. Statut vom 22. Sept. 1886, genehmigt durch das kgl. Dekret vom 7. Okt. 1886. Zweck: Die Gesellschaft übernahm durch Vertrag vom 28. Juli 1886, genehmigt durch kgl. Dekret vom 1. Aug. 1886, die der Banca di Torino, den Fratelli Marsaglia, Fratelli Ceriana und dem Ingenieur Alfred Cottrau übertragene Koncession zum Bau und zur Verwaltung von Sekundäreisenbahnen auf der Insel Sardinien im Umfang von etwa 600 km. Koncession: Die Dauer derselben erstreckt sich bis zum 20. Juni 1976, in welcher Zeit das Aktien- und Obligationenkapital zu tilgen ist. Vertrag mit dem Staate: Die Gesellschaft ist verpflichtet, 592 km Lokalbahnen auf der Insel Sardinien herzustellen und erhält nach Art. VII der Koncession eine jährliche Subvention für die koncessionierten Linien während der ganzen Dauer der Koncession im Betrage von Lire 9950 per Kilometer. Nach Art. VIII hat die italienische Regierung das Recht, 30 Jahre nach dem Datum des kgl. Dekrets vom 1. Aug. 1886 die Bahn nach vorausgegangener einjähriger Kündigung zu erwerben. Sowohl nach Ablauf der Kon- cession als auch im Falle des Rückerwerbs hat die Gesellschaft keinerlei besondern Anspruch auf das rollende und das Betriebsmaterial, das also ohne Entgelt in das Eigentum des Staates übergeht. Als Preis beim Rückerwerb ist eine Annuität zu ge- währen, die gleich ist dem dritten Teile des Nettoeinkommens der Bahn in den drei ertragvollsten Jahren von den fünf Jahren, welche der Kündigung unmittelbar voraus- gegangen sind. Die besagte Rente kann nach Wahl der Gesellschaft in ein Kapital auf Basis von 5 % umgewandelt werden, zahlbar unmittelbar bei Rückkauf. Kapital: Lire 15 000 000, davon noch ungetilgt Ende 1899: Lire 13 257 000 in Stücken à Lire 250. Tilgung: Die Höhe der jährlichen Amortisation der Aktien bestimmt die G.-V. Die ausserordentliche G.-V. vom 28. Nov. 1896 beschloss, dass die noch umlaufenden Aktien lt. Plan entweder durch Ankauf oder Verl. bis 1975 getilgt werden sollen; im Jahre 1896 wurden 55 Aktien zu Lire 276, im Jahre 1897: 57 Aktien zu Lire 270, 1898: 60 Aktien zu Lire 277, 1899: 64 Aktien zu Lire 277 angekauft. Die G.-V. vom 31. März 1900 beschloss, dass im Jahre 1900 für das Jahr 1899 66 Aktien zum Preise unter pari angekauft werden sollen, ausserdem dass der Verwaltungsrat berechtigt sein soll, die Tilg. der Aktien zu beschleunigen und für die Geschz äftsjahre 1901–21910 inkl. 879 Aktien zum Preise nicht über pari anzukaufen. Jeder Besitzer einer gezogenen Aktie empfängt mit Ablauf des Sem., in welchem die Ziehung stattgefunden hat, die Rüc kzahlung des ein- gezahlten Kapitals mit den bezüglichen Div. bis zu diesem Tage und im Tausch gegen die gezogene Aktie einen Genussschein. Diese Genussscheine geben das Rechf der Teilnahme an dem Reingewinn nach Berücksichtigung der Amortisation und der Zahlung von 5 % Div. auf die noch nicht zurüc Kgezahlten Aktien. Von den bisher ausgegebenen Genussscheinen wurden zufolge G.-V.- B. vom 14. März 1895 512 Stück für Lire 19 968 zurückgekauft. Die gezogenen Aktien verjähren 10 J. n. 15 Obligationen: 4 % steuerfreie g garant. Öbligationen I. Serie: Lire 16 300 000 in Stücken à Lire 500, 2500. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch „„ am 1. April per