354 Ausländische Eisenbahnen. Konti: fällige noch nicht eingelöste Coup., Div. u. verl. Oblig. 41 489, lauf. Zs. der 3 % Oblig. 120 595, div. Kreditoren 357 214, Wertpapiere bei der Banque de Bruxelles dep. 1 205 500, Kautionen der Verwaltungs- u. Aufsichtsräte, sowie des Personals 361 405, Reingewinn 2 281 968. Sa. frs. 58 667 127. Gewinn- u. Verlust-Konto 1899: Debet: Steuern u. Patent 58 908, Vergütungen für den Gebrauch anderer Linien, Geleise, Gebäude, Stationen etc. 55 109, Generalunkosten 42 962, Prozesskosten u. Entschädigungen 25 161, Zs. der 3 % Oblig. 361 985, Amort. von 78 Oblig. 40 000, Dotation für die Unfallversich. u. Pensionskasse 16 511, Liquidierung der geschlossenen Rechnungsjahre u. Diverse 10 528, Tant. an Verwaltungsräte 35 000, Tant. an die Aufsichtsräte 4444, Div. 2 100 000, Vortrag 142 524. Kredit: Vortrag a. 1898 68 900, Nettobetrag des Bahnbetriebs 2 277 799, Ertrag der Erzgruben (abzügl. Überweisung an Erzgruben-R.-F. 652 999) 225 000, Vergütungen für den Gebrauch rollenden Materials u. Wagenmiete 129 301, Mieten für Terrains, Gebäude u. Bureaux 18 444, Zs., Agio, Skonto etc. 114 640, Intercalar-Zs. der Auslagen für die Luxemburg-Petinger Linie 59 051. Sa. frs. 2 893 136. Luxemburger Secundärbahnen, Luxemburg. Gegründet: Am 3. Febr. 1882. Gründer: Schweizerische Locomotiv- u. Maschinenfabrik, Bank in Winterthur, Direktor E. Lengstorff, Direktor C. Keller-Egg, S. Volkart, A. Busch- Steiner, J. J. Schaeppi, C. Meyer-Furrer, sämtlich in Winterthur. Die Gesellschaft übernahm als Einlage der genannten Gründer die denselben laut Koncession vom 6. Aug. 1880 zum Selbstbetrieb, Toccage etc. verliehenen Eisenerzbesitzungen, sowie die infolge der Koncession von denselben ausgebauten Eisenbahnlinien von Luxemburg nach Remich (28 km) und von Cruchten nach Fels (12 km) mit allem Rollmaterial (Lokomotiven, Wagen, Ausrüstung etc.), ferner frs. 185 000 bar und gewährte dagegen 4000 Aktien à frs. 500 und frs. 985 000 in 5 % Obligationen. Besitzstand Ende 1899: 1) Luxemburg-Remich: 6 Maschinen, 17 Personen-, 3 Post- und Gepäckwagen, 15 gedeckte und 36 offene Güterwagen, 2 Langholzwagen, diverse Güter- wagen für Bahnunterhalt; 2) Cruchten-Larochette: 3 Maschinen, 4 Personen-, 1 Post- und Gepäckwagen, 3 gedeckte und 10 offene Güterwagen, 2 Langholzwagen. Kapital: frs. 2 000 000 in 4000 Aktien à frs. 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum 40 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Reinertrag zunächst 5 % Dividende, aus dem Rest bis 10 % Tantieme an V.-R., verbleibender Rest zur Verf. der G.-V. Dividenden 1883–99: 5, 5, 4, 3, 3½, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Techn. Direktor Ch. Deloos; kaufm. Direktor E. Bollier. Regierungskommissar: Dr. Emil Lefort, Luxemburg. Verwaltungsrat: Präs. Civiling. u. Stadtrat G. Wittenauer, Luxemburg; Vicepräs. H. Knüsli, F. Barich, Stadtrat J. Freimann. Winterthur; J. Knaff, Larochette, J. N. Klensch, Luxemburg; Dr. jur. G. Keller, Winterthur; Ing. E. Blum, Zürich; Ing. Jules Weber, Winterthur. Aufsichtskommissare: Advokat A. Liger, Notar H. Ransonnet, Luxem- burg; Oscar Meyer, Winterthur. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Bahnkörper, Betriebsmaterial, Eisenerzkoncessionen 2 015 000, Kassa 22 814, Immobilien 44 479, Wertpapiere 6131, Materialienvorräte 37 409, Bankguthaben 64 757, Debitoren 43 454. Passiva: A.-K. 2 000 000, Ern.-F. für Oberbau u. Rollmaterial 60 278, Div. 120 000, Tant. 11 268, alte Div. 1140, Kreditoren 40 197, Vortrag 1161. Sa. frs. 2 234 045. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 1799, Gewinn aus Bahnbetrieb abzüglich für Erneuerung von Oberbau u. Rollmaterial 10 000 = 48 343, Gewinn aus Erzausbeutung Esch 105 397, do. aus Redevance Erzausbeutung Lamadelaine 79 297, do. aus Erzausbeutung Differdingen 29 806, zus. 214 501, abzügl. Generalkosten 17 258 = 197 243. Ausgabe: Zs., Bankkommissionen u. Kursverluste 2900, Amortisation an Bahnkörper u. Eisenerz- koncessionen 30 000, 6 % Div. des A.-K. 120 000, 10 % Tant. 11 268, ausserord. Amortisa- tionen u. Verwendungen 82 055, Vortrag 1161. Sa. frs. 247 385. Wilhelm Luxemburg Eisenbahn, Luxemburg. (Société Royale Grand-Ducale des chemins de fer Guillaume-Luxemb.) Gegründet: Am 2. März 1857, letzte Statutenänderung vom 23. Okt. 1883. Zweck: Bau und Betrieb von Eisenbahnen. Das Bahnnetz der Wilhelm-Luxemburg-Gesell- schaft hat eine Gesamtlänge von 260,80 km. Hiervon werden betrieben: 1) die älteren im Grossherzogtum Luxemburg belegenen Linien mit einer Länge von 174,04 km von