Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 401 bper 1. Jan. mit fl. 4. während auf den Coup. per 1. Juli die Rest-Div. gezahlt wird. Verwaltungsrat: Präs. Th. Ritter von Taussig, Stellv. K. R. Ed. Redlhammer, Verwaltungs- räte: H. Ritter von Goldschmidt, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Jul. Herz, Fr. Freih. Klein von Wisenberg, Joh. Freih. von Liebieg, Louis Löb, Ludw. Freih. von Oppenheimer. Direktion: Dr. Ferdinand Zehetner, k. k. Sektionschef a. D. Zahlstelle: Wien: Gesellschaftskasse. Die Zahlung der Div. geschieht halbjährl., der Coup. Ö * 9 = 0 Szatmär Nagybänyaer Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Koncessionsurkunde vom 31. Mai 1881. Koncessionsdauer: 90 J. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmär nach Nagybanya. Länge der Bahn 60,408 km. – Der Betrieb der Bahn wird seit dem 1. Aug. 1890 von der ungar. Staatsbahnenverwaltung geführt. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Ges. und Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung von der Entrichtung der Erwerbs- und Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien und Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Couponstempels auf die Dauer von 30 9 „ vom Datum der Kon- cessionsurkunde gerechnet. Es hört aber diese Steuerfreiheit nach zehn Jahren, vom Datum der Koncessionsurkunde gerechnet, auf, sobald der Reinertrag der Unternehmung, auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: fl. 500 000 St.-Aktien und fl. 750 000 Prior.-Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1899: fl. 720 400 in Stücken aà fl. 100. Die Prior.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht., dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die 6 % Div. und die lt. Tilgungsplan entfallende Amortisationsquote der Prior.-Aktien zu bezahlen ist, und wenn die Ein- nahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % Div. und die entfallende Amortisationsquote der Prior.-Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträg- nissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, so dass die St.-Aktien 80 lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amortisationsquote der Prior.-Aktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflösung der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Gesellschaftsvermögen in erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösten Prior.-Aktien und dann der Einlösungswert derselben gedeckt werden, so dass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Gesellschaftsvermögen Anspruch haben. Die Verl. der Prior.-Aktien findet innerhalb 60 J. statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genussscheine, welche mit Ausnahme des Anrechtes auf die 6 % Div. sämtliche Rechte der noch nicht eingelösten Aktien haben. Anleihen: fl. 60 000 schwebende Schuld bei der Nationalbank für Deutschland in Berlin, ab 1891 in 55 Jahren zu tilgen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 2 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 6 % Div. und die lt. Tilgungsplan entfallende Amortisations- quote der Prior.-Aktien, sowie die event. aus früheren Jahren herrührenden Rückstände der Prior.-Aktien, sodann ebenfalls 6 % Div. auf die St.-Aktien und, falls deren Tilg. pegonnen hat, auch die Tilgungsquote derselben; von dem hiernach noch verbleibenden Uberschusse 10 % an den R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, 20 % Tant. an die Direktion; Rest wird unter sämtliche Aktionäre resp. Genussscheininhaber im Ver- hältnis der Anteile verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Bahnbau 1 250 000, Investitionen 173 382, Kautionen 16 000, Handkasse 202, Bankguthaben 57 423, Guthaben bei den kgl. ungar. Staatseisenb. 34 622, Übertragskto 5880. Passiva; St.-Aktien 500 000, Prior.-Aktien im Verkehr 720 500, getilgte Prior.-Aktien 29 500, R.-F. 18 181, Fonds für Investitionen 112 010, Schulden an die Nationalbank für Deutschland, nichtgetilgter Teil 57 232, do. getilgter Teil 2767, Gegenwert der vis-äà-vis der Zsibo-Nagybänyaer Lokalbahn übernommenen Verpflichtung 10 000, Kautionen 6000, kgl. ung. Staatsbahn Verrechnungskto 7430, do. Maschinenfabr. 5880, Zsibé-Nagybaänyaer Lokalbahn 2774, einzulösende Prior.-Aktien 5900, alte Div. 627, Vortrag a. 1898 4662, Betriebsüberschuss 54 043. Sa. fl. 1 537 510. Gewinn u. Verlust 1899: Betriebseinnahmen 163 116, Betriebsausgaben 109 073, Überschuss 54 043, hierzu Vortrag 4654. Sa. fl. 58 697. Dieser Betrag wird verwendet: 1) als 11. Teil- zahlung an die Nationalbank für Deutschland 3220, 2) für Einlösung von 34 zu verlosenden Prior.-Aktien 3400, 3) zur Dotierung des Ern.-F. 8000, 4) an R.-F. 8000, 4 % Div. auf Vorz.-Aktien 28 820, Vortrag auf 1900: fl. 7257 = K. 14 514. Dividenden: Prior.-Aktien 1884–99: 6, 6, 6, 5, 5½, 6, 6, 6, 5, 6, 4, 4, 3½, 4, 4, 4 %; St.-Aktien 1884–99: 0 %. Verj. der Div. in 6 J., der verlosten Aktien in 30 J. n. F. Staatspapiere etc. 1900/1901. 1. XXXVI