. ――――― 400 Ausländische Eisenbahnen. Minimaleinlösungsrente an Stelle des früher festgesetzten Durchschnittsertrages zu treten habe. Die Regierung ist ermächtigt, das staatliche Einlösungsrecht bezüglich der Bahn in Gemässheit der einschlägigen Koncessionsbestimmungen zu dem ihr geeignet erscheinenden Zeitpunkte auszuüben. Im Falle der staatlichen Einlösung der Bahn werden die etwa noch nicht begebenen Oblig. des Teilbetrages des neuen Anlehens von fl. 7 132 200, dann etwa erübrigte Bestände des R.-F., ferner alle Investitionen ohne besonderes Entgelt in das Eigentum des Staates übergeben. Nur die Eisengiesserei in Reichenberg verbleibt Eigentum der Ges. Bahngebiet: Pardubitz-Reichenberg-Reichsgrenze bei Tschernhausen 200,113 km, Josefstadt. Reichsgrenze bei Königshan 62,.574 km, Eisenbrod- Tannwald 17,732 km = insgesamt 280,419 km, hierzu gepachtet: von der Reichsgrenze bei Tschernhausen-Seidenberg 2,066 km, von der Reichsgrenze bei Königshan-Liebau 2,628 km = Sa. 285,113 km. Kapital: fl. 15 750 000 = K. 31 500 000 in Stücken à fl. C.-M. 200 = öfl. 210 = K. 420. Die Tilg. des A.-K. geschieht von 1906 ab bis zum Ablauf der Koncessionsdauer durch jährl. Verlosung. Die Besitzer ausgeloster Aktien erhalten Genussscheine, welche auf den Überschuss über die garantierte Reineinnahme Anspruch haben. Obligationen: 4 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1892 (Reichenberg-Pardubitz). fl. 24 000 000 = K. 48 000 000, davon unverl. in Umlauf Ende 1899: fl. 22 214 800 = K. 44 913 600 in Stücken à fl. 200, 1000, 5000 = K. 400, 2000, 10 000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 1. Okt. per 2. Jan. des folg. Jahres nach einem Tilg.-Plane von 1893 ab innerhalb 53½ Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder, Bank für Handel und Industrie; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Bank für Handel und Industrie. Zahlung der Coup. und verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel in Berlin seit 1. Juli 1893, in Frankfurt a. M. seit 1. Jan. 1899 fl. 100 =M 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1892–99: In Berlin: 81.25, 93.10, 96, 97, 99.30, 99.60, –, – %. – In Frankfurt a. M.: 81.40, 78.60, 81, 82, 84.15, 84.20, 84.20, 96.70 %. Verj. der Coup. und Div., sowie der Kapitalsbeträge der verlosten Aktien in 5 J. u F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester; an der G.-V. dürfen nur solche Aktionäre teilnehmen, die mindestens 10 Aktien besitzen. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum 30 St., in Vertretung können höchstens 20 St. übernommen werden. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Dividende auf das Aktienkapital, die Tilgungsquote für den Amortisationsfonds die Rückvergütung der vom Staate infolge seiner Zinsengarantie etwa geleisteten Vorschüsse; vom etwaigen Überschuss 4 % an den Reservefonds, bis derselbe fl. C.-M. 300 000 beträgt, vom Rest 90 % an die Aktien und Genussscheine und 10 % an die Gründer der Gesellschaft nach Verhältnis der von jedem gezeichneten Summen. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Besitzstand: Bahnbaukosten . . 78 272 574.48 Aktlenkapitak 1 09 000. E Z3 ]§¾‟ Lotterieanlehen. . . 4 598 090.30 Effekkess .Au Prioritätsanlehen Em. 1892 . . 44 913 600.– Materialvorräfte . . . 886 248.28 Zinsen- und Tilgungsrückstände 2 055 032.26 Debitere, E—EG 1jR :Gb . „. K. k. Staatscentralkassa: Unterstützungsfonds. . . . . 234 755.96 Garantiezuschüsse. . . . 51 742 490.90 RAHenesss . 4 % Zs. auf Garantiezuschüsse 38 933 390.22 Kreditoren.. 2 004 855.21 Barvorsch. a. d. Staats-Zs. Garantie 51 927 930.82 Guthaben d. Staatsverwalt. an Zs. für die Ararialvorschüsse . . 38 933 390.22 Gewialdess 294 852.15 K. 177 453 862.52 K. 177 453 862.52 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 4 % Aktien-Zs. 1 200 000, Zs. für Lotterieanlehen 233 449, Zs. für Oblig. Em. 1892 1 769 398, Tilg.-Erfordernisse resp. Abschreib. vom Realbesitze 588 550, Erwerbsteuer für Zs. u. Agio 7592, Entschädig. des V.-R. 20 000, Stempelgebühr für die Akt.-Coup. 8820, Coup.-Einlösungsspesen 235, Gewinnsaldo 294 852 (Verwendung: Rest-Div. 75 000, Vortrag auf 1900 219 852). – Kredit: Vortrag a. 1898 205 332, Betriebs- Nettoertrag 2 208 889, Garantiezuschuss der Staatsverw. 1 582 560, Zs. für die Material- vorräte 30 000, Zs. u. Agio 44 914, Ertrag der Eisengiesserei 51 202. Sa. K. 4 122 897. Kurs der Aktien Ende 1881–99: In Berlin: 70, 62.10, 61.60, 61.90, 64.20, 65, 54.50, 64.20, 71.50, 78.25, 78, 80.90, 93.40, –, 106, 103.70, 105, 105, 92 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1881– 987 f. 139, 124, 122 %, 124¾, 129 ¾, 130¼, 117¼, 128 ¼, 143, 153 %16, 154, 162¾, 157 , 167, 184, 183½, 175 ¾, 177 pro Stück; Ende 1899: 92 %. Beim Handel an der Berliner Börse in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 in fl. C.-M. per Stück, wobei fl. C.-M. 100 = M. 200, seit I. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1878–99: 3 ― 31½1, 31½1, 31½1, 31½1, 37/21, 3 3711, 31½1, 3715 3½1, 31½1, 31½1, 31½1, 3½1, 4%, 4%, 4¼%, 4%, 4½, 4¼, 4½1 %.