Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 369 Kapital: fl. Silber 3 464 200 in Aktien à fl. 200. Die Amortisation der Aktien erfolgt im Wege der Verl. innerhalb der Koncessionsdauer und beginnt nach erfolgter Amortisation der ausgegebenen Oblig. Den Besitzern der verlosten Aktien werden Genussscheine verabfolgt, welche mit Ausschluss des Bezuges der 5 % Kapitalzinsen alle Rechte der Aktien, namentlich die Anteilnahme an der sich ergebenden Super-Div. gewähren. 5 % Silber-Prior.-Anleihe von 1867; fl. 3.449 000, in Umlauf Ende 1899: fl. 3 122 600 in Stücken à fl. 200. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Okt. per 1. April von 1868 ab bis 1944, Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Adelssen, Bürger & Co.; Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie; Wien: Österr. Credit- Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Coupons unter Abzug von 5 % Steuer, der verlosten Obligationen in fl. Silber. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Beim Handel an der Berliner Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. seit 2. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1888–99: In Berlin: 85.25, 86.80, 89.60, 86.90, 85.75, 94.70, 100, 103, 102.90, –, 103, 102.50 %. – In Frankfurt a. M.: 84.20, 87, 88, 86, 85, 81.70, 85.50, 86, 87, 87, 87.30, 101.80 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung = 50 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Zahlung der Zinsen und der Tilgungsquote für die Prioritäts- obligationen, sowie nach Bestreitung der 5 % Zinsen des Aktienkapitals und der seiner Zeit zur Aktientilgung in dem betreffenden Jahre erforderlichen Summen sich ergebende Überschuss wird zur einen Hälfte dazu verwendet, die etwaigen, infolge der Garantie geleisteten Vorschüsse zurückzuzahlen. Von der anderen Hälfte mind. 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt. 5 % Tant., 85 % zur Verf. der G.-V. S. auch unter Vertrag. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Baukto 6 913 200, Investitionskto 312 800, Anteil an der gemeinsamen Werkstätte in Fünfkirchen 82 012, Materialkosten-Deckungs-F. 43 757, Staatsgarantiekto in Silber 2 463 624, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Silber 2 258 272, Staats- garantiekto in Gold 454 357, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Gold 280 156, Debitoren 46 443, Unga- rische Allg. Creditbank in Budapest 4349, k. k. priv. Credit-Anstalt in Wien 90 580, Kassen- u. Lagerreste der Stationen 68 766, Staatsgarantieanspruch für das Jahr 1898 u. 1899 133 509. Passiva: A.-K. 3 464 200, Prior.-Oblig. 3 122 600, verloste Prior. 326 400, Anteil am Investitionsanlehen 246 300, verloste Investitionsanlehen 66 500, Werkstättebauanlehen 78 787, Amort. des Werkstättebauanlehens 3224, Materialvorräte-Reservekto 43 757, Kredi- toren 260 441, uneingelöste Aktiencoup. 86 835, uneingelöste Prior.-Coup. 2630, uneingelöste verloste Prior. 21 540, Prior.-Coup.-Kto 39 277, k. ung. Staatsverwaltung-Silberkto 4 654 821, k. ung. Staatsverwaltung-Goldkto 734 514. Sa. fl. 13 151.829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einzulösende Prior.-Oblig. 19 400, Aktiencoup. 173 210, Prior.-Coup. 157 345, Verzinsung der Investitionsanleihe 14 990, Amort. der Investitions- anleihe 5485. – Kredit: Betriebsüberschuss 286 684, Staatsgarantie in Gold 20 475, Staatsgarantieanspruch 63 270. Sa. fl. 370 430. Kurs der Aktien: Ende 1881–98: 181 , 185, 178¼, 171, 158¼, 160¾, 138, 158¼, 1677 16, 175, 172, 175¼, 174 ¾, 186, 184¼, 186¾, 189½, 192 fl. per Stück; Ende 1899: 105 %. Notiert in Frankfurt a. M. – Die Notiz der Aktien in Frankfurt a. M. verstand sich bis Ende 1898 fl. pro Stück, fl. 100 = M. 200 gerechnet, seit 1. Jan. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. ... Dividenden 1868–99: Je 5 %. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie; Wien: Österr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Dividende unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Direktion: Präs. B. v. Harkänyi, Vice-Präs. Graf Zichy, S. v. Bänffay, J. v. Herz, Mark- graf Pallavicini, Paul-v. Kovacs. Aufsichtsrat: Alb. Holl, Stefan v. Lipthay, Victor Oberschall, L. Nagy. Gaisbergbahn-Gesellschaft in Salzburg. Gegründet: Am 25. Mai 1887; letzte Statutenänd. von 1890. Zweck: Bau und Betrieb der koncessionierten Zahnradbahn, Bau und Betrieb von Zahnrad- und Lokalbahnen, für welche in der Folge von der Ges. die Koncession erworben wird; Besitz und Betrieb von Hotels, sowie von Kommunikationsmitteln aller Art, welche zur Erleichterung des Verkehrs der von der Ges. betriebenen Bahnen von der Ges. begründet, erworben oder erpachtet werden. Koncession: 90 Jahre bis 24. März 1976. Die Ges. geniesst bis zum 9 ahre 1916 Steuer- und Stempelfreiheit und während der ganzen Koncessionsdauer die alleinige Berechtigung einer Eisenbahnverbindung von Salzburg-Parsch nach dem Gipfel des Gaisberges. Kapital: fl. 780 000 St.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1899: fl. 6000, sowie fl. 300 000 Prior.- Aktien, davon getilgt bis Ende 1899: fl. 7200 in Aktien à fl. 200. Die Prior.-Aktien haben ein Recht auf 5 % Vorz.-Div. Die Prior.- und St.-Aktien werden innerhalb der Koncessionsdauer nach einem festgesetzten Tilgungsplane amortisiert. Die Amortisation der Aktien erfolgt im Wege der Verl.; der V.-R. ist jedoch berechtigt, insofern Prior.- Aktien unter dem Nominalbetrage erhältlich sind, anstatt der Verl. Rückkauf eintreten Staatspapiere etc. 1900/1901. I. XXIV