356 Ausländische Eisenbahnen. Dividenden 1857–99: 1, 1, 1, 1, 1, ½, 0, 0, 0, 1, 0, 2.40, 2.40, 2.40, 2.40, 2.60, 2.60, 2.60, 2.65, 2.65% 2.70, 2 70, 2.70, 2.70, 2.70, 2.80, 2.90, 9.90, 2.90, 2.90, 2.90, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 2.90, 2.85, 2.80, 2.78, 2.80, 2.80 %. Privilegierte Aktien stets 10 %. Die Aktien werden in Deutsch- land nicht gehandelt. Direktion: General-Direktor Van de Wynckele (auch Verwaltungsratsmitglied). Verwaltungsrat: Marquis de Sers, T. Dutreux, L. Metz, A. Jacqmin, Comte d'Albon. Gterreich-Tngarische isenbahnen. K. k. privileg. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Teplitz. Gegründet: Im Jahre 1856. Koncession: Für die Strecke Aussig-Komotau vom 2. Aug. 1856 und 10. Mai 1866, für die Bielathalbahn vom 25. Juni 1870. Die Koncessionsdauer für die erste Strecke bis 8. Okt. 1950, für die Bielathalbahn bis 6. Juni 1964. Ferner Kon- cession vom 13. Juni 1896 für den Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Settenz nach Lobositz-Leitmeritz-Böhm.-Leipa-Reichenberg mit einer Flügelbahn zur Station Teplitz- Waldthor der Staatsbahnlinie Dux-Bodenbach und einer Schleppbahn von Lobositz zur Elbe; Dauer dieser Koncession 90 Jahre, d. h. bis 13. Juni 1986. Ferner hat die Ges. vom Staate die Lokalbahn Böhm.-Leipa nach Niemes für den Kaufpreis von fl. 1 300 000 gekauft. Bahngebiet: Die Länge der Hauptbahn Aussig-Komotau, Türmitz-Bilin, Dux-Schwaz und Aussig-Landungsplatz beträgt 101,152 km, hiervon ist die Linie Aussig-Komotau in der Länge von 64,971 km doppelgeleisig. Hierzu kommen noch 85 Schleppbahnen des alten Netzes in der Gesamtlänge von 70,226 km, ferner 5 Schleppbahnen der Lokalbahn Teplitz(Settenz)-Reichenberg in der Gesamtlänge von 1,144 km. Die Baulänge der bereits im Betriebe befindlichen Teilstrecken der Lokalbahn Teplitz(Settenz)-Reichenberg beträgt: Teilstrecke Settenz-B.-Leipa 85,648 km, Verbindungsbahn Czalositz- Czernosek 0, 840 km, Lokalbahn B. Leipa-Niemes 16,380 km, Verbindungsbahn Auscha A.-T.-E.-Auscha G.-W.-A. 09.,387 km. Die Baulänge der sämtlichen Bahnstrecken beträgt somit 275,777 km. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 25. Juni 1900 ab die Bahn unter folgenden Bedingungen anzukaufen: als Basis wird die mittlere Reineinnahme der fünf besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf diese nicht kleiner sein als der für die Verzinsung von 5 % und für die Amortisation des Aktienkapitals notwendige Betrag. Von dieser mittleren Reineinnahme sind M. 22 000 als das ungefähre Drittel der von der Gesellschaft durch die Konversion der 4½ % Obligationen erzielten jähr- lichen Ersparnis in Abzug zu bringen und der so erhaltene Betrag wird als Rente den Aktionären bis zum Erlöschen der Koncession gezahlt. Gewinn-Anteil des Staates: Auf Grund der mit der Staatsverwaltung abgeschlossenen Protokollarvereinbarung vom 10. Mai 1893 wurden in Berücksichtigung der nachbar- lichen Beziehungen mittels eines von dem k. k. Handelsministerium genehmigten Übereinkommens zwischen den k. k. österr. Staatsbahnen und der Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft die Gemeinschaftsverkehre in der Weise geregelt, dass beide Teile entsprechend daran teilnehmen. Hierfür leistet unbeschadet der gegenwärtig be- stehenden Kartelle die Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft an den Staatsbetrieb vom 1. Jan. 1893 angefangen einen jährlichen Pauschalbetrag von fl. 6. W. 100 000. Die k. k. priv. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft ist ferner verpflichtet, ausser dem vorstehend bezifferten Pauschalbetrage noch weiter vom 1. Jan. 1893 angefangen jähr- lich die Hälfte jenes Überschusses der k. k. Staats-Eisenbahnverwaltung zu überweisen, um welchen das Reinerträgnis des Unternehmens nach erfolgter Abrechnung des Pauschalbetrages von fl. 100 000 den Jahresbetrag von 5ifl. 2 400 000 übersteigen sollte. Der Gewinnanteil des Staates betrug pro 1893–99: fl. 233 394.97, fl. 410 043.78, fl. 477 876.52, fl. 604 471.19, fl. 547 612.95, fl. 463 949.68, fl. 430 211.67. Kapital: öfl. 19 047 500 in 38 095 Aktien à fl. 500 nach Erhöhung von fl. 11 428 500 in 38 095 Aktien à fl. 300 um öfl. 7 619 000 durch Nachzahlung von fl. 200 pro Aktie aus den Mitteln der Ges. lt. G.-V.-B. vom 18. Nov. 1893. Ende 1899 in Umlauf: fl. 17 640 000. Bis 1889 waren die Aktien mit nur fl. 210 eingezahlt. In 1889 fand wegen Baues des zweiten Geleises auf Dux-Komotau und eines zweiten Hafens in Aussig aus Ersparnissen gleichfalls eine Zuzahlung von je fl. 90 auf alle Aktien, auch die im Portefeuille befind- lichen, statt. Die am 18. Nov. 1893 beschlossene Kapitalerhöhung erfolgte durch Ab- stempelung der Aktien auf je fl. 500. Tilg.: Durch Ausl. innerhalb der Zeit von 1859 bis 1950; die gezogenen Aktien werden am 1. Juli in Noten mit fl. 500 bezahlt; für die