406 Ausländische Eisenbahnen. lösung vorangehenden 7 Jahre aufgerechnet, von welcher Summe die Reinerträgnisse der zwei ungünstigsten Jahre in Abzug gebracht werden, und bildet das Reinerträgnis der verbleibenden 5 Jahre die auf die rückständige ganze Dauer der Koncession zu entrichtende Jahresablösungsrente in der Weise jedoch, dass diese Rente nicht weniger als 6½ % des bis zu dem Tage der Ablösung faktisch investierten Bau- und Betriebs. einrichtungskapitals betragen kann. Es sind aber dabei jene nicht unbeträchtlichen Investitionen der Bahn. die in den Bilanzen als Privatvermögen figurieren, noch be.- sonders abzufinden. Kapital: fl. 6 595 700 Prioritätsaktien, hiervon verlost bis Ende 1899 fl. 89 100, und 6 160 000 Stammaktien à fl. 100 nach Erhöhung laut Beschluss der Gen.-Vers. vom 30. Mai 1897. Die Prioritätsaktien haben vor den Stammaktien das Vorrecht auf 6 % Dividende und die Amortisation derart, dass, wenn in einem Jahre die Einkünfte der Gesellschaft nicht hinreichen würden, um den Besitzern der Prioritätsaktien die 6 % Dividende zu zahlen resp. die fällige Amortisationsquote auszufolgen, das Fehlende aus den Erträgnissen der folgenden Jahre nachgezahlt wird. Die Amortisation des Aktienkapitals erfolgt innerhalb der neunzigjährigen Koncessionsdauer nach einem Tilgungsplan durch Auslosung, und zwar erfolgt die Amortisation der Stammaktien erst nach vollständiger Tilgung der Prior.-Aktien (lt. neuem Plan bis 1962). Die zur Rückzahlung gelangenden Beträge um- fassen lt. Plan für 1898–1910: fl. 9900, 10 400, 11 100, 11 800, 12 400, 13 200, 14 000, 14 800, 15 800, 16 600, 17 700, 18 700, 19 900. An Stelle der eingelösten Aktien werden Genuss- scheine ausgegeben, welche auf die 6 % übersteigende Super-Div. Anspruch haben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im zZweiten Quartal; zur Beschlussfähigkeit ist 0 des Aktienkapitals notwendig. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; die Aktien müssen 14 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 6 % Dividende und die fährliche Amortisationsquote der Prioritätsaktien, sodann 6 % Dividende und die jährliche Amortisationsquote der Stammaktien, sobald die Amortisation derselben begonnen hat; vom verbleibenden Überschuss 10 % Tantieme an die Direktion, 15 % an den Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht hat, Rest zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Eisenbahnbau 10 525 700. Stafhnt Aktiensns 000.— Eisenbahnergänzung u. Invyestie- Prioritäts-Aktien . . 6 506 600. rung. . . 3 671 217.60 Abgeschriebene und eingelöste % ............ 59 106 92 Pfioritats Aktien 89100.– Materialile ...... ..... Eisenbahnergänzungs- und In- Wertpabbe 50 200.– vestierungs-Reservefonds . . 400 000.– Abgeschriebene Prioritäts-Aktien 32 900.—– Zur Deckung, von Baukosten Hattioeng? .... 48 589.40 verwendete Überschüsse . . 922 606.21 Vermögen des Pensionsfonds.. 665 532.77 Betriebs-Reservefonds... 239 065.01 Vermögen diverser Hilfsfonds . 2 819.90 Reservefonds der Industrieunter- 6eisn % %%% Helingsel . Privatvermögen: Industrieunter- KAtins 48 589.40 nehmungen und deren Bahnen, Pensionseinzahlunggen . . . 774 655.94 Zugehöre, Immobilien und Mo- Vermögen diverser Hilfsfonds. 2 819.90 Uilien r œ ¼. ͥ / // ꝑ .............. 866.20 Vottrag aus 189838 26 698.91 Betriebsüberschuss . . . 7163 735.43 fl. 17 117 187.– f. 4/147 187.= Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungsdienst 147 678, Bahnerhaltungsdienst 187 185, Verkehrs- u. kommerz. Dienst 203 134, elektr. Beleuchtung 6013, Zugförderungs- u. Werk- stättendienst 336 225. Materialverwaltungsdienst 1795, Betriebskosten gemeinschaftlicher Bahnhöfe 72 433, diverse nicht eigentliche Betriebs- u. ausserord. Auslagen 80 778, Betriebs- überschuss 763 735. Sa. fl. 1 798 979. – Kredit: Eisenbahnbetriebs-Einnahmen fl. 1798 979. (Verwendung des inkl. Vortrag aus 1898 26 698 Reingewinns von 790 434, 6 % Div. auf Prior.-Aktien 390 396, 6 % Div. auf St.-Aktien 369 600, Amortisation von Prior.-Aktien 10 400, Tant. an A.-R. 1500, Vortrag auf 1900 18 538. Sa. fl. 1 798 979.) Dividenden 1886–99: Prior.-Aktien: 6, 6½, 6½, 6, 6, 6, 6, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 60%% St.-Aktien: 6, 6½, 6½, 6, 6, 6, 6, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Verj. der Coup. und verlosten Aktien in 6 J. n. F. Zahlstellen: Berlin: Born & Busse, Breslauer Disconto-Bank, Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Wien: Schöller & Co.; Budapest: Ungar. Agrar- und Rentenbank A.-G. Zahlung der Dividende am I. Juli des auf das Betriebsjahr folgenden Jahres in österr. Währung zum Vista Wiener Tageskurse. 3 Aufgelegt am 2. März 1886 fl. 2 800 000 Prioritätsaktien zu 92 %, wobei fl. 1 = M. 2, am 22. u. 24. Dez. 1894 fl. 1 500 000 Stammaktien in Berlin zu 103 %, wobei fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. zu 87.55 %, wobei fl. 100 – M. 200 gerechnet wurden. Beim Handel in Berlin in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 – M. 170, vorhel