402 Ausländische Eisenbahnen. Zahlst. für die Div. und verlosten Prior.-Aktien: Berlin: Nationalbank für Deutschland. Zahlung der Div. und verlosten Aktien ohne Abzug zum Kurse von kurz Wien. Auf. gelegt die Prior.-Aktien in Berlin am 2. März 1886 zu 88 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet. Seit 1. Juli 1893 werden beim Handel an der Berliner Börse fl. 100 = M. 170 gerechnet. Kurs Ende 1886–99: 83.50, 78.50, 78, –, 83, 78.75, 84.50, 82.10, 94, –, 77, 75, 73.75, 77 %. Notiert in Berlin. Usance: Der Dividendenschein per 1. Juli wird auch nach dem 1. Jan. mitgeliefert. Direktion: Präs. Dr. Rosenberg, L. Haracsek, Dr. G. Lovrich, J. Puky, Dr. V. Smialovszky, G. Daniel, A. Schober. Aufsichtsrat: Dr. E. Gräner, Wilh. Maurer, Dr. Emerich Haräcsek, Bela Stoll. Erste ungarisch-galizische Eisenbahn, Wien. Gegründet: Im Jahre 1869. Letztes Statut vom 4. März 1890. Koncessionen: Für die ungarische Linie vom 14. Juli 1869, für die galizische Strecke vom 11. Sept. 1869. Dauer der Koncession 90 Jahre, bis 1963. Die Koncession für die ungarische Linie ist durch die Einlösung des betreffenden Aktienkapitals seitens der ungarischen Regierung im Jahre 1893 erloschen. Rückkaufsrecht: Die ungarische Regierung löste die ungarische Linie laut Vertrag vom 23. Dez. 1888 ein; mit dem Erlass des ungarischen Finanzministers vom 28. Mai 1893 wurde der auf Ungarn entfallende Teil des Aktienkapitals in Höhe von fl. 4 906 200 gegen 4 % ungarische Kronenanleihe von 1892 zum Kurse von 92½ % umgetauscht. Ausserdem zahlt die ungarische Regierung eine auf Grund des Gesetzes XL von 1875 bis zum 31. Dez. 1934 separat garantierte Summe bis zur Höhe von jährlich fl. 139 836 in Silber und eine auf Grund des Gesetzes XXXIII von 1887 bis zum 24. Dez. 1961 separat garantierte Summe von jährlich fl. 92 903.80 in Silber; ferner wird die Annuität der 4½ % Investitionsanleihe in Höhe von fl. 6 230 800 seitens des Staates gedeckt. Die galizische Strecke wird laut Vertrag vom 20. Dez. 1888 für Rechnung des österr. Staates betrieben, welcher in vierteljährlichen Raten folgende Beträge zu zahlen hat: in den Jahren von 1889 bis 1950 jährlich ca. fl. 1 450 000, im Jahre 1951 fl. 1 429 319, 1952: fl. 1 306 183.41, 1953: fl. 994 245, von 1954–1962: ca. fl. 1 430 000 und 1963: fl. 946 280. Ausserdem hat der österr. Staat das Recht, jederzeit die galizische Strecke einzulösen; falls er davon Gebrauch macht, hat er die Prioritäten zu übernehmen und an die Ge- sellschaft folgende Zahlung in Silber zu leisten, bis zum Jahre 1951: fl. 370 687.88 jähr- lich, im Jahre 1952; fl. 385 238.58, 1953: fl. 519 321, von 1954–1963: jährlich ca. fl. 950 000. An Stelle dieser Annuitätenzahlung kann der Staat die einmalige Zahlung des zu 5 % ber Jahr, Zins auf Zins gerechnet, diskontierten Kapitalwertes der zur Zeit der Ein- lösung noch nicht fälligen Annuitäten entweder in bar oder in Staatsschuldverschreibungen an die Gesellschaft leisten. Die Staatsschuldverschreibungen sind dabei mit jenem Kurse zu berechnen. welcher sich als Durchschnitt der an der Wiener Börse während des unmittelbar vorangegangenen Semesters amtlich notierten Geldkurses der Staatsschuld- verschreibungen gleicher Art ergiebt. Kapital: fl. 12 320 000, davon sind getilgt durch die Einlösung der ungarischen Strecken fl. 4 906 200, daher noch jetzt fl. 7 413 800 in Aktien à fl. 200. 5 % Silber-Prioritäts-Obligationen von 1870 (I. Emiss.) fl. 18 958 800, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1899: fl. 17 879 000 in Stücken à fl. 200. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Durch Verlosung im März per I. Sept. von 1873 ab innerhalb 80 Jahren, Ver- stärkung hicht vorbehalten. Zahlstellen: Wien: K. k. Hauptkassa der österr. Staats- bahnen, OÖsterr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Credit-Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Berliner und Münchener Börse seit 1. Juli 1893, in Frankfurt a. M. seit 1. Jan. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1882–99: In Berlin: 78.20, 79.75, 82.10, 80.25, 80.50, 76, 82.75, 86.20, 89.90, –, 88.50, 100.20, 104.50, 106, 108.20, 108.20, 107.80, – %. — In Frank- furt a. M.: 77¼, 79½, 82, 80 /, 80.70, 77, 83, 86.80, 90, 86.60, 87.65, 84.25, 89.50, 90.95, 91.80, 91.80, 91.80, 105 %. – In München Ende 1890–99: 89.80, 86.60, 87.50, 100.10, –, –, 108, —, 108.10, 104.25 %. Verj. der Coup. in 5 J., der verlosten Oblig. in 30 J. n. F. Ferner in Deutschland nicht notierte: 5 % Prioritäts-Obligationen von 1878 (II. Emiss.) fl. Silber 3 130 200, davon fl. 428 532.40 auf Osterreich und fl. 2701 667.60 auf Ungarn. In Umlauf Ende 1899: fl. 2777 000 in Stücken à fl. Silber 200. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Verlosung: 1. März per 1. Juli. Tilgung: 1879–1951; Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlstellen wie Emiss. I von 1870. Kurse in Wien 1885–99: 98.75, 99.75, 92, 98.25, 99.70, 100.50, 101.50, 103.75, 105.25, 108, 105, 107.50, 109, 108.80, 105.50 %. 8 4 % Prioritäts-Obligationen von 1887. Emiss. fl. Silber 13 600 000, davon fl. 11 400 000 auf Osterreich und fl. 2 200 000 auf Ungarn. In Umlauf Ende 1899: fl. 13 144 600 in Stücken à fl. Silber 200. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Verlosung: 1. Okt. per 1. Jan. Tilgung: 1887–1961; kann verstärkt werden. Aufgelegt in Österreich 12. Mai 1888 zu 88¼ 0%. Kurse in Wien 1889–1899: 87.20, 88.60, 89, 95.25, 95.15, 97.75, 97.30, 98.40, 99.50, 99.50, 97.50 %.